Lieferkette

Nachhaltige Lieferketten: Auf die Partner kommt es an

Sklaverei, Arbeitsschutzverstöße und Umweltschäden sind nach wie vor die zentralen Risiken in der Textilindustrie. Die Durchsetzung der sozialen und ökologischen Nachhaltigkeit entlang der Wertschöpfungskette ist eine große Herausforderung für den Sektor. Wie das gelingen kann, zeigt CWS. Der Systemanbieter in den Bereichen Hygiene, Matten, Berufskleidung, Brandschutz, Reinraum sowie Gesundheit und Pflege arbeitet mit ausgewählten Partnern zusammen, um Nachhaltigkeit in der gesamten Lieferkette garantieren zu können.

30.01.2023

Nachhaltige Lieferketten: Auf die Partner kommt es an

Den Vereinten Nationen zufolge ist die Textil- und Bekleidungsindustrie für acht bis zehn Prozent der Treibhausgasemissionen verantwortlich, wobei die Umweltauswirkungen den gesamten Produktionszyklus betreffen: vom Baumwollanbau und anderen Rohstoffen über den Weiterverarbeitungsprozess bis hin zum späteren Gebrauch und der Entsorgung, bei der tonnenweise Abfall anfällt. Außerdem ist sie eng mit Sklavenarbeit in Textilbetrieben verbunden, in denen Arbeiterinnen und Arbeiter, teilweise auch Kinder, unter menschenunwürdigen und gefährlichen Bedingungen Kleidung für große Marken herstellen.

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„Unternehmen, die wirklich nachhaltige Textilprodukte fertigen wollen, müssen auch die sozialen und ökologischen Standards ihrer Lieferanten berücksichtigen“, erklärt CWS. Bei der Auswahl seiner Partner würde CWS deshalb ganz genau auf diese Aspekte achten. „Ein hervorragendes Beispiel für diese Sorgfalt ist die Kooperation mit dem Unternehmen Klopman“, mit dem CWS seit vielen Jahren für seine nachhaltige Bekleidungskollektion kooperiert.

Kooperation zwischen CWS und Klopman

Klopman – Hersteller von Polyester-/Baumwollgeweben für Arbeits-, Schutz- und Freizeitbekleidung – mit Sitz in Frosinone, Italien, produziert nach strengen sozialen und ökologischen Nachhaltigkeitsstandards. Um die Umweltbelastungen seiner Geschäftstätigkeit zu reduzieren, hat Klopman in der Vergangenheit verschiedene Maßnahem umgesetzt. Dank eines modernen Blockheizkraftwerks kann das Unternehmen die bei Fertigungsprozessen entstehende Wärme nutzen, um Strom zu erzeugen. Damit deckt das Unternehmen 60 Prozent seines Energiebedarfs ab. „So ist es Klopman unter anderem möglich, bei der CO2-Emissionsgrenze wesentlich bessere Werte als die gesetzlich vorgeschriebenen zu erreichen. Bereits 2015 hat der Textilhersteller die zulässige Jahresobergrenze um 9.000 Tonnen unterschritten“, erklärt CWS. Luftabsaugsysteme, recyceltes Wasser und LED-Leuchten sind weitere Maßnahmen, durch die Klopman die Umweltbelastung reduziert.

Alle Klopman-Textilprodukte sind mit dem Label Oeko-Tex „Standard 100“ zertifiziert. Darüber hinaus arbeitet das Unternehmen gemäß der internationalen Norm ISO 14001 für Umweltmanagementsysteme. Das Oeko-TexSTeP-Zertifikat schließlich bescheinigt Klopman neben Umweltverträglichkeit und der Einhaltung sozial akzeptabler Arbeitsbedingungen auch die effiziente Verwendung von Ressourcen, wie CWS mitteilt.

„Nachhaltigkeit fängt im eigenen Unternehmen an. Doch auch die Lieferkette spielt eine wichtige Rolle“, so Claus Bamm, Direktor Strategic Sourcing Workwear. „Als Pionier in der nachhaltigen Stoffherstellung ist Klopman ein wichtiger Partner für unsere Serviceangebote. Durch Partnerschaften wie diese stellt CWS sicher, dass wir Nachhaltigkeitsleistungen innerhalb und außerhalb unserer eigenen Geschäftstätigkeiten optimieren.“

Die CWS Pro Line besteht aus recyceltem Polyester und fair gehandelter Baumwolle
Die CWS Pro Line besteht aus recyceltem Polyester und fair gehandelter Baumwolle

Kreislaufwirtschaft bei CWS

Das CWS-Geschäftsmodell basiert auf dem Konzept „Produkte im Servicekreislauf“ und umfasst eine hoch integrierte Wertschöpfungskette. Gemäß dem Leitgedanken „Think Circular“ wurde so eine solide Grundlage für die Umsetzung der Kreislaufwirtschaft geschaffen. „Durch unseren kreislaufbasierten Ansatz reduzieren wir die Umweltauswirkungen unserer Produkte entlang des kompletten Lebenszyklus. Gleichzeitig helfen wir unseren Kunden dabei, effektiv Ressourcen zu schonen. Wir verfolgen dabei den Dreischritt Reduce, Reuse und Recycle“, erklärt Dr. Maren Otte, Group Director of Corporate Communications & Corporate Responsibility. „Zirkularität zu fördern heißt für uns auch, über die eigene Wertschöpfung hinauszudenken. Dafür arbeiten wir eigenständig und mit Partnern daran, unsere Verantwortung innerhalb unserer Lieferkette zu übernehmen.“

Bei Klopman etwa arbeitet man Unternehmensangaben zufolge mit Garn aus recyeltem Polyester, das aus herkömmlichen PET-Wasserflaschen als Rohstoff hergesellt wird. „Auf nahezu unserer gesamten Produktpalette verwenden wir recyceltes Polyester für die Herstellung unserer Gewebe, welches ein Garant für die hohen Qualitätsstandards von Klopman in Bezug auf Komfort, Image und Haltbarkeit bei gleichzeitiger Einhaltung von Nachhaltigkeit und dem Respekt vor der Umwelt bietet“, heißt es hierzu bei Klopman.

Quelle: UmweltDialog
 

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