Corona stärkt die „Kultur des Füreinanders“
Für viele Arbeitnehmer ist während der Corona-Pandemie die Arbeit im Homeoffice alltäglich geworden. Dies bringt viele Vorteile mit sich, aber auch einige Probleme. Dass sich solche Herausforderungen mit gegenseitiger kollegialer Unterstützung meistern lassen, zeigen einige Beispiele von Talanx. Auch darüber hinaus engagiert sich die Versicherungsgruppe stark im Kampf gegen das Virus.
06.11.2020
Mehr als jeder vierte Berufstätige hat laut HDI-Berufe-Studie in der Corona-Krise Erfahrungen mit Homeoffice-Arbeit gemacht. Grundsätzlich scheint den Arbeitnehmern das dezentrale Arbeiten recht gut zu gefallen. Immerhin wünschen sich mehr als ein Drittel von ihnen für die Zukunft mehr Home-Office-Angebote und sogar mehr als die Hälfte plädieren für flexiblere Arbeitszeiten.
Die Ergebnisse der im September 2020 präsentierten HDI-Studie ähneln denen einer Untersuchung der DAK. Die Krankenkasse stellte fest: Die überwiegende Mehrheit ist mit den verschiedenen Aspekten der Heimarbeit zufrieden. „Corona bringt einen Durchbruch für das Homeoffice. Die positiven Erfahrungen aus der Hochphase der Krise sollten zum Startschuss für nachhaltige Home-Office-Konzepte werden“, resümiert Andreas Storm, Vorstandschef der DAK-Gesundheit, die Studienergebnisse.
Eines vermissen die Beschäftigten aber doch in der digitalisierten Arbeitswelt: den Kontakt zu den Kolleginnen und Kollegen. Dies beklagten drei Viertel der von der DAK Interviewten. Knapp die Hälfte bedauerte, dass kurzfristige Besprechungen nur schwer realisierbar sind und dass ihnen der direkte Zugriff auf wichtige Unterlagen fehlt.
Erfahrungen wie die geschilderten machten natürlich auch die weltweit rund 23.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Talanx. Bei der internationalen Versicherungsgruppe, zu der auch die deutsche HDI gehört, entwickelte sich gerade in den Zeiten der Krise ein besonderes Zusammengehörigkeitsgefühl unter den Kolleginnen und Kollegen, hat CEO Torsten Leue beobachtet. „In diesen Tagen erlebe ich sehr viel ‚together‘ und ‚take care‘ in unserem Unternehmen“, schreibt er in seinem Mitarbeiter-Blog. Und so findet sich kaum eine Talanx Ländergesellschaft, in der es keine Aktionen gibt, mit denen sich die Belegschaft gegenseitig unterstützt. Denn das ist laut Talanx Mitteilung eine wichtige Erkenntnis der Corona-Zeit: „Die Kultur des Füreinanders beginnt bereits im Unternehmen selbst.“
Kollegen spendeten Zeit für die Kinderbetreuung
Ganz oben bei der kollegialen Unterstützung stand die Frage der Kinderbetreuung im Home-Office. Für viele heimarbeitende Eltern war es eine besondere Herausforderung, konzentriert zu arbeiten und zugleich den ebenfalls zu Hause gebliebenen Nachwuchs optimal zu betreuen. In Deutschland entwickelte die Talanx Belegschaft für solche Fälle ein besonderes Betreuungszeitmodell. Zahlreiche Mitarbeiter spenden freiwillig ihre Überstunden an diejenigen, die gerade Extra-Zeit für die Kinderbetreuung benötigen. Auch Talanx selbst unterstützt diese Initiative und füllt seinerseits fortlaufend den „Zeitguthaben-Pool“ auf.
In den HDI Global Niederlassungen in Spanien und Belgien wurden wiederum Projekte gestartet, um die Kinder der Kollegen während der Arbeitszeit mit sinnvollen Aufgaben zu beschäftigen. So wurden die Jungen und Mädchen unter anderem animiert, einen Superhelden zu zeichnen, der das Corona-Virus bekämpft, oder auch für jedes Familienmitglied eine Linse zu pflanzen und das Wachstum zu dokumentieren.
