Lebensmittel
Konsumklima: Lieber billig als gut
Beim Lebensmittelkauf ist den meisten Europäern der Preis wichtiger als die Qualität. Am preisbewusstesten sind dabei Deutsche, Franzosen und Polen. Italiener dagegen legen mit Abstand am meisten Wert auf Qualität. Gleichermaßen unterschiedlich verhalten sich die Europäer, wenn es heißt, auswärts zu essen, statt selbst zu kochen. Das sind Ergebnisse aus der GfK-Studie „European Consumer Study 2004“.
09.02.2005
Die deutschen Verbraucher, seit längerem bekannt als Europas „Pfennigfuchser“, achten auch bei Lebensmitteln in erster Linie auf den Preis. Mit knapp 62 Prozent der Befragten nimmt Deutschland in Europa den Spitzenplatz ein. In Frankreich und in dem neuen EU-Land Polen ist der Preis für 60 Prozent der Verbraucher das entscheidende Kriterium beim Einkauf von Nahrungsmitteln.
Weniger preisbewusst zeigen sich die Konsumenten in Großbritannien und in Spanien. In diesen Ländern achtet lediglich knapp jeder Zweite beim Einkaufen von Lebensmitteln primär auf den Preis. Eine eindeutige Orientierung an der Qualität der Produkte beziehungsweise an Marken zeigen in den acht untersuchten EU-Ländern nur italienische Konsumenten. Für zwei von drei ist die Qualität das ausschlaggebende Kriterium, wenn sie Lebensmittel einkaufen. Österreicher essen am häufigsten auswärts
In Österreich gehen knapp 23 Prozent der Befragten mindestens dreimal im Monat in ein Restaurant oder eine Gaststätte zum Essen und sind damit in dieser Hinsicht Europas Spitzenreiter. Es folgen Italiener mit knapp 21 Prozent sowie Briten und Spanier, die zu jeweils 19 Prozent dreimal und mehr im Monat außer Haus essen. Polen leisten sich den Luxus des Auswärtsessengehen am seltendsten: 86 Prozent der gehen nie beziehungsweise seltener als einmal pro Monat zum Essen in eine Gaststätte oder ein Restaurant.
Dennoch: Alles spricht dafür, dass sich die Stimmung der
Verbraucher in Deutschland deutlich aufhellt. Nach drei Rückgängen in Folge, legte der Indikator Konjunkturerwartung im Januar spürbar zu. Mit einem Wert von minus 5,9 hat er sich um 12,4 Punkte gegenüber dem Vormonat verbessert und erreicht den höchsten Stand seit April letzten Jahres. Damit steht der Indikator fast auf dem Niveau vom Januar 2004, in dem er minus 5,8 betrug.
Im Sog der positiven Entwicklung von Konjunktur- und Einkommenserwartung konnte auch die Anschaffungsneigung zulegen. In den beiden Vormonaten war die Neigung, größere Anschaffungen zu tätigen, gestiegen und galt als Hauptursache einer positiveren Konsumlaune. Dieser Trend setzte sich nun fort. Der Wert, der sich bereits im Dezember 2004 um 2,1 Punkte auf minus 22,3 verbessert hatte, stieg zu Beginn dieses Jahres um weitere 7,9 auf minus 14,4 Punkte.
Insbesondere wegen der deutlich verbesserten Einkommenserwartung hat das Konsumklima zugelegt. Für Februar 2005 prognostiziert die GfK einen Wert von 4,1 nach revidiert 3,1 für Januar 2005. Es sieht so aus, als sei der Start ins Jahr 2005 geglückt. Die Binnennachfrage könnte somit wieder eine wichtigere Rolle für eine positive Konjunkturentwicklung spielen. Damit sich die Konsumstimmung allerdings nachhaltig bessert, ist es notwendig, dass sich die Lage auf dem Arbeitsmarkt stabilisiert und das Vertrauen der Verbraucher in die Sicherheit ihres Arbeitsplatzes steigt.
Weniger preisbewusst zeigen sich die Konsumenten in Großbritannien und in Spanien. In diesen Ländern achtet lediglich knapp jeder Zweite beim Einkaufen von Lebensmitteln primär auf den Preis. Eine eindeutige Orientierung an der Qualität der Produkte beziehungsweise an Marken zeigen in den acht untersuchten EU-Ländern nur italienische Konsumenten. Für zwei von drei ist die Qualität das ausschlaggebende Kriterium, wenn sie Lebensmittel einkaufen. Österreicher essen am häufigsten auswärts
In Österreich gehen knapp 23 Prozent der Befragten mindestens dreimal im Monat in ein Restaurant oder eine Gaststätte zum Essen und sind damit in dieser Hinsicht Europas Spitzenreiter. Es folgen Italiener mit knapp 21 Prozent sowie Briten und Spanier, die zu jeweils 19 Prozent dreimal und mehr im Monat außer Haus essen. Polen leisten sich den Luxus des Auswärtsessengehen am seltendsten: 86 Prozent der gehen nie beziehungsweise seltener als einmal pro Monat zum Essen in eine Gaststätte oder ein Restaurant.
Dennoch: Alles spricht dafür, dass sich die Stimmung der
Verbraucher in Deutschland deutlich aufhellt. Nach drei Rückgängen in Folge, legte der Indikator Konjunkturerwartung im Januar spürbar zu. Mit einem Wert von minus 5,9 hat er sich um 12,4 Punkte gegenüber dem Vormonat verbessert und erreicht den höchsten Stand seit April letzten Jahres. Damit steht der Indikator fast auf dem Niveau vom Januar 2004, in dem er minus 5,8 betrug.
Im Sog der positiven Entwicklung von Konjunktur- und Einkommenserwartung konnte auch die Anschaffungsneigung zulegen. In den beiden Vormonaten war die Neigung, größere Anschaffungen zu tätigen, gestiegen und galt als Hauptursache einer positiveren Konsumlaune. Dieser Trend setzte sich nun fort. Der Wert, der sich bereits im Dezember 2004 um 2,1 Punkte auf minus 22,3 verbessert hatte, stieg zu Beginn dieses Jahres um weitere 7,9 auf minus 14,4 Punkte.
Insbesondere wegen der deutlich verbesserten Einkommenserwartung hat das Konsumklima zugelegt. Für Februar 2005 prognostiziert die GfK einen Wert von 4,1 nach revidiert 3,1 für Januar 2005. Es sieht so aus, als sei der Start ins Jahr 2005 geglückt. Die Binnennachfrage könnte somit wieder eine wichtigere Rolle für eine positive Konjunkturentwicklung spielen. Damit sich die Konsumstimmung allerdings nachhaltig bessert, ist es notwendig, dass sich die Lage auf dem Arbeitsmarkt stabilisiert und das Vertrauen der Verbraucher in die Sicherheit ihres Arbeitsplatzes steigt.
Quelle: UD