Paradigmenwechsel, Refokussierung oder Reindustrialisierung?
Die Corona-Pandemie stellt das Supply-Chain-Management weltweit vor große Herausforderungen. Aktuell stehen dabei Themen wie die Grundversorgung der Bevölkerung mit Arzneimitteln, Schutzmasken und Co. im Vordergrund, aber auch die prekäre Situation an den Grenzen mit langen Wartezeiten wird für die Grundversorgung temporäre Einschnitte haben.
23.03.2020
Das Fehlen von Arbeitskräften, unter anderem in der Logistik und Landwirtschaft, ist hier noch gar nicht berücksichtigt.
Erprobte und bewährte Service- und Warenlieferungsketten stehen vor einem ungekannten und noch vor einigen Tagen kaum vorstellbaren Stresstest. Größte Anstrengungen sind erforderlich, um Liefer- und Versorgungsengpässe zu vermeiden. Aber auch mit Blick auf die Zukunft, bei einer Rückkehr in die „Normalität", sind einschneidende Veränderungen in Richtung eines nachhaltigen Supply-Chain-Managements erforderlich. concimus arbeitet mit den betroffenen Unternehmen intensiv und umsetzungsorientiert an Lösungen.
„Sicherlich gravierend wird sich allgemein und auch dauerhaft die geopolitische und weltpolitische Situation durch Corona verschieben. Da der Egoismus wächst und den bereits in der Weltwirtschaft vorhandenen Egoismus verstärkt, wird sich eine ´Neuvermessung der Erde´ ergeben, unter anderem die Versorgung mit Medizinartikeln – man denke an Generika im Arzneimittelbereich, Forschungsarbeiten et cetera - lokale Produktionen für strategisch wichtige Produkte und dementsprechend Sub-Lieferanten, die ´lokal´ angesiedelt werden: all das wird bereits in Frage gestellt und muss nach der Krise - wobei abzuwarten gilt, wie wir diesen Zeitpunkt überhaupt definieren - in Frage gestellt und angepackt werden", so concimus Beirat Dr. Holger Bingmann, unter anderem Präsident des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel, Dienstlesitungen (BGA).
Vielleicht ist dann auch die Zeit für Aktienindizes mit Unternehmen gekommen, die soziale Verantwortung und Nachhaltigkeit nicht nur in den Börsenberichten darstellen, sondern auch leben und umsetzen.
„Jetzt gilt es erstmal, gemeinsam diese Zeit zu meistern", so concimus-Geschäftsführer Thorsten Schölver, „und ich bin davon überzeugt, dass wir dies schaffen werden. Vielleicht führt diese Situation auch dazu, dass die Menschen begreifen, in welch privilegiertem Land wir leben. Ein Land, in dem es zwar immer auch was zu verbessern gibt, aber Dinge wie Werteverständnis, Infrastruktur, Transparenz grundsätzlich stimmen und wir vielleicht wieder enger zusammenrücken, was das Füreinander und Miteinander betrifft."
„Nicht nur in Krisen, sondern präventiv und vordenkend gehört ein kluges System zur jederzeitigen Erkennung und Abbildung der Value Chain zu Excellence im Management ebenso wie die Kultur der Kollaboration und eine spürbare systemische Transparenz. Krisensicher sind eher die Organisationen, die Annahmen ihres gesamten Eco-Systems im Blick haben und mit Beratern ergänzend arbeiten, die in Breite und Tiefe DNA sein können", bringt Guido Happe, Beiratsvorsitzender von concimus, das Bild auf den Punkt.
Was tun?
„Immer mehr Unternehmen", so concimus-Geschäftsführer Thorsten Schölver, „sehen eine große Chance darin, Prozesse lückenlos digital zu gestalten und dabei auf KI-getriebene Datenanalysen zurückzugreifen. Wer hier vorne ist, kann Marktanteile gewinnen. Wer diese Entwicklung versäumt, wird Probleme haben, den Rückstand wieder aufzuholen.
Häufig bietet sich eine Kombination von Artificial Intelligence und Machine Learning an. Bei der Umsetzung der Erfolgsformel AI + ML arbeiten wir mit Technologiepartnern wie Keelvar, Coupa, Jaegger, Crowdfox, Allocation Network, Creactives und Celonis zusammen. Unser Ansatz erschöpft sich nicht in der Beratung. Unser Anspruch ist, Kunden gerade auch während der Implementierung intensiv zu begleiten. Denn gute Ideen nutzen nichts, wenn sie nicht tatkräftig, mit Energie und Konsequenz, umgesetzt werden. Wir sorgen dafür und sehen neben den technischen und wirtschaftlichen Herausforderungen unseren Job im Empowerment. Unser lateinischer Name concimus, wir bewegen, ist somit Programm."
Ein Beispiel für den Einsatz von AI und ML ist das Tailmanagement: Zahlreiche Unternehmen managen ihren Spend im B/C-Artikel Bereich nicht oder nicht effizient. Synergien werden hier nicht identifiziert und realisiert. Concimus ist durch die Nutzung von Künstlicher Intelligenz in der Lage, Gleichteile zu identifizieren, die Volumina entsprechend zu kategorisieren und Vorschläge zu machen, wie die Themen in Zukunft gemanagt werden sollen, um entsprechende Synergien zu realisieren, so Thorsten Schölver: „Natürlich können wir auch die Transformation für unsere Kunden in die Hand nehmen oder begleiten."