Wie Menschen abgehängt werden
In Deutschland nehmen ungeschützte Beschäftigungsverhältnisse zu. Millionen Menschen besitzen nur noch befristete Arbeitsverträge oder leben von Niedrigeinkommen. Viele erhalten nur Hungerlöhne, die vom Staat aufgestockt werden müssen. Unternehmen profitieren davon. Selbst Vorzeigebranchen unterlaufen gute Tariflöhne, zum Beispiel über Leiharbeit und Werkverträge. Dabei hat die Politik versprochen, den Missbrauch mit einem neuen Gesetz zu beenden.
28.03.2017
Der SWR nimmt dieses Thema mit seiner Doku "betrifft: Harte Arbeit - schlechter Lohn. Wie Menschen abgehängt werden" in den Fokus. Der Film begleitet eine Leiharbeiterin, einen Billiglöhner in der Automobilindustrie und eine Soloselbständige. Sie versuchen mit ihren prekären Arbeitsverhältnissen über die Runden zu kommen. "betrifft" analysiert eine Entwicklung, die die Gesellschaft spaltet.
Zu sehen in der SWR Dokumentation "betrifft: Harte Arbeit - schlechter Lohn. Wie Menschen abgehängt werden", am Mittwoch, 12. April 2017, 20:15 Uhr, im SWR Fernsehen.
"betrifft" - aktuelle Themen, transparente Recherche
Die SWR Dokumentationen der Reihe "betrifft" beleuchten aktuelle Themen gesellschaftlicher Relevanz, die ein breites Publikum ansprechen. Die Erzählhaltung bezieht den Zuschauer in die Entstehung des Films mit ein. Recherchewege werden offengelegt und es wird thematisiert, warum gerade dieser Experte zu Wort kommt und ein anderer nicht. Auch Recherche-Pfade, die ins Leere laufen, können Teil des Films sein. "betrifft" beschreibt keine Phänomene, sondern hinterfragt sie und macht Entwicklungsprozesse deutlich. Die Filme zeigen Entwicklungen auf, beziehen Standpunkt, liefern Analysen und erzählen Geschichten Einzelner.