WAKE UP! – O2 Telefónica setzt sich gegen Fake News und digitale Gewalt ein
Anlässlich des Safer Internet Days hat die Initiative „WAKE UP!“ Schüler:innen und Eltern in Düsseldorf eingeladen, um über Desinformation und digitale Gewalt aufzuklären. Experten wie Anna Albrecht und Collien Ulmen-Fernandes teilen Tipps, wie man Fake News erkennt und sich vor digitalen Gefahren schützt.
03.04.2025

Anlässlich des Safer Internet Days hat die Initiative „WAKE UP!“ Schüler:innen und Eltern nach Düsseldorf eingeladen, um sich mit dem Thema Desinformation auseinanderzusetzen und zu erfahren, wie man sich schützen kann. Hinter der Initiative steht O2 Telefónica, die sich seit vielen Jahren gegen Cybermobbing, Desinformation und Hate Speech einsetzt.
„Falsche Informationen verbreiten sich heute unfassbar schnell. Dabei können sie großen Schaden anrichten“, erklärt Anna Albrecht, Journalistin und Presenterin bei der tagesschau. Sie steht in einem Loft des Telekommunikationsanbieters O2 Telefónica in Düsseldorf vor 80 Schüler:innen, weitere Schulklassen sind im Livestream zugeschaltet. Fast alle der Anwesenden sind bereits mit Fake News in Berührung gekommen, zum Beispiel als Beitrag auf sozialen Medien oder als Gerücht im Klassenchat. Wie sie bewusste oder unbewusste Falschinformationen erkennen können, erklärt Anna Albrecht gemeinsam mit Schauspielerin Collien Ulmen-Fernandes, Demokratie-Influencer Rafid Kabir und Lidia de Reese, Medienpädagogin bei der Freiwilligen Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter (FSM), den Teilnehmer:innen auf einem Projekttag der O2 Telefónica Initiative „WAKE UP!“ anlässlich des Safer Internet Days. Angesichts des angekündigten Rückzugs der großen Social-Media-Plattformen von Faktenchecks auf ihren Kanälen ist das Thema bedeutsam wie nie.
Durch soziale Medien verschwimmen Grenzen
Rafid Kabir, der als Content Creator auf TikTok über antidemokratische Inhalte aufklärt, wurde als Experte schon oft mit Fake News konfrontiert: „Rassismus und Politik sind Themen, zu denen sehr viele falsche Informationen im Umlauf sind. Sie schockieren häufig und klicken deshalb nach den Gesetzen der Plattformen gut“, berichtet er. Dabei würden häufig Stereotype und Verallgemeinerungen verwendet und Informationen aus dem Kontext gerissen – besonders einfach und schnell auf sozialen Medien. In Bezug zur bevorstehenden Wahl sagt er: „Es ist kein Zufall, dass Fake News zu Migration und Sozialem jetzt vor der Wahl verstärkt aufkommen. So etwas beeinflusst Wähler:innen. Auch wenn man Fake News nicht glaubt, bleibt ja doch etwas hängen – daher ist es wichtig, dass wir mit Schüler:innen über Desinformation sprechen.“
Medienpädagogin Lidia de Reese gibt konkrete Tipps, wie Jugendliche mit Desinformation umgehen können: „Schaut kritisch auf die Inhalte in euren Feeds. Wenn sie euch komisch vorkommen: Verbreitet sie nicht. Informiert euch stattdessen bei vertrauenswürdigen Quellen – die gibt es auch auf sozialen Medien.“
Digitaler Gewalt und Desinformation etwas entgegensetzen
Collien Ulmen-Fernandes ist mit einer anderen Art von Desinformation und digitaler Gewalt in Berührung gekommen: Durch Deep Fakes, bei denen das Gesicht echter Menschen auf nackte Körper gesetzt wird. „Von solchen gefälschten Fotos und Videos sind vor allem Mädchen und Frauen betroffen. Aktuell gibt es jedoch zu wenige Möglichkeiten, dagegen vorgehen zu können“, sagt Collien Ulmen-Fernandes. „Die Täter werden nicht zur Rechenschaft gezogen – das muss sich dringend ändern! Der Staat kommt hier seiner Verantwortung nicht nach.“
Zum Thema digitale Gewalt veranstaltete „WAKE UP!“ am Vorabend des Safer Internet Days einen Elternabend, um zu zeigen, wie auch Eltern Risiken im Netz erkennen und entgegenwirken können. Zu Gast war hier unter anderem Caroline Lindekamp von CORRECTIV, die Einblicke in die Arbeit des Recherchenetzwerks gab und aufgezeigt hat, wie Fake News zu entlarven sind.
Verantwortung für einen aufgeklärten Umgang mit Medien übernehmen
Claudia von Bothmer, Director Corporate Responsibility & Sustainability bei O2 Telefónica, erklärt: „Wir sehen uns als Telekommunikationsanbieter in der Verantwortung, junge Menschen zu einem bewussten und kritischen Umgang mit digitalen Medien zu befähigen. Mit unserer Initiative ‚WAKE UP!‘ wollen wir Jugendliche befähigen, die Chancen der Digitalisierung zu nutzen, ohne die Risiken wie Desinformation aus dem Blick zu verlieren. Zudem unterstützen wir Eltern, damit sie wiederum ihren Kindern bei Fragen und Problemen weiterhelfen können.“
O2 Telefónica setzt sich mit der Initiative „WAKE UP – gemeinsam gegen Cybermobbing, Desinformation und Hate Speech!“ zusammen mit der fachlichen Beratung der FSM und weiteren Partnern seit vielen Jahren dafür ein, dass junge Menschen an die Möglichkeiten der Digitalisierung herangeführt und gleichzeitig über deren Herausforderungen informiert und im selbstbestimmten Umgang befähigt werden. Mit der Reihe „Jugenddialog“ bringt das Unternehmen Jugendliche und Politiker in den direkten Austausch, um über Chancen und Risiken politischer Kommunikation auf sozialen Medien zu sprechen und Demokratiekompetenzen junger Menschen zu stärken.