Fünf Jahre Think Big! Jugendprogramm von Telefónica feiert Jubiläum
Unter dem Motto „Mach‘s besser digital“ feiert das Jugendprogramm Think Big sein fünfjähriges Jubiläum. Die Initiative will digitale Teilhabe und soziales Engagement von Jugendlichen fördern. Dazu wurden bereits mehr als 3.500 digitale Sozialprojekte unterstützt. Die besten wurden nun auf der Jubiläumsfeier ausgezeichnet.
08.12.2016
„Sky is the Limit“ lautete der Titelsong, mit dem Think Big vor einigen Jahren startete. Inzwischen feiert es seinen fünften Geburtstag und ist längst zu einem der größten Förderprogramme für digitale Bildung von Jugendlichen in Deutschland avanciert. Der Name ist dabei Programm: Die jungen Menschen sollen „groß denken“ und von bloßen Konsumenten zu kreativen Gestaltern der digitalen Gesellschaft werden, indem sie eigene Ideen für soziale Projekte digital umsetzen. Think Big setzt dabei auf Vernetzung und die Vermittlung von Fachwissen und fördert ihre sozialen Fähigkeiten. Bisher profitierten rund 90.000 junge Menschen davon. Initiiert wurde Think Big von der Telefónica Stiftung, der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) und O2.
Welche Kompetenzen für die jungen Projektmacher besonders wichtig sind, wurde auf dem Podium des aktuellen Telefónica Basecamp diskutiert. Mit dabei war auch die Bundesministerin für Bildung und Forschung Johanna Wanka. Zusammen mit Claudia von Bothmer, Head of Corporate Responsibility von Telefónica Deutschland, Heike Kahl, Geschäftsführerin der DKJS und dem Projektemacher Patrick Lühlow sprach sie über digitale Teilhabe und die Begeisterung junger Menschen für soziales Engagement.
Digitale Bildung für alle Jungendlichen zentrales Anliegen
Längst spielt die Digitalisierung in allen Lebensbereichen eine Rolle, also auch in der Bildung. Think Big setzt genau da an. In Workshops lernen die Jugendlichen die technischen Möglichkeiten der vernetzten Welt kennen, sie erproben Methoden zur gemeinsamen Ideenfindung und wer will, kann sich auf der Think Big-Plattform bewerben, um „Cash“ und „Coaching“ für das eigene Projekt zu bekommen. „Wir sehen es als sehr große und wichtige Aufgabe an, dass wir von Telefónica dazu beitragen, alle Menschen mit auf diese Reise zu nehmen“, so Claudia von Bothmer auf der Jubiläumsfeier. Um auch allen Jugendlichen die Partizipation zu ermöglichen, startet jeden Sommer die große Think Big Tour. Zehn Wochen lang steuern junge Teamer dann mit Vans voller technischem Equipment Schulen in ganz Deutschland an und bringen das Internet der Dinge in die Klassenzimmer. Das Angebot reicht vom Testen der neuesten Entwicklungen in Sachen Virtual Reality (VR) bis hin zu Programmieraufgaben. In einem Modul etwa lernen die Schüler einen Lehrerroboter zu bauen, bei dem rote Lämpchen aufleuchten, wenn die Klasse zu laut ist.
Was Think Big besonders macht
Mit der Tour erreichte Think Big allein im Sommer 2016 rund 8.000 Jugendliche. Für Telefónica sind sie die Changemaker von morgen: „Wir glauben an junge Leute und wir glauben, dass sie das Potenzial haben, die Gesellschaft zu verändern“, so von Bothmer weiter. Was Think Big von anderen Bildungsprogrammen unterscheidet, ist die Verknüpfung von Handlungswissen mit sozialem Engagement. DKJS-Geschäftsführerin Kahl betonte auf dem Podium des Telefónica Basecamp, dass es nicht nur um die Vermittlung technischen Wissens gehe, sondern auch um die jeweilige Persönlichkeitsentwicklung. Wenn man Kreativität mit Handlungswissen verbindet, schafft man den Stoff, aus dem Innovationen gemacht werden.
Digitalpokal für besonders herausragendes Sozialprojekt „Help-O-Mat“
Dass einiges an innovativem Potenzial in den jungen Köpfen steckt, lässt sich in beeindruckender Weise an der Vielfalt der Projekte ablesen. Inzwischen gibt es mehr als 3.500 umgesetzte Ideen, die im Rahmen von Think Big entstanden sind. Darunter sind zum Beispiel ein europaweiter Spendenmarathon, eine App, die den Schulalltag erleichtert, ein Filmprojekt mit Geflüchteten und eine App, die die Börse erklärt.
Was motiviert die jungen Menschen zum Mitmachen? Für Podiumsteilnehmer Patrick Lühlow vom Projekt „welt_raum“ ist die Antwort ganz klar: Es ist die Begeisterung, sich gesellschaftlich zu engagieren und dadurch einen ganz eigenen Zugang zu neuen Welten und thematischem Wissen zu erlangen. Neben seiner Initiative konnten sich auch drei weitere Teams auf dem Telefónica Basecamp präsentieren. Die Projekte „Less Too Late“, „Tradity“ und „WOHN:SINN“ stellten sich an interaktiven Stationen vor. Eine besondere Auszeichnung gab es für die Initiatoren von Help-O-Mat: Sie wurden mit dem Digitalpokal als bestes Projekt gekürt. Der Help-O-Mat setzte sich mit den meisten Votes in der entsprechenden Facebook-Kampagne zum Digitalpokal gegenüber fünf weiteren Nominierten durch. Der Help-O-Mat ist eine webbasierte App, die für jeden, der sich ehrenamtlich engagieren möchte, die richtige Initiative ermittelt. Das Gewinnerduo Fabian Sedlmayr und Nils Aschmann ist zu Recht stolz auf den Preis: „Die Auszeichnung bedeutet uns sehr viel, denn sie zeigt uns, dass unsere Arbeit anerkannt und wertgeschätzt wird und dass wir andere Menschen damit erreichen. Das motiviert uns weiterzumachen“, sagt Fabian Sedlmayr. Nils Aschmann ergänzt: „Durch Think Big haben wir gelernt, wie man im Team ein Herzensprojekt gemeinsam starten, strukturiert umsetzen und an den Erfolg glauben kann.“
Digitalisierung als Chance für soziales Engagement
Think Big zeigt, dass die Digitalisierung neue Chancen für soziales Engagement eröffnet. Und genau das ist der Motor, der alle Projekte und die Erfinder von Think Big antreibt. So groß die Vielfalt der Projekte auch ist, sie alle vernetzen Menschen und schaffen so einen gesellschaftlichen Mehrwert. Das Förderprogramm eröffnet dafür die Begegnungsräume und ermöglicht die digitale Teilhabe aller Jugendlichen. Das klappt, weil die Hürde zum Mitmachen gering ist. Bildungsministerin Wanka bestätigt das: „Think Big ist ein spannendes Projekt, weil es niedrigschwellig ansetzt und weil sich ziemlich unkompliziert junge Menschen, die interessiert sind, die manchmal noch gar nicht genau wissen, was sie machen wollen, daran beteiligen können.“
Der Erfolg lässt sich auch in Zahlen messen. Eine nun veröffentlichte Studie der Technischen Hochschule Köln zeigt, dass besonders bildungsbenachteiligte junge Menschen von Think Big profitieren. Das Förderprogramm vermittelt das richtige Handwerkszeug, ohne die kreativen Ideen zu begrenzen. So entfaltet sich sein ganzes Potenzial, und aus groß gedachten Visionen können große Projekte werden.