Umweltschutz im digitalen Zeitalter: Wie Technologie positiv wirken kann
In einem Zeitalter, in dem Technologie nahezu unseren Alltag bestimmt, verändert die digitale Revolution nicht nur die Art und Weise, wie wir arbeiten und kommunizieren, sondern maßgeblich unsere angeschlagene Umwelt! Seit Jahrzehnten kennt die Entwicklung von Smartphones, Computer & Co. nur den Weg nach oben. Selbstverständlich bringt uns dieser Schritt enorme Bequemlichkeit im Alltag, aber wirft auch Fragen nach unserem ökologischen Fußabdruck auf.
06.09.2023
Leben wir wirklich in einem Zeitalter, in dem es heißt, Mensch vs. Umwelt, oder können wir endlich ein wachsendes Bewusstsein für die Notwendigkeit, nachhaltige Ansätze in der Technologiebranche verfolgen? Schließlich verbraucht allein eine Google-Anfrage circa 0,0003 kWh, bei weltweit 75.000 Suchanfragen pro Sekunde läppert sich der Verbrauch über den Tag verteilt! Unternehmen drucken täglich Tonnen an Papier, allein für 1 Kilogramm Papier werden. 2,2 kg Holz benötigt! Wer es nicht sinnvoller, vollständig auf Papier zu verzichten oder aufSamenpapier zu bedrucken?
Angesichts dessen beleuchtet unser Artikel die Wechselwirkung zwischen Technologie und Umweltschutz. Lassen Sie uns gemeinsam einen Blick auf die positiven Auswirkungen, die neuwertige Technologie mit sich bringt, werfen und schauen, wie diese zum Umweltschutz beiträgt.
Dem Energieanstieg schrittweise mit erneuerbaren Energien entgegensteuern
Laut Statistischem Bundesamt hat allein die Industrie im Jahr 2021 circa 3 918 Petajoule Energie verbraucht. Somit verzeichnete die Branche einen Energieanstieg von Sage und schreibe 4,6 % im Vergleich zum Vorjahr! Angesichts dessen beabsichtigt die Bundesregierung, den Bruttoendenergieverbrauchs bis zum Jahr 2030 zu 30 % mit erneuerbaren Energien zu decken.
Aber auch den Unternehmen sind die Konsequenzen des immer weiter steigenden Energieverbrauchs bekannt. Unternehmen schonen bereits teilweise unsere Ressourcen und versuchen durch nachhaltige Produkte unsere Umwelt zu schützen. Als Beispiel haben wir Messestände: Zunehmend setzen Unternehmen auf nachhaltige Werbeartikel und präsentieren sich gegenüber Kunden als „grünes Unternehmen“ und tragen gleichzeitig einen Beitrag zur besseren Umwelt bei.
Der Zug „Energieverbrauch“ ist an den Unternehmen aber auch nicht vorbeigefahren, ohne dass einige von ihnen aufgesprungen sind. So ergab eine Ipsos-Umfrage im Auftrag Technischer Überwachungsverein (TÜV), dass bereits jedes vierte Unternehmen auf erneuerbare Energien setzt. Sie haben also bereits die Bedeutung zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen erkannt und setzen vermehrt auf Solarenergie, Windkraft und andere erneuerbare Energiequellen, um ihre Rechenzentren und Produktionsstätten zu versorgen.
Dieser Wandel trägt nicht nur zur Verringerung der Umweltbelastung durch Kohlendioxid und anderen Treibhausgasen bei, sondern kappt die Abhängigkeit von Unternehmen zu lokalen Stromanbietern. Schließlich sind nicht nur Privathaushalte von steigenden Stromkosten betroffen, sondern auch Unternehmen durften vergangenes Jahr für Energie tiefer in die Taschen greifen, wie der Bundesverband der deutschen Industrie e.V bekannt gab.
Virtuelle Konferenzen eröffnen uns ein enormes Potenzial
So richtig ins Rollen geraten sind virtuelle Konferenzen durch die 2020 ausgebrochene Coronapandemie! Während dieser von Lockdowns geprägten Zeit arbeiteten 10,5 Millionen Berufstätige ausschließlich im Homeoffice, weitere 8,3 Millionen teilweise. Der Arbeitsalltag ging also weiter, aber die Schwierigkeiten der Kommunikation wurden erstmals deutlich!
Arbeitnehmer und Führungskräfte konnten nicht bei jeder Frage das Smartphone in die Hand nehmen und die Nummer des Kollegen wählen. Deshalb haben Unternehmen auf virtuelle Kommunikationsplattformen wie Skype, Microsoft Teams, Zoom oder Google Meet gesetzt, um wichtige Angelegenheiten digital zu klären. Die verstärkte Nutzung hat sich auch ein Jahr nach Beendigung der Coronapandemie gezogen. Mittlerweile werden selbst internationale Meetings vollständig digital abgehalten.
Der Vorteil? Bei Meetings müssen die Teilnehmer stellenweise enorme Kilometer zurücklegen und je nach Fortbewegungsmittel werden CO₂-Emissionen ausgestoßen. Virtuelle Pendants hingegen können vom heimischen Büro ausgeführt werden, ohne dass physische Präsenz erforderlich ist.
Unsere physische Welt verlagert sich in virtuelle Realitäten
Aktuell sitzen wir bei Online-Meeting noch vor unseren Bildschirmen, zukünftig haben Virtual Reality (VR) und Augmented Reality (AR) jedoch das Potenzial, ein hautnahes Erlebnis zu schaffen. Bereits jetzt setzen erste Unternehmen auf diese Möglichkeit.
Erste Versuche werden nicht nur im Unternehmenssektor festgestellt. Auch in den Branchen: Fitness, Forschung und Tourismus geht der Trend in Richtung virtuelle Realität. Sportler erhalten Zugang zu virtuellen Trainingsräumen und können dort mit anderen trainieren, während die Tourismusbranche ihre Kunden durch virtuelle Welten führt. Virtuelle Touristen können aktuell einen 360 Grad Blick über die Super-G Strecke in Kitzbühel werfen oder über Lufthansa Video hautnah das Metropolleben von New York miterleben.
Wenn wir bedenken, dass diese Welt noch in den Kinderschuhen steckt, wissen wir, wie enorm das zukünftige Potenzial sein wird!