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BSH engagiert sich für den Klimaschutz

Zum Markenkern der BSH gehören besonders energieeffiziente Geräte für Küche und Waschkeller. Diese senken nicht nur die Betriebskosten für Verbraucher, sondern schützen durch ihre ressourcenschonende Arbeitsweise auch das Klima. Doch die Einsparungen beim Verbrauch haben noch eine weitere Folge: Auf den gesamten Lebenszyklus der Geräte hin betrachtet, gewinnt der Effizienzgedanke auch innerhalb der Produktion stetig an Bedeutung. Bis 2015 will die BSH daher den spezifischen Ressourcenverbrauch in Produktion, Logistik und Verwaltung um 25 Prozent senken.

07.02.2014

BSH engagiert sich für den Klimaschutz zoom
Foto: BSH

Grund für die Anstrengungen sind auch die Erfolge beim Absatz der effizienten Geräte. So hat sich der Anteil des Supereffizienz-Portfolios gegenüber 2009 verdoppelt und liegt mittlerweile bei 31 Prozent. Allerdings verbrauchen die Geräte mittlerweile so wenig Energie, dass die eingesetzten Ressourcen im Produktionsprozess sich zunehmend auf die Bilanz für den gesamten Lebenszyklus auswirken. War die Nutzungsphase früher für mehr als 95 Prozent des Energiebedarfs verantwortlich, stieg der Anteil der Produktionsphase bei hocheffizienten Geräten auf bis zu 28 Prozent. Bereits 2010 hat die BSH auf diese Entwicklung mit der Einführung eines konzernweiten Effizienzprogramms reagiert.

25 Prozent in fünf Jahren

Bereits zum Start wurden durch die Betriebsführung fünf Säulen definiert, auf denen die Initiative aufgebaut ist:

  • Optimierung vorhandener Anlagen und Maschinen. Dabei stehen energieintensive Prozesse an erster Stelle.
  • Regeln für die Beschaffung von Ressourcen verbrauchenden Maschinen und Anlagen, die im Beschaffungsprozess für die Lieferantenentscheidung relevant sind.
  • Auslegungskennzahlen, die bei Gebäuden und Gebäudesanierungen einen Einfluss auf den zukünftigen Ressourcenverbrauch haben.
  • Erfassung und Aufbereitung von Energiekennzahlen sowie den Prozess zur Planung und Verfolgung der Kennzahlen. Dabei werden auch die Inhalte des Ressourcenmonitorings und der Steuerung von Verbrauchern definiert und ein einheitliches System für die BSH ausgewählt.
  • Übertragung der Ergebnisse und Methoden auf die Lieferanten.

Grundlage für alle Maßnahmen war dabei eine eingehende Analyse der Ausgangssituation. Mithilfe von Pilotprojekten wurden anschließend Prozesse entwickelt, die den Ressourcenverbrauch konzernweit senken. Im Nachhaltigkeitsbericht verweist die BSH etwa auf die Virtualisierung der Server im türkischen Standort Cerkezköy, mit welcher der Energieverbrauch der IT-Infrastruktur um 68 Prozent gesenkt werden konnte. Insgesamt gelang es der BSH durch diese und weitere Maßnahmen, den Gesamtenergieverbrauch des Unternehmens im vergangenen Jahr um sechs Prozent auf insgesamt 775 Gigawattstunden (GWh) zu reduzieren.

BSH setzt auf energieeffiziente Produktionsprozesse. Foto: BSH
BSH setzt auf energieeffiziente Produktionsprozesse. Foto: BSH

Unternehmen für Klimaschutz

Einhergehend mit den eigenen Anstrengungen zur Reduktion des produktionsbezogenen Ressourcenverbrauchs wurde die BSH die branchenübergreifenden Initiative „Klimaschutz-Unternehmen“ aufgenommen. Gerade das produzierende Gewerbe hat einen großen Einfluss auf den Ausstoß von Treibhausgasen und damit auf den Klimawandel.

Angaben des Statistischen Bundesamtes zufolge war die Industrie 2011 für ca. 43 Prozent des Primärenergieverbrauchs verantwortlich, wobei die chemischen und Metall verarbeitenden Sektoren den Hauptanteil tragen. Die „Klimaschutz-Unternehmen“ positionieren sich daher bewusst als Exzellenzinitiative für Energieeffizienz und den Kampf gegen den Klimawandel innerhalb der Industrie. Ihre Mitglieder sind der Deutsche Industriebenchmark für Ressourceneffizienz und sollen durch die Weitergabe von Erfahrungswerten und Best-Practice-Beispielen andere Unternehmen zum Nachahmen anregen. Die BSH präsentiert sich hier aktuell mit einem Beispiel aus der Fabrik Traunreut in Bayern. Dort wurde die Vorbehandlung der Emaillierung auf ein für die Industrie völlig neues Konzept umgestellt, das zu einer Einsparung von mehr als 600MWh geführt hat.

Umweltfreundliche Logistik

Und noch ein weiteres Thema gewinnt bei den Themen Klimaschutz und Ressourcenschonung zunehmend an Bedeutung: die Logistik. Die BSH berichtet hierzu im aktuellen Jahrbuch der CSR-Initiative „UN Global Compact“. Dort erläutert Hans-Gert Bauerfeind, Chef der BSH-Logistik: „Zwar arbeiten wir auch mit externen Transporteuren zusammen, die technische und kreative Seite der Logistik steuert aber unser eigenes Team.“ Kreativität heißt dabei auch, immer wieder neue Wege zu beschreiten. So verkehrt zweimal die Woche ein Containerzug zwischen den Fertigungsstandorten Cerkezköy und Giengen, der Leerfahrten überflüssig macht. Der Zug ist auf der Fahrt nach Cerkezköy mit Fertigungsteilen und auf dem Rückweg nach Giengen mit Hausgeräten beladen. Mit dieser und anderen Maßnahmen ist es der BSH bisher gelungen, auf einigen Transportstrecken schon über 20 Prozent CO2-Emissionen einzusparen – bis 2020 will die BSH-Logistik insgesamt 20 Prozent CO2 gegenüber dem Basisjahr 2006 einsparen.

Quelle: UD
 

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