Innovation & Forschung
MS Wissenschaft 2009 - Start frei für das Zukunftsschiff
Die MS Wissenschaft ist in diesem Jahr als Zukunftsschiff unterwegs. Das Ausstellungsschiff von "Wissenschaft im Dialog" startete am 4. Juni in Bonn und besucht bis 1. Oktober 34 Städte entlang der deutschen Wasserstraßen. Die Ausstellung lädt zum Spielen, Forschen und Entdecken ein und zeigt, wie Forschung und Entwicklung heute die Welt von morgen gestalten werden. Mit an Bord: fünf Fraunhofer-Exponate.
12.06.2009
"Hallo, mein Name ist Mona! Ich bin ein neu entwickelter Roboter des Fraunhofer-Instituts IPA. Willkommen auf dem Zukunftsschiff! Hier könnt Ihr Euch nun über die neuesten Forschungen, die für die Entwicklung von morgen eine Rolle spielen werden, informieren", begrüßt Mona die Besucher des Zukunftsschiffes. Der Roboter stammt aus dem Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA in Stuttgart. Der "dienstbare Geist" kann Gäste in Museen oder Ausstellungen willkommen heißen. An Bord des Schiffes zeigen Exponate aus Haushalt, Mobilität, Arbeit/Schule, Freizeit und Gesundheit auf rund 600 Quadratmetern, wie unser Alltag in Zukunft aussehen könnte.
Monas Kollege ist die automatische Haushaltshilfe Robo Cleaner. Sie arbeitet am liebsten, wenn die Besitzer unterwegs sind. Bis zu 15 Quadratmeter kehrt und saugt der Mini-Roboter der Firma Kärcher in der Stunde - allein und vollautomatisch. Dazu muss man lediglich eins der Reinigungsprogramme starten und den gewünschten Zeitraum auswählen. Ein integrierter Kontaktsensor ändert den Kurs, wenn der Roboter gegen ein Möbelstück oder die Wand stößt. Per Infrarot-Leitstrahl findet er automatisch zur Basisstation zurück, um den Akku zu laden oder den Staubbeutel zu leeren.
Roboter der Stuttgarter Forscher halfen auch dabei, das dritte Fraunhofer-Exponat zu testen: das künstliche Kniegelenk der Firma Bauernfeind. Die Besucher können die Stabilität der Prothese bei einer Gehbewegung auf einer Kraftmessplatte ausprobieren. Das künstliche Knie kommt dem menschlichen Kniegelenk sehr nahe. Es hat vier Achsen und kann ganz normal gebeugt werden, ohne auszukugeln, und sich drehen. So können Menschen, die nach einer Amputation eine Knieprothese brauchen, stabil stehen oder gehen. Das Kniegelenk JT 20 erhielt 2008 den Designpreis Red Dot Award. Die intelligente Hausapotheke kommt aus dem Fraunhofer-Institut für Fabrikbetrieb und Automatisierung IFF in Magdeburg. Die Forscher haben Arzneimittel, den Schrank und den elektronischen Schlüssel mit RFID-Technologie ausgestattet. Auf Transpondern werden Daten gespeichert und per Funk übertragen. Der Medizinschrank der Zukunft lässt sich nur mit dem richtigen elektronischen Schlüssel öffnen, auf dem die Zugriffsrechte genau gespeichert sind. Das System registriert automatisch, welcher Schlüssel die Tür geöffnet hat und wann was entnommen wurde. Ein elektronischer Hinweis erfolgt auch, wenn ein Verfallsdatum überschritten ist oder Arzneimittel eingenommen werden müssen. Die automatische Inventur zeigt an, wenn der Inhalt aufgefüllt werden muss.
Ein weiteres Exponat stammt aus dem Fraunhofer-Institut für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung IFAM in Bremen: Die Besucher können hier verschiedene Metallschäume, die teilweise in Wasser schwimmen, in die Hand nehmen und sich von der enormen Gewichtseinsparung im Vergleich etwa zu Aluminium überzeugen. Mit den neuen Leichtbauwerkstoffen werden Autos oder Flugzeuge künftig leichter. Die Vorteile: Man braucht weniger Antriebsenergie und Rohstoffe, gleichzeitig wird weniger CO2 ausgestoßen. Außerdem sind die extrem leichten Aluminiumschäume sehr steif und können im Falle eines Crashs hervorragend Stoßenergie absorbieren.
