Mobilität & Logistik

Audi: Ingolstädter Mitarbeitende meistern den Wandel zur E-Mobilität

Der Audi-Standort Ingolstadt steht vor einem bedeutenden Wandel: Die Produktion des ersten vollelektrischen Modells, des Audi Q6 e-tron, erfordert neue Fähigkeiten und Kenntnisse. Audi hat daher in die Weiterbildung seiner Mitarbeitenden investiert, um den Übergang zur Elektromobilität erfolgreich zu gestalten. Über 8.300 Angestellte haben sich weiterqualifiziert und neue Aufgaben in Bereichen wie Batteriemontage, Antriebsplanung und Hochvolttechnik übernommen.

23.07.2024

Audi: Ingolstädter Mitarbeitende meistern den Wandel zur E-Mobilität
Audi schafft 500 neue Arbeitsplätze für die Elektromobilität am Standort Ingolstadt

Mitarbeitende wie Maria Salbeck, Attila Kovacs, Stefanie Strittmatter, Katja Wagenpfeil, Markus Kammerbauer und Sebastian Frei sind Beispiele für die erfolgreiche Transformation innerhalb des Unternehmens:

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Maria Salbeck wechselt in die Batteriemontage

Maria Salbeck, 27, hat sich für eine Karriere im Bereich Elektromobilität am Audi-Stammsitz in Ingolstadt entschieden. Die gelernte Mechatronikerin für Automatisierungstechnik hat sich zur Fachkraft für Batteriemontage weitergebildet. Zuvor war sie als Anlagenführerin in der Lackiererei und als Co-Trainerin im Audi Bildungszentrum tätig. „Dann wollte ich wieder in die Fertigung, zurück ans Produkt“, sagt Salbeck.

Nun verantwortet sie in der Batteriemontage verschiedenste Technologien und betreut einen Gesamtbandabschnitt. Einen Schritt, den sie nicht bereut: „Wer will, hat bei Audi die Möglichkeit, sehr vieles auszuprobieren und sich auch persönlich weiterzuentwickeln“, so Salbeck. „Dabei gilt es manchmal auch einen schwierigeren Weg zu gehen und sich zu trauen, ins kalte Wasser zu springen.“ Salbecks Erfolgsrezept: aufeinander zugehen und als Team offen und eng zusammenarbeiten.

Attila Kovacs plant Antriebe für die Premium Platform Electric

Attila Kovacs, ein langjähriger Mitarbeiter von Audi mit 25 Jahren Erfahrung, entschied sich 2019 für einen Wechsel innerhalb des Unternehmens. Bei Audi Hungaria in Győr wechselte er von der Fertigungsplanung für Verbrennungsmotoren zur Elektromobilität. Für Kovacs war dieser Schritt in die E-Mobilität zunächst eine pragmatische Entscheidung: „Diese Technologie wird in Zukunft die führende Rolle übernehmen. Dazu möchte ich meinen Teil beitragen.“

Nach der Serienfertigung des Audi e-tron-Motors plant er mit seinem Team seit 2021 Antriebe für die Premium Platform Electric (PPE), auf der beispielsweise der neue Audi Q6 e-tron basiert. „Es macht mich stolz, an dieser wichtigen Technologie mitzuwirken“, sagt Kovacs, der seinen Wechsel innerhalb des Unternehmens nicht bereut. „Sich von Zeit zu Zeit neu zu erfinden, bringt einen frischen Kopf und neue Motivation.“

Stefanie Strittmatter als Pionierin in der Batteriefertigung

Im Jahr 2020 begann Stefanie Strittmatter als eine der ersten sechs Mitarbeitenden in der Batteriefertigung. Nach 16 Jahren im Unternehmen und verschiedenen Stationen entschied sich die ausgebildete Elektronikerin für Automatisierungstechnik, eine neue Herausforderung zu suchen und qualifizierte sich für eine Stelle in der Batteriefertigung. „Mitzuerleben, wie die Batteriefertigung aus dem Boden gestampft wurde, war faszinierend“, sagt Strittmatter heute.

Inzwischen hat sich Strittmatter auf die Moduleigenfertigung bei Audi spezialisiert. Hier werden Batteriemodule fast vollständig autark zusammengebaut, nur die Zellen kommen von Lieferanten. Besonders faszinierend findet sie die Arbeit mit Robotern und ihrem Team.„Das gemeinsame Lernen und Wachsen hat uns zusammengeschweißt“, sagt Strittmatter. Dieser Spirit treibe sie immer wieder von Neuem an.

