Seelische Belastung kostet Milliarden
Eine schlechte geistige Gesundheit von Arbeitskräften kann die US-Wirtschaft etliche Milliarden Dollar kosten, so eine Analyse von Forschern der Pennsylvania State University (PSU). Denn schon ein schlechter Tag pro Monat mehr senkt das Pro-Kopf-Einkommen massiv. Ländliche Regionen trifft der Effekt einer schlechten seelischen Verfassung demnach besonders hart. Investitionen in eine bessere Versorgung könnten also gerade dort der Wirtschaft viel bringen.
06.08.2018

Das Team um Stephan Goetz, Professor für Agrar- und Regionalökonomie, hat demografische und ökonomische Daten aus den Jahren 2008 bis 2014 analysiert. Ein zusätzlicher Tag schlechter geistiger Gesundheit pro Monat drückt das Wachstum des Pro-Kopf-Einkommens im Schnitt um 1,84 Prozent. Über ein Jahr gerechnet würde das bedeuten, dass das nationale Einkommen um 53 Milliarden Dollar sinkt - ein massiver Verlust für die US-Wirtschaft also. "Das gibt uns einen Hinweis darauf, wie viel es bringen könnte, mehr Geld auszugeben, um Menschen mit schlechter geistiger Gesundheit zu helfen", meint daher Goetz.