Mobilität & Logistik
Katalysator macht Dieselmotoren umweltfreundlicher
Bald schon könnten die regelmäßigen Überschreitungen des Ozon-Grenzwerts im Sommer der Vergangenheit angehören: Das Paul Scherrer Institut (PSI) in der Schweiz hat ein neuartiges Katalysatorsystem entwickelt, das mit einer raffinierten Steuerungstechnik Dieselabgase nahezu frei von Stickoxiden macht. Dadurch entfallen die Hauptverursacher des Sommer-Ozons.
11.08.2004
Weil Dieselmotoren ihren Treibstoff effizienter nutzen als Benzinmotoren, gelten sie als vergleichsweise ökonomisch und umweltfreundlich. Doch die Dieselverbrennung hat auch einen gravierenden Nachteil: Sie produziert schädliche Stickoxide, die bei starker Sonneneinstrahlung die Bildung von schädlichem Ozon fördern. "Heute sind Dieselmotoren letztlich der Hauptgrund für hohe Ozonwerte im Sommer", erklärt Oliver Kroecher, Leiter der Gruppe Abgasnachbehandlung am PSI. Bereits 2005 werden deshalb die Abgasnormen für Dieselmotoren europaweit massiv verschärft. Weitere Senkungsschritte sind bereits geplant.
Nullemission für Verbrennungsmotoren als Fernziel: Um die neuen Grenzwerte zu erfüllen, setzen Motorenhersteller zur Zeit auf eine Technik namens SCR (Selective Catalytic Reduction). Der Prozess benötigt eine Harnstofflösung, die zukünftige Nutzfahrzeuge mit Dieselmotor in einem separaten Nachfülltank mitführen können. "Unser Katalysator hat eine minimale Groesse und kann dank einem ausgeklügelten Regelsystem verhindern, dass der bei der Reaktion entstehende schädliche Ammoniak entweicht", beschreibt Kroecher die Vorzüge.
Mit der Senkung des Stickoxidausstoßes lässt sich auch das Problem der gesundheitsschädigenden Rußpartikel aus Dieselmotoren entschärfen. Zwar können Dieselmotoren auf eine tiefe Rußproduktion ausgerichtet werden, sie produzieren dabei aber mehr Stickoxide. Dieser Nachteil wird durch den neuen SCR-Katalysator stark verringert. Die Forscher am PSI wollen gemäss Kroecher noch mehr erreichen: "Wir arbeiten langfristig an Nullemissionskonzepten, mit dem Ziel, Brennverfahren zu entwickeln, die außer Kohlendioxid keine Schadstoffe produzieren."
Nullemission für Verbrennungsmotoren als Fernziel: Um die neuen Grenzwerte zu erfüllen, setzen Motorenhersteller zur Zeit auf eine Technik namens SCR (Selective Catalytic Reduction). Der Prozess benötigt eine Harnstofflösung, die zukünftige Nutzfahrzeuge mit Dieselmotor in einem separaten Nachfülltank mitführen können. "Unser Katalysator hat eine minimale Groesse und kann dank einem ausgeklügelten Regelsystem verhindern, dass der bei der Reaktion entstehende schädliche Ammoniak entweicht", beschreibt Kroecher die Vorzüge.
Mit der Senkung des Stickoxidausstoßes lässt sich auch das Problem der gesundheitsschädigenden Rußpartikel aus Dieselmotoren entschärfen. Zwar können Dieselmotoren auf eine tiefe Rußproduktion ausgerichtet werden, sie produzieren dabei aber mehr Stickoxide. Dieser Nachteil wird durch den neuen SCR-Katalysator stark verringert. Die Forscher am PSI wollen gemäss Kroecher noch mehr erreichen: "Wir arbeiten langfristig an Nullemissionskonzepten, mit dem Ziel, Brennverfahren zu entwickeln, die außer Kohlendioxid keine Schadstoffe produzieren."
Quelle: UD