Katja Wagenpfeil brennt seit der ersten Stunde für Batteriesysteme

Katja Wagenpfeil, eine erfahrene Mitarbeiterin bei Audi, kennt sich mit der E-Mobilität des Unternehmens bestens aus. „Der Audi e-tron ist quasi mein Baby“, erzählt die Audianerin. Ursprünglich war Wagenpfeil für den Einkauf von Motorenbauteilen zuständig, doch bereits 2013 wechselte sie in das Team, das eine Mehrlieferantenstrategie für Hochvoltbatterie-Komponenten entwickelte. In der Folgezeit übernahm sie die Projektleitung für die Hochvoltbatterie des Audi e-tron und später die Steuerung für Technik, Qualität und Kosten des Hochvolt-Batteriesystems der PPE-Plattform. Wagenpfeil sammelte zudem zwei Jahre Erfahrung in der Batteriezellentwicklung bei Volkswagen.

Die Betriebswirtin ist heute als Teamleiterin für die Getriebeentwicklung im Bereich der reinen Elektrofahrzeuge tätig. „Das Interesse und die Motivation der Mitarbeitenden, in die E-Mobilität zu wechseln, wachsen stetig. Perspektiv- und Bereichswechsel sind bei Audi jederzeit möglich – und gewünscht.“

Markus Kammerbauer entwickelt Prozesse im Umgang mit Hochvolt

Markus Kammerbauer, 28, ist vom Pionier- und Teamgeist bei Audi begeistert: „Wir sind eine kleine Truppe, jeder kann sich auf den anderen verlassen. Und wir haben die Chance, mit unserer Arbeit die Zukunft zu gestalten.“ Kammerbauer ist in Ingolstadt als verantwortliche Elektrofachkraft in der Abteilung „Fertigungsplanung Hochvolt-Systemfertigung“ tätig. Sein Aufgabengebiet umfasst die Planung und Optimierung der Prozesse rund um den Umgang mit Hochvolt-Systemen in der Produktion. „Ich kümmere mich um die Betriebsmittel, die Anlagentechnik oder die Fertigungsprozesse. Es muss gewährleistet sein, dass alle Mitarbeitenden bei der Arbeit mit hohen Strömen und Spannungen bestmöglich geschützt sind.“

Seine Innovationen werden zur Blaupause für andere Werke. „In China wird gerade eine vergleichbare Fertigung aufgebaut, da kommen unsere Ergebnisse auch zum Tragen.“ Am neuen Audi Q6 e-tron mitzuarbeiten, macht ihn stolz. „Das ist der Beginn einer neuen Ära. Wir spüren alle einen gewissen Heißhunger, jetzt loszulegen.“

Sebastian Frei leitet die Hochvoltbatterieplanung bei Audi

Für die Hochvoltbatterieplanung in Ingolstadt hat Sebastian Frei ein etwa 60-köpfiges Team zusammengestellt, das größtenteils intern rekrutiert und weiterqualifiziert wurde. „Viele mussten ins kalte Wasser springen – auch wir selbst. Wir mussten für unsere Mitarbeitenden ein neues, individuelles Qualifizierungsprogramm aufsetzen – und lernen immer noch dazu“, sagt Frei.

Sein Team und er widmen sich leidenschaftlich dem Herzstück des Audi Q6 e-tron: der Batterie. Ihr Know-how ist auch bei der Errichtung von Batteriefertigungen an anderen Standorten gefragt. Der Wissensaustausch findet konzernweit und wechselseitig statt. „Wir investieren hier in die Zukunft“, sagt Frei, aus dessen Sicht die Batterieplanung „zu den attraktivsten Jobs bei Audi“ gehört.

Die neue Modellfamilie des Audi e-tron GT
Die neue Modellfamilie des Audi e-tron GT

Der neue Audi e-tron GT

Audi hat die e-tron GT-Modellreihe überarbeitet und bietet nun drei Varianten an: S e-tron GT1, RS e-tron GT2 und RS e-tron GT performance. Die neuen Modelle zeichnen sich durch Verbesserungen in Reichweite, Leistung, Ladezeit und Handling aus.

Die Reichweite wurde durch eine leichtere und dichtere Batterie erhöht, die Ladeleistung auf bis zu 320 Kilowatt gesteigert. Das neu entwickelte Fahrwerk und die optionale Allradlenkung verbessern das Fahrverhalten.

Optisch unterscheiden sich die Modelle durch spezifische Designmerkmale an Front und Heck. Der Innenraum wurde ebenfalls überarbeitet und bietet nun mehr Individualisierungsmöglichkeiten sowie nachhaltige Materialien.

Die Leistung der drei Varianten reicht von 500 Kilowatt (679 PS) im S e-tron GT1 bis zu 680 Kilowarr (925 PS) im RS e-tron GT performance, der damit das stärkste Serienmodell von Audi ist.

Weitere Informationen finden Sie hier

Quelle: UD/cp
 

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