Lebensmittel
Lebensmittel-Discounter: PLUS hui, Netto pfui
"Ein einziger Discounter hat Verbraucherinnen und Verbrauchern ein ökologisch profiliertes Sortiment zu bieten: die PLUS Handelsgesellschaft" - so lautet das Ergebnis der Studie "Lebensmittel-Discounter im Öko-Check", die der Berliner Verein fo.KUS vorlegte. Dieser Anbieter überzeugte durch sein umfangreiches Bio-Sortiment, eine moderate Position in der Gentechnik und weitere Leistungen.
05.04.2005
Eine Handvoll Discounter hat am deutschen Lebensmittelmarkt eine
mächtige Stellung und repräsentiert rund 40 Prozent des
Lebensmittelumsatzes in Deutschland. Der überwiegende Teil der
Bevölkerung ist Kunde bei diesen Anbietern. In Hinblick auf die
Nachhaltigkeit des Angebots im alltäglichen Bedarf der Bevölkerung
kommt diesen Unternehmen eine Schlüsselrolle zu. Zugleich gelten die
Discounter in der Öffentlichkeit aber als Inbegriff ökologisch
verantwortungsloser Sortimente. Dieser Eindruck geht mit der
verbreiteten Ansicht einher, dass billige Angebote nicht nachhaltig
sein können. Doch stimmt das? Eine Untersuchung ging jetzt dieser Frage
nach. Das beste Ergebnis erzielte PLUS (12 von 18 Punkten), das
zweitbeste Aldi-Nord (9 Punkte). Schlusslichter waren Norma, Lidl,
Penny und Netto.
Die Studie untersucht, ob "billig" zwangsläufig verantwortungslose Sortimente hervorbringen muss und welche Wahl die Kunden haben. Untersuchungsgegenstand ist eine Bestandsaufnahme der aktuellen Sortimente in Hinblick auf wichtige Nachhaltigkeitsmerkmale und ein wertender Vergleich. Erhoben wurden ausgewählte Merkmale ökologischer Nachhaltigkeit: das Vorhandensein kontrolliert biologischer Lebensmittel, der Umgang mit Gentechnik, Angebot regionaler Produkte, Recyclingpapierprodukte, Eier aus Käfighaltung und Vorhandensein von Fair-Trade-Produkten.
Das herausragende Ergebnis der Untersuchung ist: ein Discounter - die Plus Handelsgesellschaft - hat ein stark positives Nachhaltigkeitsprofil; so führt er insbesondere ein umfangreiches Grundsortiment an biologischen Lebensmitteln. Ein weiterer - Aldi - zeigt deutliche Ansätze, bleibt aber gegenüber dem Ersten klar zurück und hat nur Elemente eines Bio-Sortiments.
Dieser Befund belegt, dass Niedrigpreissortimente mit ökologischen oder normativen Ansprüchen nicht unvereinbar sind, dass „billig“ nicht amoralisch sein muss. Norma, Lidl, Penny und Netto allerdings haben Verbrauchern, die an nachhaltigen Sortimentsteilen interessiert sind, nicht viel zu bieten. Diese Anbieter lassen nahezu kein Interesse an ökologischer Verantwortungsübernahme erkennen, so die Autoren der Studie.
Soziale Nachhaltigkeitsdimensionen oder eine Ökobilanz des gesamten Sortiments waren nicht Teil der Untersuchung. "Der Testsieger zeigt: ein günstiges Preisniveau für die Kunden ist mit einer ökologisch verantwortungsvollen Geschäftsführung vereinbar. Das sollte die Wettbewerber anspornen", so das Fazit des Autors der Studie, Dr. Helmut Hagemann.
Die Studie untersucht, ob "billig" zwangsläufig verantwortungslose Sortimente hervorbringen muss und welche Wahl die Kunden haben. Untersuchungsgegenstand ist eine Bestandsaufnahme der aktuellen Sortimente in Hinblick auf wichtige Nachhaltigkeitsmerkmale und ein wertender Vergleich. Erhoben wurden ausgewählte Merkmale ökologischer Nachhaltigkeit: das Vorhandensein kontrolliert biologischer Lebensmittel, der Umgang mit Gentechnik, Angebot regionaler Produkte, Recyclingpapierprodukte, Eier aus Käfighaltung und Vorhandensein von Fair-Trade-Produkten.
Das herausragende Ergebnis der Untersuchung ist: ein Discounter - die Plus Handelsgesellschaft - hat ein stark positives Nachhaltigkeitsprofil; so führt er insbesondere ein umfangreiches Grundsortiment an biologischen Lebensmitteln. Ein weiterer - Aldi - zeigt deutliche Ansätze, bleibt aber gegenüber dem Ersten klar zurück und hat nur Elemente eines Bio-Sortiments.
Dieser Befund belegt, dass Niedrigpreissortimente mit ökologischen oder normativen Ansprüchen nicht unvereinbar sind, dass „billig“ nicht amoralisch sein muss. Norma, Lidl, Penny und Netto allerdings haben Verbrauchern, die an nachhaltigen Sortimentsteilen interessiert sind, nicht viel zu bieten. Diese Anbieter lassen nahezu kein Interesse an ökologischer Verantwortungsübernahme erkennen, so die Autoren der Studie.
Soziale Nachhaltigkeitsdimensionen oder eine Ökobilanz des gesamten Sortiments waren nicht Teil der Untersuchung. "Der Testsieger zeigt: ein günstiges Preisniveau für die Kunden ist mit einer ökologisch verantwortungsvollen Geschäftsführung vereinbar. Das sollte die Wettbewerber anspornen", so das Fazit des Autors der Studie, Dr. Helmut Hagemann.
Quelle: UD