Feedback Drucker Symbol

EU Reporting

Wirkungsbericht: Nachhaltiger Wachstumskurs bei AfB

Für AfB social & green IT war das eigene Jubiläumsjahr 2024 ein erfolgreiches. Denn der IT-Refurbisher konnte nicht nur mehr Geräte bearbeiten, sondern steigerte auch die Zahl seiner Mitarbeitenden. Die wichtigsten (Nachhaltigkeits-) Kennzahlen veröffentlichte das gemeinnützige Unternehmen nun in seinem Wirkungsbericht 2024. UmweltDialog gibt einen Überblick.

07.04.2025

Wirkungsbericht: Nachhaltiger Wachstumskurs bei AfB
Refurshment bei AfB

Etwa 59 Millionen Laptops und 51 Millionen Smartphones gibt es einer Umfrage des Instituts der deutschen Wirtschaft zufolge derzeit in deutschen Unternehmen. Viel Technik, die nach ein paar Jahren gegen neue Modelle ausgetauscht wird. So empfiehlt das IT-Systemhaus GmbH SIECOM beispielsweise, Server und PCs im Unternehmensumfeld nach etwa drei bis fünf Jahren zu ersetzen. Aber was passiert mit den alten, oft noch funktionsfähigen Geräten? Hier kommt AfB social & green IT ins Spiel. Das gemeinnützige Inklusionsunternehmen übernimmt gebrauchte IT von Organisationen und Behörden, löscht die Daten sicher und bereitet die Geräte zum Weiterverkauf wieder auf. Damit übernimmt AfB soziale und ökologische Verantwortung, denn das Refurbishment gebrauchter IT-Geräte spart Ressourcen und Energie. Darüber hinaus schafft das Unternehmen Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderungen. Über die Auswirkungen seiner Tätigkeiten inklusiv der Kennzahlen berichtet der IT-Refurbisher jedes Jahr in einem Wirkungsbericht. Die wichtigsten KPIs für 2024 stellte AfB jüngst in einer exklusiven Pressekonferenz vorab vor. Nun erschien auch der komplette Bericht und zeigt: Das Inklusionsunternehmen ist weiter auf Wachstumskurs.

Anzeige

Ressourcen sparen durch Refurbishment

Schon in der ersten Jahreshälfte zeichnete sich ab, dass 2024 ein erfolgreiches Jahr für den IT-Refurbisher wird. Bereits in den ersten sechs Monaten hatte AfB insgesamt 241.000 gebrauchte IT- und Mobilgeräte von 438 Unternehmen und Behörden übernommen. „Das erste Halbjahr sowie die ersten Wochen des zweiten Halbjahrs stimmen mich sehr zuversichtlich“, zog Daniel Büchle, CEO von AfB social & green IT, schon Mitte 2024 eine erste positive Bilanz, wie UmweltDialog berichtete. „So konnten wir unter anderem unsere Wiedervermarktungsquote von mehr als 70 Prozent im Vorjahr beibehalten – trotz der allgemein schwierigen Wirtschaftslage.“ Die Zahlen machten bis Ende des Jahres nochmal einen Sprung: Im gesamten Jahr 2024 übernahm der IT-Refurbisher rund 674.000 IT- und Mobilgeräte und etwa 69 Prozent der Geräte konnten nach der Aufbereitung weitervermarket werden, teilte AfB der Presse mit. Aus den restlichen 31 Prozent, die nicht wiederaufbereitet werden konnten, gewann das Unternehmen Ersatzteile und wertvolle Rohstoffe mittels Recycling.

Durch das Refurbishing, Remarketing und Recycling der gebrauchten Geräte sparte AfB 2024 im Vergleich zur Neuproduktion etwa 62.200 Tonnen CO¬2-Äquivalente Treibhausgasemissionen und rund 233.600 Megawattstunden Primärenergie ein. Außerdem fielen durch die Wiederaufbereitung 461 Millionen Liter Wasser weniger an.

Eine AfB Mitarbeiterin im Refurbishment bereitet Laptops für den Wiederverkauf vor.
Eine AfB Mitarbeiterin im Refurbishment bereitet Laptops für den Wiederverkauf vor.

Mehr Arbeitsplätze und zufriedene Mitarbeitende

Nicht nur die Menge der bearbeiteten Geräte wuchs 2024. Auch die Zahl der Mitarbeitenden stieg auf etwa 680. Fast die Hälfte davon sind Mitarbeitende mit einer Behinderung. Damit kommt das Unternehmen seinem Ziel, 500 Arbeitsplätze für Menschen mit Beeinträchtigungen zu schaffen, wieder ein Stück näher. „Als werteorientiertes Unternehmen, bei dem ökologische, soziale und wirtschaftliche Erfolge eng miteinander verknüpft sind, freuen wir uns besonders darüber, dass wir letztes Jahr gewachsen sind – trotz Rezession in Deutschland, dem für uns wichtigsten Markt“, fasst Büchle zusammen. „Damit einher geht eine 60-prozentige Verbesserung der Lebenssituation der bei AfB beschäftigten Menschen mit Behinderung im Vergleich zu deren vorheriger Tätigkeit.“

In Zusammenarbeit mit dem Beratungsunternehmen CONCERN hatte der IT-Refurbisher eine umfassende Analyse innerhalb der eigenen Belegschaft durchgeführt, um herauszufinden, welche Auswirkungen Inklusion auf die Lebenssituation der Mitarbeitenden hat (mehr dazu lesen Sie bei UmweltDialog). So berichteten rund 60 Prozent der Befragten von mehr Zufriedenheit und einem besseren Gesundheitszustand und 56 Prozent fühlen sich unabhängiger und können ihre Ideen besser einbringen (alle Ergebnisse finden Sie hier). „Die Ergebnisse der Studie sind eine schöne Bestätigung unseres integrativen Konzepts, mit dem wir die Potenziale aller Mitarbeitenden optimal fördern wollen und darüber hinaus ihr Leben durch die Arbeit bei uns verbessern möchten“, so Daniel Büchle. Die positive Inklusionswirkung des Unternehmens ist nun ebenfalls Teil der jährlichen Wirkungsmessung.

Als einer der ersten Partner 2025 wurde DHL die AfB-Wirkungsurkunde übergeben.
Als einer der ersten Partner 2025 wurde DHL die AfB-Wirkungsurkunde übergeben.

Partnerunternehmen profitieren

Mit seinem Nachhaltigkeitsengagement unterstützt AfB zudem seine über 1.800 Partnerunternehmen, die ihre gebrauchte IT an das Inklusionsunternehmen weitergeben. Diese erhalten eine transparente Dokumentation über den dadurch geleisteten Beitrag und können die Zahlen zu eingesparten Ressourcen und Inklusion ebenfalls in ihre Nachhaltigkeitsberichtserstattung mit aufnehmen. „Wer auf uns setzt, steht für Kreislaufwirtschaft, Inklusion und Ressourcenschutz in der IT“, meint Büchle: „Gemeinsam arbeiten wir daran, Ressourcen zu schonen und die Zukunft nachhaltig zu gestalten. Denn IT-Refurbishing wirkt – wie unsere Analyse eindrucksvoll dokumentiert.“

Quelle: UmweltDialog
 

Related Posts

Newsletter

Unsere Verantwortung/Mitgliedschaften

Logo
Serverlabel
The Global Compact
Englisch
Gold Community
Caring for Climate

© macondo publishing GmbH
  Alle Rechte vorbehalten.

 
Lasche