Mode

Das Problem des Greenwashings in der Mode: Das Problem erkennen und handeln

Die Themen Nachhaltigkeit und Umweltschutz sind längst in die Mitte der Gesellschaft vorgedrungen. Das ist auch Mode-Shops nicht verborgen geblieben, weshalb sie vermehrt auf die Einhaltung ökologischer Standards bei der Produktion und den verarbeiteten Stoffen achten. Das Problem: Viele Unternehmen nehmen Nachhaltigkeit leider nicht so ernst, wie sie es vorgeben und bedienen sich des Greenwashings. Da es für Käufer:innen schwierig ist, solche Shops zu erkennen, möchten wir einige Tipps vorstellen, mit denen Greenwashing keine Chance mehr hat.

23.05.2024

Das Problem des Greenwashings in der Mode: Das Problem erkennen und handeln

Vertrauenswürdige Mode-Shops erkennen

Mit nachhaltiger Mode zu werben, gehört für Mode-Shops mittlerweile zum Standard. Auf den Homepages finden sich deshalb Schlagworte wie „nachhaltig“, „ökologisch“ oder „klimaneutral“, die auf den ersten Blick einen positiven Eindruck vermitteln sollen. Der ein oder andere wird nun einwenden, dass es sich dabei nur um Begriffe handelt, die keinen weiteren Inhalt besitzen. Wer das erkennt, hat bereits den wichtigsten Teil des Problems verstanden und kann sich nach Lösungen umsehen.

Denn zum Glück gibt es einige Anzeichen, mit denen sich ein vertrauenswürdiger Mode-Shop zuverlässig erkennen lässt. An vorderster Front wären hier Bewertungen auf Fachportalen zu nennen, die zweifelhafte Geschäftspraktiken früher oder später aufdecken. Bewertungen zu lesen hat außerdem den Vorteil, dass Käufer darüber weitere wichtige Kaufkriterien in Erfahrung bringen können. Neben Greenwashing lauert nämlich auch das Problem, versehentlich in einem Fake-Shop einzukaufen oder bei der Qualität der Produkte getäuscht zu werden.

Neben Bewertungen hilft es, auf vertrauenswürdige Zertifikate zu achten. Was sind vertrauenswürdige Zertifikate? In erster Linie handelt es sich dabei um klar nachvollziehbare Bescheinigungen, dass ein Mode-Shop seine Produkte in nachhaltiger Produktion herstellen lässt. Selbiges gilt für die Sozialbedingungen an den Produktionsorten, die sich bei nachhaltigen Shops leicht nachvollziehen lassen. Heruntergebrochen heißt das: Bei einem wirklich nachhaltigen Mode-Shop lässt sich der Verdacht auf Greenwashing mit wenigen Klicks aus der Welt schaffen.

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Was macht Greenwashing eigentlich so problematisch?

Wieso sollte sich der Einzelne überhaupt für Greenwashing und dessen Bekämpfung interessieren? Schließlich stehen doch der Preis und die Qualität im Vordergrund, was die Folgen erst einmal unerheblich wirken lässt. Die Antwort darauf ist vielschichtiger als oft angenommen. Immerhin führt Greenwashing Verbraucher in die Irre und täuscht diese über die wahren Absichten des Unternehmens hinweg.

Viele Unternehmen werben nur mit nachhaltigen Produkten, weil ihre Kunden vermehrt darauf achten. Im Hintergrund laufen dann allerdings gegenteilige Prozesse ab, die lediglich auf eine möglichst schnelle Gewinnsteigerung ausgelegt sind. Wer solche Machenschaften unterstützt, erreicht also oftmals das Gegenteil seines eigentlichen Ziels – ohne sich dessen bewusst zu sein. Letztlich ist Greenwashing nichts anderes als ein unfaires Spiel, mit dem sich Unternehmen auf dem Markt behaupten wollen.

Fazit: Greenwashing erkennen und adressieren

In Zeiten des Klimawandels zu verstehen, dass manche Mode-Shops bei ihren Angaben nicht ganz ehrlich sind oder diese schönen, ist der entscheidende Schritt gegen Greenwashing. Am effektivsten erweist es sich, nur in vertrauenswürdigen Shops einzukaufen, die über überzeugende Bewertungen verfügen. Außerdem verraten anerkannte Zertifizierungen, dass ein Anbieter tatsächlich auf nachhaltige Standards achtet und gegenteilige Tendenzen keine Rolle spielen. So können Konsumenten das Problem adressieren, was einen wichtigen Beitrag zur gewünschten Nachhaltigkeit in der Mode leistet.

Quelle: UD/cp
 
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