E.ON verbessert Nachhaltigkeitsprofil von Procter & Gamble in Berlin
E.ON Connecting Energies baut im Gillette-Werk des US-Konzerns Procter & Gamble (P&G) in Berlin eine hocheffiziente, dezentrale Energieerzeugungsanlage. Sie wird den Produktionsstandort für Rasierklingen mit Wärme, Strom und Kälte versorgen. Kernstück ist ein Blockheizkraftwerk mit zwei Megawatt Leistung. Mit einer dezentralen Energielösung werden CO2-Emissionen und Wasserverbrauch vermindert .
10.08.2016
Die kombinierte Erzeugung von Wärme, Strom und Kälte verbessert das Nachhaltigkeitsprofil des Produktionsstandorts: Der Einsatz einer Absorptionskältemaschine reduziert den Gesamtstrombedarf für Kälteerzeugung von P&G am Standort Berlin um jährlich rund 2,5 Gigawattstunden. Das entspricht in etwa dem Jahresstrombedarf von rund 660 Drei-Personen-Haushalten. Die CO2 Emissionen sinken um jährlich 2.600 Tonnen, so viel wie knapp 1000 Mittelklasse-Fahrzeuge bei einer Fahrleistung von 15.000 km ausstoßen. Darüber hinaus kann P&G den Wasserverbrauch für Kühlprozesse aus dem öffentlichen Versorgungsnetz um 86 Prozent verringern.
Die neue Energieerzeugungsanlage soll Ende 2016 in Betrieb gehen. Eigentümerin und Betreiberin ist E.ON. Die Anlage wird an das E.ON Remote Control Center in Hamburg angeschlossen, von dort gesteuert und rund um die Uhr fernüberwacht. Damit werden eine hohe Effizienz und optimale Instandhaltung sichergestellt.
„Diese hocheffiziente Anlage zeigt die Vorteile moderner dezentraler Lösungen für Unternehmen mit hohem Energiebedarf. Um CO2- und Energieeinsparungen bis hin zu Kostensenkungen zu realisieren, muss die Energielösung genau auf den Produktionsstandort zugeschnitten sein. Das ist unsere Stärke, und davon profitieren unsere Kunden“, so Bernd Schumacher, CEO von E.ON Connecting Energies.