„Science Based Targets initiative“ bestätigt die Klimaziele von Evonik
Die Klimaziele von Evonik sind im Einklang mit dem Pariser Klimaschutzabkommen. Das hat die unabhängige „Science Based Targets initiative“ (SBTi) wissenschaftlich geprüft und bestätigt. So tragen die Konzern-Ziele zur Reduktion der Treibhausgas-Emissionen dazu bei, die globale Erwärmung auf deutlich unter zwei Grad Celsius zu begrenzen. Evonik strebt zeitnah eine Revalidierung der Klimaziele an, um auch einen Pfad zu unterstützen, der die Erwärmung auf 1,5 Grad Celsius bis 2050 begrenzt.
10.08.2023
Bereits im vergangenen Jahr hat das Unternehmen seine neue Nachhaltigkeitsstrategie vorgestellt und sich zu den Zielen der SBTi bekannt. Evonik legte der Organisation einen Plan vor, wie die Scope-1- und -2-Emissionen des Konzerns bis 2030 um 25 Prozent gesenkt werden können: von aktuell 6,3 Millionen Tonnen (Basisjahr 2021) auf 4,7 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente. „Die Validierung unserer Einsparziele durch die SBTi gibt uns die Gewissheit, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Es motiviert uns, hart zu arbeiten, um die Emissionen weiter deutlich zu reduzieren“, sagt Thomas Wessel, Personalvorstand, Arbeitsdirektor und im Evonik-Vorstand verantwortlich für Klima und Nachhaltigkeit.
Um die Emissionsreduktionsziele zu erreichen, werden drei Bausteine eingesetzt, die jeweils rund ein Drittel der CO2-Emissionsminderungen pro Jahr beisteuern: die Inbetriebnahme des neuen Gas- und Dampfturbinenkraftwerks als Ersatz des bestehenden Kohlekraftwerks in Marl, gezielte Initiativen zur Steigerung der Energieeffizienz in den Produktions- und Verarbeitungsprozessen sowie die Umstellung auf Grünstrom.
Um bis 2050 klimaneutral zu werden, sind weitergehende Einsparungen von indirekten Emissionen notwendig. Daher geht Evonik auch hier den nächsten Schritt: die absoluten Scope-3-Emissionen aus allen vorgelagerten Kategorien und aus dem nachgelagerten Bereich „Transport und Distribution“ sollen im Zeitraum 2021 bis 2030 um 11,07 Prozent sinken. Zusätzlich zu den Scope 1-3 Zielen verpflichtet sich Evonik, weitere Treibhausgas-Emissionen aus energiebezogenen Geschäftsaktivitäten maßgeblich zu reduzieren.
SBTi definiert und fördert Best Practices im Bereich der wissenschaftsbasierten Zielsetzung und bewertet entsprechende Ziele von Unternehmen unabhängig. Damit ist sie zum international anerkannten Standard für die Zielsetzung der Reduktion von Treibhausgas-Emissionen für Unternehmen geworden.
„Jede Investition in Richtung geringerer Treibhausgas-Emissionen, sei es in den Ausbau effizienterer Produktionsanlagen oder die Transformation unserer Energieversorgung, ist gleichzeitig auch eine Investition in den Klimaschutz und die langfristige Sicherung unserer Wettbewerbsfähigkeit. Dabei verfolgen wir klar zwei Stoßrichtungen: Unseren eigenen Klima-Fußabdruck deutlich zu reduzieren und unseren Kunden immer effizientere Produkte und Systemlösungen zur Verfügung zu stellen“, sagt Wessel.
Evonik hat Nachhaltigkeit in sämtliche Elemente der Konzernstrategie integriert und macht sie zum zentralen Treiber der Innovationen. Der Konzern investiert gezielt in grünes Wachstum: So will Evonik bis 2030 den Umsatz mit den sogenannten Next Generation Solutions, also Produkten und Technologien, die ein überlegenes Nachhaltigkeitsprofil aufweisen, von derzeit 43 auf mehr als 50 Prozent erhöhen und dafür rund drei Milliarden Euro bereitstellen. Weitere 700 Millionen Euro fließen in die „Next Generation Technologies“, also in die Weiterentwicklung von Produktionsprozessen und Infrastruktur zur Einsparung von CO2-Emissionen.
Details zur Validierung im Target Dashboard der SBTi finden Sie hier.