E.ON: Biomassekraftwerk im UPM Werk Hürth
E.ON plant den Bau eines Biomassekraftwerks auf dem Gelände des UPM Papierwerks in Hürth. Die neue Anlage ist auf eine elektrische Leistung von 20 Megawatt (MW) sowie eine thermische Feuerungsleistung von 87 MW ausgelegt. E.ON plant Investitionen von rund 110 Millionen Euro in das Projekt und mehr als 30 neue Arbeitsplätze sollen entstehen.
03.12.2019
Das Kraftwerk wird neben der Wärmeversorgung des Werks Hürth auch erneuerbare Energie in das Stromnetz einspeisen und wird so zur Energiewende, zum Klimaschutz und zur Stabilität des öffentlichen Stromnetzes in Deutschland beitragen. Den Brennstoff Restholz bezieht E.ON aus dem regionalen Umfeld. Im ersten Quartal 2022 soll die Anlage in Betrieb gehen.
E.ON Vorstandsmitglied Karsten Wildberger: „Gemeinsam mit UPM werden wir zeigen, dass eine wirtschaftliche und verlässliche, nahezu CO2-neutrale Energieversorgung eines energieintensiven Industriebetriebs möglich ist. Wir bringen unsere Erfahrung und eine ausgereifte Technik in die Partnerschaft ein. UPM und E.ON liefern damit ein Beispiel für die klimafreundliche Energieversorgung der Wirtschaft, das weit über die Papierbranche hinausreichen wird.“
„Durch die neue Versorgung kann das Werk UPM Hürth seinen CO2-Fußabdruck signifikant senken. Das Projekt unterstützt den langfristig geplanten Ausstieg aus der Kohleverstromung in Deutschland“, sagt Winfried Schaur, Vorstandsmitglied von UPM. „Die neue Anlage soll eine stabile und wirtschaftlich planbare Wärmeversorgung des Standorts sicherstellen und unseren schon heute auf 100 Prozent Altpapier basierenden Produktionskreislauf in Hürth noch nachhaltiger machen“, so Schaur abschließend.
Beide Unternehmen kooperieren bereits am UPM-Standort im bayrischen Plattling. Dort versorgt E.ON die Papierfabrik mit einem hocheffizienten Gas- und Dampfkraftwerk. Biomassekraftwerke im industriellen Maßstab betreibt E.ON auch in Großbritannien und Schweden.
Über UPM
UPM liefert erneuerbare und verantwortungsvolle Lösungen sowie Innovationen für eine Zukunft ohne fossile Rohstoffe. Der Konzern besteht aus sechs Geschäftsbereichen: UPM Biorefining, UPM Energy, UPM Raflatac, UPM Specialty Papers, UPM Communication Papers und UPM Plywood. Das Unternehmen beschäftigt weltweit etwa 19.000 Mitarbeiter und die Umsatzerlöse liegen bei etwa 10,5 Milliarden Euro pro Jahr. Die Aktien von UPM werden an der Wertpapierbörse Nasdaq Helsinki Ltd. notiert. UPM Biofore – Beyond fossils. www.upm.com