Business Case

Währungsschwankungen in unsicheren Zeiten clever begrenzen

Die Weltwirtschaft durchlebt turbulente Zeiten, die Lieferketten werden immer brüchiger, die Handelsrisiken steigen. Das macht vor den Währungen nicht Halt. Doch mit smarten Lösungen können gerade exportstarke kleinere Mittelständler und Großunternehmen ihr Geschäft stabilisieren und die Risiken minimieren.

21.11.2022

Währungsschwankungen in unsicheren Zeiten clever begrenzen

„Wir erleben eine Zeitenwende. Die Welt danach ist nicht mehr dieselbe wie die Welt davor“. Diese Worte von Bundeskanzler Olaf Scholz kurz nach Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine Ende Februar 2022 machen deutlich, auf was sich Deutschlands Gesellschaft, Politik, vor allen aber auch die Wirtschaft einstellen müssen: Nichts ist mehr selbstverständlich. Was gestern noch galt, muss heute neu erarbeitet werden.

Die Globalisierung, wie wir sie kannten, ist beendet

Das gilt im Besonderen auch für den globalen Handel. Deutschland profitierte wie kaum eine zweite Volkswirtschaft weltweit vom Wegfall der Mauern und der Handelsbarrieren seit Mitte der Neunzigerjahre. Doch jetzt scheint die Globalisierung, wenn nicht an ihr Ende, so zumindest gehörig ins Stocken geraten zu sein. Das zeigt sich nicht zuletzt an den Lieferketten. Deutschlands Automobilzulieferer und in ihrer Folge auch die großen Hersteller wie BMW, Mercedes oder Volkswagen haben in den vergangenen Monaten schmerzhaft erlebt, wie sehr die Produktion ins Stocken gerät, wenn die dringend benötigten Halbleiter aus Fernost ausbleiben. Weil sich die Containerschiffe in den asiatischen Häfen stauen oder ganze Belegschaften aufgrund der rigiden Null-Covid-Strategie der chinesischen Regierung nicht in die Fabrikhallen kommen können.

Und es spricht wenig dafür, dass sich die Lieferketten auf kurze Sicht normalisieren werden und ein Zustand wie Vor-Corona und Vor-Ukraine möglich ist. Unternehmen und Unternehmenslenker sollten sich darauf einstellen, dass bisherige Lieferketten nachhaltig gestört sein könnten.

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Lieferketten bleiben gestört und werden neu justiert

Das ist auch das zentrale Ergebnis einer jüngst durchgeführten Studie der Unternehmensberatung Horváth: Dafür wurden 150 Manager und -managerinnen aus sechs europäischen Kernmärkten branchenübergreifend befragt, davon 100 Befragte aus Deutschland.

Die Führungskräfte stammen aus Unternehmen mit mindestens 200 Millionen Euro Jahresumsatz. Zentrale Aussagen: Die Lieferketten haben durch Pandemie und durch den Ukraine-Krieg nachhaltige Schlagseite erhalten. Die Unternehmen reagieren darauf mit einer Neuordnung und suchen vor allem Alternativen zur Fertigung oder zum Teilebezug aus China. Vor allem eine Reaktion springt ins Auge: Die Unternehmen wollen viel stärker als in der Vergangenheit lokal produzieren: in den USA für die USA, in Europa für Europa.

Gestörte Realwirtschaft sorgt für Unruhe am Devisenmarkt

Diese Neustrukturierung der Ketten durch eine Diversifizierung ist eine verständliche und sinnvolle Reaktion. Die nicht nur die Waren- und Produktseite einschließt, sondern auch die Finanzierung beziehungsweise die Absicherung von Finanzierungsrisiken. Da gilt es vor allem die Devisenkurse in den Blick zu nehmen. Exporteure auf Euro-Basis blicken seit geraumer Zeit mit Sorgen auf den Verfall der europäischen Währung im Vergleich zum US-Dollar – sie erlösen im Dollar-Raum immer weniger Geld für ihre verkauften Maschinen oder Autos. Umgekehrt werden die Einkäufe für Importeure, die etwa in den USA oder in Asien Vorprodukte ordern, auf Euro-Basis immer teurer.

Doch Unternehmer müssen beim Blick auf das Auf und Ab an den Devisenmärkten nicht tatenlos wie das Kaninchen vor der Schlange sitzen. Sie haben selbst einige Stellschrauben in der Hand, um Devisenrisiken zu begrenzen, Fremdwährungen clever zu managen oder sogar von den Marktbewegungen aktiv zu profitieren.

iBanFirst Gründer und CEO Pierre-Antoine Dusoulier will Währungsrisiken ausschalten. Bild: de.ibanfirst.com
iBanFirst Gründer und CEO Pierre-Antoine Dusoulier will Währungsrisiken ausschalten. Bild: de.ibanfirst.com

„Zahlungserlebnis“ für grenzüberschreitende Währungsgeschäfte

Möglich machen das klassische Banken, aber zunehmend auch spezialisierte globale Finanzdienstleister wie iBanFirst – ein europaweit aktives Unternehmen mit Dependancen in München und Düsseldorf. iBanFirst bietet eine spezialisierte Online-Plattform für Transaktionen in mehreren Währungen an. Als Alternative zum traditionellen Bankangebot offeriert iBanFirst nach eigenen Angaben „ein Zahlungserlebnis und ein Paket von Finanzdienstleistungen, die auf die Bedürfnisse von KMUs im täglichen Betrieb zugeschnitten sind“.

Die Kunden des Finanz-Enablers entscheiden selbst, in welcher Währung sie Zahlungen empfangen und die eigenen Lieferanten und Partner bezahlen möchten. Sie bestimmen die Geschwindigkeit der Transaktionen und die damit verbundenen Kosten. In Echtzeit können alle Beteiligten auf der Plattform von iBanFirst jederzeit verfolgen, in welchem Stadium sich eine Zahlung gerade befindet.

Der Finanzdienstleister bietet unterschiedliche Lösungen zur Absicherung von weltweiten Geschäften. Auf diese Weise lassen sich Risiken durch Wechselkursschwankungen minimieren und so die unternehmerische Planungen, auch in Krisenzeiten, optimieren.

Quelle: UD/cp
 

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