Bauherren sollten natürlich dämmen
Holzfaserdämmstoffe bieten sich an, Ein- und Zweifamilienhäuser vorbildlich nachhaltig zu dämmen. "Die Frage, ob gedämmt wird oder nicht, stellt sich angesichts permanent steigender Brennstoffkosten nicht. Je teurer das Heizen wird, desto mehr Häuser werden energetisch saniert und natürlich gedämmt", appelliert PEFC-Vorsitzender Prof. Dr. Ulrich Schraml, Wohngebäude konsequent auf Energiesparkurs zu bringen. Dafür eignen sich Holzfaserdämmstoffe, die aus heimischem Nadelholz gefertigt werden, das bei führenden Herstellern aus PEFC-zertifizierten Forsten stammt. Die Zertifizierung stellt sicher, dass Nachhaltigkeitsaspekte von Anfang an berücksichtigt worden sind und unter anderem der nachwachsende Baumbestand die Erntemenge mindestens aufwiegt.
03.12.2013
Der Überschuss von durchschnittlich 10 Mio. Kubikmetern pro Jahr hat sich über alle deutschen Forsten hinweg zu einem immensen Holzvorrat von rund 3,4 Mio. Kubikmetern summiert. Zwei Drittel der Waldfläche wird besonders verantwortungsvoll bewirtschaftet - dafür steht das PEFC-Zertifikat, mit dem diese ausgezeichnet sind. Wer ein Holzhaus baut, ein Holzfertighaus kauft, mit Holzfaserdämmstoffen dämmen lässt und dabei auf das PEFC-Zeichen achtet, kann angesichts der nachhaltigen Verfügbarkeit der Ressource Holz ein rund herum gutes Gefühl haben.
Robuste, dauerhafte Dämmprodukte
Dämmplatten, Dämmkeile und Gefachdämmmatten aus Holzfasern sind im und am Haus vielseitig einsetzbar und haben sich im Alt- und Neubau seit Jahrzehnten als robuste Bauprodukte bewährt. Die Funktionsdauer einer Holzfaserdämmplatte in einem fachgerecht ausgeführten Wärmedämmverbundsystem wird von holzkundigen Wissenschaftlern auf mindestens 50 Jahre geschätzt. Es liegt im ureigenen Interesse jedes Hausbesitzers, dass das Eigenheim - ob in der Stadt oder im Grünen - auf Dauer seinen Wert behält. Ohne zeitgemäße Dämmung würde es früher oder später zwangsläufig an Attraktivität und Marktwert verlieren, und das muss nicht sein.
Von Fachbetrieben dämmen lassen
Wenn es sich um ein Bestandsgebäude handelt, schaut ein Architekt, Energieberater oder Zimmermeister nach dem Stand der Dinge und unterbreitet dann ein Angebot, wie das Haus am besten auf den vom Gesetzgeber geforderten Stand der geltenden Energieeinsparverordnung (EnEV) zu bringen ist. Es dürfte jedoch ratsam sein, von vornherein einen höheren Dämmstandard als Ziel der Sanierungsmaßnahme festzulegen. Schließlich wird die EnEV mit einer gewissen Regelmäßigkeit so lange verschärft, bis man Häuser praktisch nicht mehr heizen muss.
Auf Verbrennungswärme und die damit verbundenen hohen Brennstoffkosten kann man dann zwar komplett verzichten; bis dahin ist es jedoch noch ein weiter Weg, der wie üblich mit dem ersten Schritt beginnt. Fakt ist, dass jeder Tag in einem unzureichend oder gänzlich ungedämmten Haus von unnötig hohem CO2-Ausstoß begleitet wird. Hausbesitzer sollten sich daher besser heute als morgen fragen, womit sie die Dachflächen und die Außenwände dämmen. Auch die Kellerdecke kann in vielen Fällen eine Dämmung auf der Unterseite gut vertragen, damit einmal erzeugte Wärme nicht ungenutzt oder zu früh entschwindet. Und die oberste Geschossdecke im unbewohnten Giebel sowieso - auf den Dachboden gehört schon lange eine richtig dicke Dämmung, die Wärmeverluste wirksam stoppt.
Seit Jahrzehnten am Bau bewährt
Nachhaltige Dämmprodukte gibt es rund ums Haus für so gut wie jeden Einsatzzweck. Unter den natürlichen Dämmstoffen erfreuen sich Holzfaserplatten und Gefachdämmungen aus Holzfasern größter Beliebtheit. Von Bauherren und Sanierungsinteressenten, die sich eine Steigerung des Wohnkomforts wünschen und gleichzeitig Heizkosten im großen Stil einsparen wollen, werden sie immer öfter gezielt nachgefragt.
Ob man die Gebäudehülle von innen oder von außen dämmt, lässt sich nur im Einzelfall vor Ort entscheiden. Man muss sehen, was möglich ist, und dann die Marschroute hin zu einer möglichst effizienten Dämmlösung festlegen. Bauherren sollten dabei auf die Empfehlungen eines versierten Fachbetriebs vertrauen und sich bei einem Gebäudeenergieberater, Architekten oder ihrer ortsansässigen Zimmerei gezielt nach Holzfaserdämmstoffen mit PEFC-Siegel erkundigen. Adressen qualifizierter Handwerksbetriebe lassen sich bei den Dämmstoffherstellern und den Anbietern erfragen, die im Internet verzeichnet sind. Fragen zur Ressourcenschonung und zur Herkunft unbedenklicher Holzfasern beantwortet.