Innovation & Forschung
Fraunhofer-Konzept verspricht Schiffe als günstige Wellenkraftwerke
Ein im Rahmen der Konferenz Clean Technology 2011 vorgestelltes Konzept setzt auf Schiffe als die kostengünstigen Wellenkraftwerke von morgen. Denn das vorgeschlagene modulare System macht die Energiegewinnung günstiger und speist Strom dann ins Netz, wenn er wirklich gebraucht wird, so Andre Sharon, Professor für Maschinenwesen an der Boston University und Geschäftsführer des Fraunhofer Center for Manufacturing Innovation CMI. Zudem wären die mobilen Kraftwerke sehr sturmsicher - sie können bei Bedarf in nächsten Hafen vor Anker gehen.
28.07.2011
Herkömmliche Wellenkraftwerke benötigen Unterseekabel, um den gewonnen Strom an Land zu bringen. Diese kosten meist jenseits von 500.000 Dollar pro Kilometer und sind damit ein entscheidender Kostentreiber für diese Form der Ökoenergie, berichtet der New Scientist. Dieses Problem lösen die vorgeschlagenen Kraftwerks-Schiffe durch Mobilität - sie speichern den gewonnen Strom bis zum Einlaufen in den Hafen zwischen. Das Konzept sieht dabei vor, dass ein Kraftwerks-Schiff täglich für 20 Stunden ausläuft und bis zu 20 Megawattstunden Energie sammelt, ehe es wieder andockt.
Ein Vorteil solcher Schiffe wäre, dass sie zur Stromerzeugung immer Meeresregionen mit gerade günstigem Seegang ansteuern können. Zudem ist es möglich, die Ausfahrten so zu planen, dass die mobilen Kraftwerke rechtzeitig vor den täglichen Verbrauchsspitzen in den Hafen zurückkehren und den gesammelten Strom genau dann ins Netz einspeisen, wenn dieser auch benötigt wird. Dazu ist dem Team um Sharon zufolge kein großer infrastrukturieller Aufwand nötig. Als Anlegestelle genügen existierende Yachthäfen, spezielle Starkstromleitungen sind nicht erforderlich.
Durch den Einsatz einer entsprechenden Zahl an Schiffen ist der Fraunhofer-CMI-Ansatz praktisch beliebig skalierbar, zudem können einzelne Kraftwerkseinheiten in der Nähe zu versorgender Gebiete zum Einsatz kommen. Gegenüber fest verankerten Wellenkraftwerken haben die Schiffe zudem den Vorteil, dass sie schweren Unwettern nicht direkt standhalten müssen - wird es witterungsbedingt gefährlich, können sich die Schiffe in die Sicherheit eines Hafens zurückziehen.
Die Kombination aller Vorteile führt letztlich zu vergleichsweise geringen Stromkosten. Die Forscher gehen nach ersten Berechnungen davon aus, dass mit dem System 15 US-Cent pro Kilowattstunde möglich sind. Das wäre um mindestens die Hälfte weniger, als das britische Energy Technologies Institute für heutige Wellenkraftlösungen angibt. Zudem wäre der Preis konkurrenzfähig zu anderen Energiequellen, denn die Kosten bei Offshore-Windkraft sind vergleichbar. Für Solarstrom wiederum ist in den USA derzeit von 15 bis 30 US-Cent pro Kilowattstunde die Rede.
Ein Vorteil solcher Schiffe wäre, dass sie zur Stromerzeugung immer Meeresregionen mit gerade günstigem Seegang ansteuern können. Zudem ist es möglich, die Ausfahrten so zu planen, dass die mobilen Kraftwerke rechtzeitig vor den täglichen Verbrauchsspitzen in den Hafen zurückkehren und den gesammelten Strom genau dann ins Netz einspeisen, wenn dieser auch benötigt wird. Dazu ist dem Team um Sharon zufolge kein großer infrastrukturieller Aufwand nötig. Als Anlegestelle genügen existierende Yachthäfen, spezielle Starkstromleitungen sind nicht erforderlich.
Durch den Einsatz einer entsprechenden Zahl an Schiffen ist der Fraunhofer-CMI-Ansatz praktisch beliebig skalierbar, zudem können einzelne Kraftwerkseinheiten in der Nähe zu versorgender Gebiete zum Einsatz kommen. Gegenüber fest verankerten Wellenkraftwerken haben die Schiffe zudem den Vorteil, dass sie schweren Unwettern nicht direkt standhalten müssen - wird es witterungsbedingt gefährlich, können sich die Schiffe in die Sicherheit eines Hafens zurückziehen.
Die Kombination aller Vorteile führt letztlich zu vergleichsweise geringen Stromkosten. Die Forscher gehen nach ersten Berechnungen davon aus, dass mit dem System 15 US-Cent pro Kilowattstunde möglich sind. Das wäre um mindestens die Hälfte weniger, als das britische Energy Technologies Institute für heutige Wellenkraftlösungen angibt. Zudem wäre der Preis konkurrenzfähig zu anderen Energiequellen, denn die Kosten bei Offshore-Windkraft sind vergleichbar. Für Solarstrom wiederum ist in den USA derzeit von 15 bis 30 US-Cent pro Kilowattstunde die Rede.
Quelle: UD / pte