Innovation & Forschung

Die Zukunft von Wasserstoff und Feinstaub in der Atmosphäre

Als einer der Coautoren beurteilte der Jülicher Wissenschaftler Martin Schultz in dem am Freitag veröffentlichten UNO-Klimabericht die Klimarelevanz des potenziellen Energieträgers Wasserstoff. Sechs Jahre trugen Experten aus über 130 Ländern den internationalen Wissensstand zu Änderungen des Weltklimas für diesen vierten Klima-Report zusammen liefern damit die Grundlage für Diskussionen zum Klimawandel.

21.02.2007

Wasserstoff wird als ein möglicher Energieträger der Zukunft gehandelt. "Es ist daher wichtig, seine Bedeutung für die Umwelt genauer zu verstehen", erklärt Martin Schultz. "Man weiß inzwischen, dass Wasserstoff einen gewissen Einfluss auf die Selbst-Reinigungskraft der Atmosphäre hat. Er könnte mit dazu beitragen, dass das Ozonloch in der arktischen Stratosphäre langsamer zuheilt als dieses aufgrund des Rückgangs von Fluorchlorkohlenwasserstoffen zu erwarten wäre."

Zudem wollen die Jülicher in einem EU Projekt (EUCAARI) die Wechselwirkungen zwischen Aerosolen, Wolkenbildung und Klimaveränderung ergründen und beantworten, wie sich der globale Temperaturanstieg auf die Freisetzung und den Abbau von kleinsten Teilchen - Aerosole - und anderen Schadstoffen in der Luft auswirkt.

Einig sind sich die Experten des IPCC-Reports darüber, dass der Mensch den Anstieg des Treibhausgases Kohlendioxid (CO2) in der Atmosphäre verursacht. Einer der größten organischen Kohlenstoffspeicher ist der Boden mit 1600 Giga-Tonnen Kohlenstoff. Jülicher Umweltforscher untersuchen, welchen Einfluss der prognostizierte Temperaturanstieg im Zusammenhang mit dem Bodenwassergehalt, aber auch Pflanzen auf die CO2-Speicherfähigkeit und Freisetzung des Bodens haben. In dem 12 Millionen Euro Projekt "Transregio" beobachten die Wissenschaftler unter über einen Zeitraum von 15 Jahren, wie sich verändernde Landschaftsstrukturen auf das Klima auswirken. Ergänzt durch Fernerkundungsdaten wollen die Wissenschaftler letztendlich mit Modellen simulieren, wie sich das Klima in der Region ändern wird.
Quelle: UD
 
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