Produktion
Windenergie-Branche fordert Subventionsstopp
"Die Windenergie wurde jahrelang attackiert, weil sie zu teuer ist. Heute wird sie attackiert, weil sie zu billig ist", so Arturos Zervos, Präsident European Wind Energy Association (EWEA) und Veranstalter von Europas erstem Windenergie-Kongress. Seit seinem Amtsantritt 2001 sei Windenergie zudem aus der Nische in den Massenmarkt gewandert und werde dennoch kritisiert. Es gehe nicht um die Nummer eins am Energiesektor, sondern lediglich darum, den maximalen Anteil am Energie-Mix aus allen erneuerbaren Energien zu nutzen.
12.02.2013
"Bei diesem Energiesektor sprechen wir von einem gewaltigen Markt mit riesigen Summen", unterstreicht Conrad Landsmann, Chief Financial Officer E.ON Climate & Renewables. "Die offiziellen Zahlen stimmen sicher nicht", findet der Experte. Landsmann zufolge sollte die Branche auch unbedingt das "Subventionsregime" verlassen, denn man sei schon wettbewerbsfähig. Die Industrie habe den Wind, die Technik und die Rahmenbedingungen der Politik. Alles weitere sei überflüssig beziehungsweise sogar ein Risiko für Investoren.
Für Pat Rabbitte, Minister für Kommunikation und Energie der aktuellen EU-Ratspräsidentschaft Irland, spielen die erneuerbaren Energien ab 2020 mit rund 40 Prozent am Energiemix eine entscheidende Rolle. "Noch sind aber nicht alle Regierungen gleich engagiert", kritisiert der Experte. Rabbitte unterstreicht die Bedeutung der Energie-Infrastruktur im Binnenmarkt, denn man müsse Energie zuerst einmal über Grenzen hinweg handeln können. "Es gibt also noch viel Arbeit unter anderem mit viel Hightech", so der Minister.
Beste Tage kommen erst
Auch Adnan Amin, General Director International Renewable Energy Agency (IRENA), sieht die besten Tage der Windenergie noch kommen, denn bis 2025 wird ein Anstieg des Weltenergieverbrauchs um ein Drittel erwartet. "Viele Industriestaaten werden sich alle Energieimporte nicht mehr leisten können", schätzt Amin. "Die Revolution findet dank erneuerbarer Energien und fünf Millionen Beschäftigter bereits in 68 Ländern statt." Es gehe aber nicht nur um "billigen Wind", sondern auch die bessere Darstellung der Geschäftsmodelle, so der IRENA-Generaldirektor im pressetext-Gespräch. Als Vorbild könne die Telekombranche dienen.
"Wind ist heute schon in China die drittgrößte Energiequelle", weiß Faith Birol, Chief Economist International Energy Agency. In Europa dürfte dessen Anteil in 20 Jahren auf ein Viertel der Gesamtenergie ansteigen. Birol sieht den Windenergiesektor nicht nachfrageseitig bedroht, sondern durch schlechte Investitionsbedingungen von der Politik benachteiligt.
Für Pat Rabbitte, Minister für Kommunikation und Energie der aktuellen EU-Ratspräsidentschaft Irland, spielen die erneuerbaren Energien ab 2020 mit rund 40 Prozent am Energiemix eine entscheidende Rolle. "Noch sind aber nicht alle Regierungen gleich engagiert", kritisiert der Experte. Rabbitte unterstreicht die Bedeutung der Energie-Infrastruktur im Binnenmarkt, denn man müsse Energie zuerst einmal über Grenzen hinweg handeln können. "Es gibt also noch viel Arbeit unter anderem mit viel Hightech", so der Minister.
Beste Tage kommen erst
Auch Adnan Amin, General Director International Renewable Energy Agency (IRENA), sieht die besten Tage der Windenergie noch kommen, denn bis 2025 wird ein Anstieg des Weltenergieverbrauchs um ein Drittel erwartet. "Viele Industriestaaten werden sich alle Energieimporte nicht mehr leisten können", schätzt Amin. "Die Revolution findet dank erneuerbarer Energien und fünf Millionen Beschäftigter bereits in 68 Ländern statt." Es gehe aber nicht nur um "billigen Wind", sondern auch die bessere Darstellung der Geschäftsmodelle, so der IRENA-Generaldirektor im pressetext-Gespräch. Als Vorbild könne die Telekombranche dienen.
"Wind ist heute schon in China die drittgrößte Energiequelle", weiß Faith Birol, Chief Economist International Energy Agency. In Europa dürfte dessen Anteil in 20 Jahren auf ein Viertel der Gesamtenergie ansteigen. Birol sieht den Windenergiesektor nicht nachfrageseitig bedroht, sondern durch schlechte Investitionsbedingungen von der Politik benachteiligt.
Quelle: UD / pte