Wie wichtig ist Metallrecycling für die Umwelt?

Unternehmen in der Metallwirtschaft leisten einen entscheidenden Beitrag, denn so kommt es zu einer erheblichen Ressourcenersparnis und zugleich wird auch entsprechende Energie gespart. Deutschland ist zum Beispiel eines der energie- und ressourceneffizientesten Länder weltweit, dies haben wir unter anderem den Recyclingunternehmen zu verdanken sowie aber auch diversen rechtlichen Rahmenbedingungen und Subventionen.

Eine Energiewende ist beispielsweise ausgeschlossen, wenn Metalle nicht recycelt werden. Durch das Recycling stößt Deutschland pro Jahr etwa acht Millionen Tonnen weniger CO2 aus. Von entscheidender Bedeutung sind dabei vor allem die NE-Metalle (Kupfer, Blei und Aluminium).

Aktiver Umweltschutz im Detail

Doch wie spiegelt sich der Umweltschutz innerhalb des Recyclings wieder? Insbesondere bei den drei angesprochenen Metallen sind die Auswirkungen groß. Kaum einer kennt die wahren Dimensionen, welche dadurch bereits entstanden sind. Damit es aber auch tatsächlich zu einer Einsparung kommt, sollten Unternehmen prinzipiell sich zuerst auf dem Sekundärmarkt umsehen, bevor sie eine Neuware anschaffen. Eine Aufspannplatte beispielsweise und ähnliche Utensilien gibt es derzeit reichlich aufgrund des Lockdowns.

Kupfer

Bereits 35 Prozent des produzierten Kupfers (weltweit) entstammt dem Kupferschrott, der Anteil liegt innerhalb Europas schon bei etwa 40 Prozent und bezogen auf Deutschland sogar bei 45 Prozent. Je eingesparte Tonne Kupfer werden 3,42 Tonnen CO2 eingespart – das entspricht 62 Prozent des Primärproduktionsprozesses.

Blei

Für Blei gibt es keine Statistik, jedoch ist bekannt, dass etwa 69 Prozent des Bleis aus Deutschland bereits aus Recyclingquellen kommt. Für die Umwelt ist allein dies bereits ein Vorteil, denn dies bedeutet bis zu 80 Prozent weniger Energieaufwand als bei der Produktion. Der genaue Anteil ergibt sich aus dem jeweiligen Verfahren.

Aluminium

Bei der Herstellung von Aluminium werden mittlerweile im Durchschnitt circa 66 Prozent Recyclingmaterial verwendet. 75 Prozent aus dem bisher geförderten Aluminium befindet sich aktuell im Umlauf. Durch das Recycling entsteht ein Ersparnis von zehn Tonnen CO2 je Tonne Aluminium.

Wie wichtig werden die Städte?

Städte sind bezüglich der Rückgewinnung von Rohstoffen essenziell, denn die Ressourcen werden aufgrund der wachsenden Weltbevölkerung immer knapper. Eine nachhaltige Nutzung von sämtlichen Metallen muss somit gewährleistet sein.

Bei Städten ist es so, dass diese als Rohstofflager für die Zukunft angesehen werden. Aus dem Haushaltsabfall zum Beispiel können dauerhaft neue Produkte entstehen, denn Entrümpelungen und ähnliches stehen regelmäßig an.

Dies ist mittlerweile so allgegenwärtig, dass sich daraus der Begriff Urban Mining entwickelt hat. Selbstverständlich spielen aber auch die Unternehmen eine große Rolle, denn auch hier gibt es einige Abfälle, welche verwertbar sind.

Aufgrund attraktiver Leasingverträge passiert es auch nicht selten, dass Geräte zum Beispiel aus einem alten CNC Drehzentrum oder ähnliche Geräte entsorgt werden, sodass auf neue Technologien umgestiegen werden kann. Diese müssen nicht verschrottet werden, sondern können auch in ärmere Länder exportiert werden, sodass dort die Industrie einen Aufschub erhält. Dies wirkt sich positiv auf die CO2-Bilanz der Länder aus, wovon die sogenannte 1. Welt nebenbei ebenfalls profitiert.