Wunsch nach mehr finanzieller Unterstützung im Homeoffice
Viele Menschen arbeiten aufgrund der Corona-Krise von zuhause. Laut einer Umfrage von YouGov und ista ist fast die Hälfte der Deutschen dafür, dass im Homeoffice Arbeitende finanzielle Unterstützung für ihre Aufwände erhalten sollten. Lediglich 21 Prozent finden, dass die bisherigen Hilfen aus dem Konjunkturpaket diese Aufwände ausreichend abdecken.
21.07.2020
An der repräsentativen Online-Umfrage nahmen bundesweit 2.042 Personen verschiedener Altersgruppen teil. Insgesamt sprechen sich 47 Prozent der Befragten für mehr finanzielle Unterstützung im Homeoffice aus, 41 Prozent sind der Auffassung, eine Extra-Hilfe sei nicht nötig, zwölf Prozent haben dazu keine Meinung. 26 Prozent der Befragten können sich diese finanzielle Unterstützung in Form einer erleichterten steuerlichen Abschreibung vorstellen. Etwas weniger (19 Prozent) befürworten eine einmalige Pauschale. Ebenso viele der Befragten (18 Prozent) sprechen sich für niedrigere Energiepreise als Ausgleich für die anfallenden Zusatzkosten im Homeoffice aus.
Nur 21 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass die Maßnahmen des aktuellen Konjunkturpakets der Bundesregierung (zum Beispiel Senkung der EEG-Umlage beim Strom oder die einmalige Kinderpauschale von 300 Euro) die Mehraufwände im Homeoffice ausreichend abdecken. 58 Prozent sind hingegen der Auffassung, dass die bisherigen Maßnahmen nur teilweise oder nicht ausreichen.
„Im Homeoffice entstehen zusätzliche Kosten, die sonst im Büro anfallen, zum Beispiel für Strom, Wasser und Wärme. Der Wunsch nach einer finanziellen Erleichterung ist daher nachvollziehbar. Zusätzlich gewinnt aber auch das Nutzerverhalten an Bedeutung. Wenn Millionen Menschen zuhause auf ihren Verbrauch achten, kann davon neben dem Einzelnen auch der Klimaschutz profitieren“, sagt Thomas Zinnöcker, CEO des Energiedienstleisters ista.
Hinweise zur Umfrage
Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage der YouGov Deutschland GmbH, an der 2.042 Personen zwischen dem 05. und 08.06.2020 teilnahmen. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.