Gastautor
Sven Grönwoldt arbeitet seit über 15 Jahren als Berater für ESG-Strategie-, -Management und -Reporting. Er ist Geschäftsführer der ESG-Strategieberatung KIRIA Advisory GmbH, einer Tochtergesellschaft der deutsch-französischen Tilia-Gruppe. Zuvor war er in internationalen Beratungsgesellschaften und als Leiter und Sr. Director Sustainability & ESG Consulting bei Jones Lang LaSalle tätig.
Erinnern Sie sich noch an die Uhren vor der Apple Watch? Auf ihnen konnte man sehen, wie der Zeiger unermüdlich im Kreis wanderte. Tick, tick, tick. Das hatte etwas Beruhigendes, dachte man damals. Heute denkt man eher: etwas Ermüdendes.
Nachhaltigkeit ist nützlich, Nachhaltigkeit ist notwendig — da sind sich alle einig. Nur zu oft wird Nachhaltigkeit auch als lästig empfunden, wenn auch meist nur hinter vorgehaltener Hand. Eine starke Lobby für zukunftsorientiertes Wirtschaften bildet sich derweil auf institutioneller Seite: Investoren möchten verstärkt ihr grünes Händchen beweisen. Doch herrscht noch Bedarf an Aufklärung.
Das Thema Corporate Responsibility (CR) droht in einer Wolke aus Weltverbesserungswut, Umweltpathos und grünblauem Idealismus zu versumpfen. Dabei braucht es diese ganzen philosophischen Ansätze gar nicht. Denn für CR gibt es handfeste wirtschaftliche Argumente, an denen auch knallharte Realisten in Chefetagen Gefallen finden werden.
Bei Kaffee, Kakao und Palmöl ist Nachhaltigkeit schon lange ein Thema. Doch auch bei anderen Agrarrohstoffen wie etwa Cashewnüssen besteht Handlungsbedarf. Wir sprachen darüber mit Rita Weidinger, die im Auftrag der GIZ ein Projekt in Afrika begleitet. Das Interview führte Sven Grönwoldt von Hoffmann und Campe X im Auftrag von Intersnack.
Mit ihrem Nachhaltigkeitsbericht bringen Unternehmen eine wichtige Überzeugung zum Ausdruck: dass eine gesunde Umwelt ebenso wichtig ist wie gesunde Bilanzen. Doch ist dieses Bekenntnis zu einer besseren Welt nur dann glaubwürdig, wenn es kein Einzelfall bleibt. Andernfalls kann es sogar kontraproduktiv wirken. Insofern gehört zu den Kriterien, die erfolgreiches Reporting auszeichnen, auch dieses oft unterschätzte: Regelmäßigkeit.
Rechnungslegungsstandards und die Tendenz zur Inszenierung haben die Geschäftsberichte großer Kapitalgesellschaften in den vergangenen Jahren immer stärker aufgebläht. Dabei werden die drängenden Fragen der Zeit im CSR-Bericht behandelt.
Kaum ein Wort wird dieser Tage so oft und allzu oft beliebig benutzt wie Nachhaltigkeit. In einem Gastkommentar beleuchtet Sven Grönwoldt die CSR-Diskussion und erinnert daran, dass es am Ende um Verantwortung geht.
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