Das Zukunftsschiff startete am 4. Juni 2009 in Bonn und beendet seine Reise am 1. Oktober in Münster. Es wird in dieser Zeit 34 Städte längs der deutschen Wasserstraßen anfahren, darunter Saarbrücken, Stuttgart, Frankfurt, Dortmund und Magdeburg. Die Ausstellung an Bord der MS Wissenschaft ist eines der Projekte im Wissenschaftsjahr 2009 - Forschungsexpedition Deutschland. Sie wird von "Wissenschaft im Dialog" gemeinsam mit den deutschen Wissenschaftsorganisationen entwickelt und koordiniert und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. Weitere Unterstützer sind Nintendo Deutschland und die Volkswagenstiftung. Die Ausstellung ist für Schülerinnen und Schüler ab der fünften Klasse geeignet.
Monas Kollege ist die automatische Haushaltshilfe Robo Cleaner. Sie arbeitet am liebsten, wenn die Besitzer unterwegs sind. Bis zu 15 Quadratmeter kehrt und saugt der Mini-Roboter der Firma Kärcher in der Stunde - allein und vollautomatisch. Dazu muss man lediglich eins der Reinigungsprogramme starten und den gewünschten Zeitraum auswählen. Ein integrierter Kontaktsensor ändert den Kurs, wenn der Roboter gegen ein Möbelstück oder die Wand stößt. Per Infrarot-Leitstrahl findet er automatisch zur Basisstation zurück, um den Akku zu laden oder den Staubbeutel zu leeren.
Roboter der Stuttgarter Forscher halfen auch dabei, das dritte Fraunhofer-Exponat zu testen: das künstliche Kniegelenk der Firma Bauernfeind. Die Besucher können die Stabilität der Prothese bei einer Gehbewegung auf einer Kraftmessplatte ausprobieren. Das künstliche Knie kommt dem menschlichen Kniegelenk sehr nahe. Es hat vier Achsen und kann ganz normal gebeugt werden, ohne auszukugeln, und sich drehen. So können Menschen, die nach einer Amputation eine Knieprothese brauchen, stabil stehen oder gehen. Das Kniegelenk JT 20 erhielt 2008 den Designpreis Red Dot Award. Die intelligente Hausapotheke kommt aus dem Fraunhofer-Institut für Fabrikbetrieb und Automatisierung IFF in Magdeburg. Die Forscher haben Arzneimittel, den Schrank und den elektronischen Schlüssel mit RFID-Technologie ausgestattet. Auf Transpondern werden Daten gespeichert und per Funk übertragen. Der Medizinschrank der Zukunft lässt sich nur mit dem richtigen elektronischen Schlüssel öffnen, auf dem die Zugriffsrechte genau gespeichert sind. Das System registriert automatisch, welcher Schlüssel die Tür geöffnet hat und wann was entnommen wurde. Ein elektronischer Hinweis erfolgt auch, wenn ein Verfallsdatum überschritten ist oder Arzneimittel eingenommen werden müssen. Die automatische Inventur zeigt an, wenn der Inhalt aufgefüllt werden muss.
Ein weiteres Exponat stammt aus dem Fraunhofer-Institut für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung IFAM in Bremen: Die Besucher können hier verschiedene Metallschäume, die teilweise in Wasser schwimmen, in die Hand nehmen und sich von der enormen Gewichtseinsparung im Vergleich etwa zu Aluminium überzeugen. Mit den neuen Leichtbauwerkstoffen werden Autos oder Flugzeuge künftig leichter. Die Vorteile: Man braucht weniger Antriebsenergie und Rohstoffe, gleichzeitig wird weniger CO2 ausgestoßen. Außerdem sind die extrem leichten Aluminiumschäume sehr steif und können im Falle eines Crashs hervorragend Stoßenergie absorbieren.
Das Zukunftsschiff startete am 4. Juni 2009 in Bonn und beendet seine Reise am 1. Oktober in Münster. Es wird in dieser Zeit 34 Städte längs der deutschen Wasserstraßen anfahren, darunter Saarbrücken, Stuttgart, Frankfurt, Dortmund und Magdeburg. Die Ausstellung an Bord der MS Wissenschaft ist eines der Projekte im Wissenschaftsjahr 2009 - Forschungsexpedition Deutschland. Sie wird von "Wissenschaft im Dialog" gemeinsam mit den deutschen Wissenschaftsorganisationen entwickelt und koordiniert und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. Weitere Unterstützer sind Nintendo Deutschland und die Volkswagenstiftung. Die Ausstellung ist für Schülerinnen und Schüler ab der fünften Klasse geeignet.
Quelle: UD / pm