So funktioniert Nachhaltigkeit in der Gastronomie

Nachhaltigkeit ist ein wichtiges Thema in unserem alltäglichen Leben geworden. Spätestens durch die Fridays for Future Bewegung ist klar geworden, wie wichtig Umweltschutz und ein nachhaltiges Leben für unsere Zukunft sind. Während zahlreiche Menschen bereits darauf achten, im Privaten möglichst nachhaltig zu leben, achten mittlerweile immer mehr Menschen zusätzlich darauf, nachhaltige Geschäftskonzepte zu unterstützen. Darunter fallen auch Cafés und Restaurants. Wer mit dem eigenen Gastronomiebetrieb auf Nachhaltigkeit setzt, tut also nicht nur etwas für unseren Planeten, sondern überzeugt so auch weitere Gäste von sich. 

Wasser und Strom sparen

Dass ein Restaurant oder Café mehr Strom und Wasser benötigt als ein Privathaushalt, ist logisch. Dennoch kann man auch an dieser Stelle etwas für die Umwelt tun, indem man darauf achtet, kein Wasser und keinen Strom zu verschwenden. Ein erster Ansatz, um weniger Strom zu verbrauchen, ist der Umstieg auf LED Leuchtmittel. Diese benötigen in der Regel nur einen Bruchteil der Energie einer klassischen Glühbirne. Bei Neuanschaffung ist auch der Kauf von besonders energiesparenden Geräten zu empfehlen. Sowohl für den Wasser- als auch für den Stromverbrauch gilt: achten Sie darauf, nicht mehr zu verbrauchen als nötig. Schalten Sie das Licht aus, wenn Sie einen Raum verlassen und lassen Sie das Wasser nicht länger als nötig laufen. Solche Maßnahmen, die nur wenig Veränderung erfordern, können dennoch einen großen Einfluss auf den Umweltschutz haben.

Umweltfreundliche Ausstattung

Auch bei der Ausstattung der Küche kann man auf Nachhaltigkeit setzen. Anstatt Utensilien aus Kunststoff zu verwenden, kann man in der gesamten Küche auf Edelstahl setzen. Besonders im Gastronomiebedarf setzen bereits viele Hersteller auf Edelstahl, da dieser neben der Nachhaltigkeit noch weitere Vorteile mit sich bringt. Gerade Großküchen bestehen oft zu großen Teilen aus Edelstahl. Edelstahl punktet mit Geschmacksneutralität, Lebensmittelechtheit und Rostbeständigkeit. Säure kann dem Material nichts anhaben, auch gesundheitsschädliche Stoffe gibt Edelstahl nicht ab. Gleichzeitig ist das Material sehr langlebig, kann aber auch problemlos recycelt werden, wenn die Geräte einmal ausrangiert werden. Für viele Gastronomen ist ganz besonders die Geschmacksneutralität ein starkes Argument für eine Küchenausstattung aus Edelstahl.

Verpackungsmüll und Einwegprodukte vermeiden 

In der Gastronomie wird noch häufig auf Einwegverpackungen gesetzt. Je nach Konzept ist es zwar nicht möglich, gänzlich auf Einweg zu verzichten. Dennoch kann man auch bei Einwegprodukten auf mehr Nachhaltigkeit setzen - etwa, indem man biologisch abbaubare Produkte verwendet. Schüsseln, Becher und anderes Geschirr gibt es auch aus Pappe, Palmblatt oder Zuckerrohr. Diese Materialien sind biologisch abbaubar, zum Teil sogar kompostierbar. Wer die Möglichkeit hat, sollte aber auf jeden Fall auf wiederverwendbare Produkte setzen. Auch hier gibt es nachhaltige Alternativen zu Kunststoff, etwa Bambus oder Edelstahl. Bei der Verpackung im Gastronomiebereich gilt der Grundsatz, nicht mehr Verpackung als unbedingt notwendig zu verwenden. Natürlich ist es in diesem Bereich nicht möglich, gänzlich auf Verpackungen zu verzichten, da Hygienestandards eingehalten werden müssen. Dennoch kann man beispielsweise im Buffet darauf verzichten, Portionsverpackungen einzusetzen und stattdessen Porzellanschalen oder ähnliche Alternativen anbieten.