Mobilität & Logistik

Nachhaltige Mobilität wird nach Pandemie immer wichtiger

Die Pandemie zeigt uns, dass wir unseren Lebensstil längerfristig ändern müssen. So verhält es sich auch mit der Mobilität. Erfahren Sie in diesem Beitrag, wie Großstädter darüber denken.

01.07.2021

Nachhaltige Mobilität wird nach Pandemie immer wichtiger

Seit der Pandemie sind sich Politiker und Kommunen in Städten wie Berlin, New York und Paris einig, dass es ein zukunftsorientiertes Handeln bedarf, um Generation und Umwelt zu schützen. Innerhalb der letzten anderthalb Jahren wurden viele Initiativen besprochen, unter anderem auch ein nachhaltigerer Zugang zur Mobilität. Elektroautos und E-Bikes sind hier die Zukunft. Doch wie denkt die Bevölkerung über diese Entwicklung in ihren Städten? Der E-Bike-Hersteller VanMoof hat zusammen mit YouGov 3.000 Erwachsene in den Großstädten Berlin, New York, Paris und London zu ihrem Mobilitätsverhalten befragt. Die Ergebnisse sind erstaunlich.

Anzeige

Viele Städte sind bereit für einen Wandel

Speziell bei jüngeren Generationen besteht mehr Bereitschaft für transformative Veränderungen in der städtischen Mobilität. Auch Millennials zeigen Entschlossenheit, den Status Quo des Verkehrs in ihrer Stadt zu überdenken und ihr Mobilitätsverhalten zu ändern. Fast doppelt so viele der 18- bis 34-Jährigen (46 Prozent) denken, dass Radfahren für kürzere Strecken nachhaltiger und besser ist, als das Auto zu nehmen. Bei den über 55-Jährigen herrscht mit 24 Prozent Radfahrbegeisterten noch ein konservativerer Ansatz. In der USA setzt sich nun nach der Pandemie der Fahrradtrend immer mehr durch: 41 Prozent der New Yorker sagen, dass es für sie jetzt wichtiger sei, das Rad als Fortbewegungsmittel zu nutzen, als vor der Pandemie; ein Prozentsatz, der auf 68 Prozent bei den 25- bis 34-Jährigen ansteigt.

Doch was sagen die Berliner zu der Mobilität von morgen?

  • 17 Prozent der Menschen würden sich seit der Pandemie eher für ein E-Bike als ein Auto für kürzere Strecken entscheiden.
  • 33 Prozent der Berliner würden generell das Fahrrad dem Auto vorziehen. Diese Zahl steigt auf 47 Prozent bei den 25- bis 34-Jährigen und 39 Prozent bei den 35- bis 44-Jährigen.
  • 28 Prozent der Berliner sagen, dass es ihnen jetzt wichtiger sei als vor der Pandemie, die Stadt sauber zu halten und das Fahrrad zu benutzen.
  • 44 Prozent aller Berliner sagen, dass sie sich mehr Sicherheit beim Radfahren wünschen. Auch der Wunsch nach mehr Radwegen (39 Prozent) ist besonders ausgeprägt.

Die Pandemie läutet zur Revolution der zukunftsfähigen Mobilität ein

Abgesehen von den auffallend positiven Auswirkungen der Lockdowns auf die Umwelt in den Großstädten, änderte sich auch das Bewusstsein der Menschen. Laut einer ebenfalls von YouGov durchgeführten Umfrage in 21 europäischen Großstädten sind 64 Prozent der Befragten überzeugt, dass sie nicht zu dem „Vor-COVID-Verschmutzungsniveau“ zurückkehren möchten. 68 Prozent geben sogar an, dass sie ihre Autos für Fahrräder für kürzere Strecken eintauschen würden. Die Zahlen sprechen für sich – der zweirädrigen Revolution steht nichts mehr im Weg. Frankreich mit dem Radwegnetz RER gilt als Vorreiter, sowie die Initiative der italienischen Regierung, den Kauf von Fahrrädern finanziell zu unterstützen. In Brüssel wurden erst kürzlich über 40km neue Radwege geschaffen. Deutschland ist nur einen Sprung davon entfernt, hier aufzuholen. Mehr Sicherheit im Stadtverkehr wünscht man sich hier. Seit der Pandemie werden daher immer mehr Pop-up-Radwege in Berlin geschaffen. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis dieser Trend auch auf andere deutsche Städte übergreift.

Quelle: UD/cp
 

Related Posts

Newsletter

Unsere Verantwortung/Mitgliedschaften

Logo
Serverlabel
The Global Compact
Englisch
Gold Community
Deutsches Netzwerk Wirtschaftsethik
Caring for Climate

© macondo publishing GmbH
  Alle Rechte vorbehalten.

 
Lasche