Talanx zeigt, wo überall geholfen wird
Wo und wie die Talanx Gruppe auf der ganzen Welt in der Corona-Pandemie hilft, zeigt eine interaktiven Karte auf dieser Seite. Dort finden Sie auch ein Video, in dem einige der Unterstützungsaktivitäten im Bewegtbild präsentiert werden.
Um diejenigen, die mental unter der belastenden Krisensituation litten, kümmerten sich wiederum die Kollegen der italienischen HDI Assicurazioni. Sie richteten einen psychologischen Hilfsdienst zusätzlich zu der betriebsseitig bestehenden Gesundheitsversorgung ein.
Gerade alleinlebende Beschäftigte vermissen oft ihre täglichen Arbeitskontakte. In der deutschen HDI Gruppe haben sich deshalb Online-Gemeinschaften gebildet, die sich nach Feierabend zum virtuellen Zusammensein treffen. Dort besteht die Möglichkeit, am Bildschirm bei einem Getränk gemeinsam zu klönen und mit den Kollegen in Kontakt zu bleiben.
Home-Office bedeutet auch: Die Kantine hat zu. Die Mitarbeiter müssen sich selbst um ihre Verpflegung während der Arbeitszeit kümmern. Nicht so bei der Niederlassung der HDI Global SE in der Schweiz. Normalerweise liefert dort ein Kooperationspartner das Essen direkt in die Büros. Dieser Service wurde so reorganisiert, dass stattdessen das frisch gekochte Essen direkt in die Heim-Büros gebracht wurde.
In Deutschland stellt wiederum das Catering Team der HDI Service AG im Intranet Rezepte bereit, um sich im Home-Office schnell und einfach eine Mahlzeit zuzubereiten.
Obst-Lieferungen wurden „umgeleitet“
Mit den Nahrungsmitteln aus der innerbetrieblichen Versorgung lässt sich aber auch Gutes für andere tun: Das zeigten die Talanx Ländergesellschaften in den Niederlanden und Frankreich. Dort werden unter normalen Umständen die Bürokräfte mit frischem Obst versorgt. „Wir haben überlegt, was wir nun machen sollen, wo doch die meisten Kollegen mobil arbeiten. Und es war recht schnell klar, dass wir die Obstlieferungen nicht abbestellen, sie aber stattdessen an eine Hilfsorganisation liefern lassen, die sich um Obdachlose und schutzbedürftige Menschen kümmert“, sagt Florence Louppe, Managing Director der HDI Global SE in Frankreich. Ähnlich in den Niederlanden: Dort geht der Obstkorb jetzt an ein Krankenhaus. Talanx versteht die Obst-Spende nach eigenen Angaben als kleine Aufmerksamkeit für die dortigen Ärzte und Krankenpfleger bei ihrem Kampf gegen Covid-19.
Andere Talanx Organisationen unterstützten medizinische und Forschungseinrichtungen mit Geldspenden bei ihrem Kampf gegen das Virus. So finanzierte die polnische Niederlassung als Ersatz für die Pandemie-bedingt ausgefallene 100-Jahr-Jubiläumsfeier eine Geldspende für Krankenhäuser und lokale Organisationen. Unterstützungsprojekte für medizinische Einrichtungen meldet Talanx auch aus Italien, der Türkei, Mexiko und Brasilien.
Versicherungen ermöglichen Corona-Forschung
Aber auch in ihrem Kerngeschäft, den Versicherungen, bringt sich die Talanx in vielen Ländern in die Corona-Hilfe ein. So sorgt sie in Deutschland etwa dafür, dass Ärzte aus dem Ruhestand zurückkehren und in Arztpraxen oder Behandlungszentren aushelfen können. Dazu nutzt sie ihr Angebot der Berufshaftpflichtversicherung. Wird ein Ruheständler, der mit dem sogenannten ärztlichen Restrisiko bei der HDI in Deutschland versichert ist, unterstützend im ambulanten oder stationären Bereich tätig, genießt er auch ohne eine Anpassung seiner Police vollen Versicherungsschutz.
Engagiert ist Talanx auch in der Versicherung medizinischer Forschung. In Spanien ermöglicht die HDI Global Niederlassung mit ihren Versicherungslösungen auf diese Weise klinische Versuche für künstliche Beatmungsgeräte. Auch in anderen Märkten leistet HDI Global mit der Versicherung klinischer Studien einen Beitrag im Kampf gegen das Corona-Virus, etwa in Italien, Kanada und Frankreich.