Miele gehört zu den nachhaltigsten Großunternehmen Deutschlands
Miele ist für den Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2014 nominiert, der Ende November vergeben wird. Damit gehört der Haus- und Gewerbegerätehersteller hierzulande zu den Top 3 der nachhaltigsten Großunternehmen. Für die Jury waren die langlebigen, nachhaltigen Produkte und die jahrzehntelange kontinuierliche Forschungs- und Entwicklungsarbeit im Bereich Nachhaltigkeit ausschlaggebend für die Nominierung: „Besonders überzeugt haben Produktnutzungsdauer und –lebenszyklus im Hinblick auf Energieeffizienz und Ressourcenverbrauch“, so die Wettbewerbs-Jury. Gemäß dem eigenen Qualitätsanspruch testet Miele als einziger Hersteller der Branche seine Geräte auf 20 Jahre Lebensdauer. Für Waschmaschinen etwa bedeutet dies eine Belastung von 10.000 Betriebsstunden.
24.10.2014
Entscheiden sich Käufer für eine Waschmaschine oder einen Geschirrspüler von Miele, erhalten sie ein im Hinblick auf Energieeffizienz, Leistung und Komfort optimiertes Gerät. Energieeffizienz und geringer Ressourcenverbrauch sind bei Haus- und Gewerbegeräten vor allem deshalb wichtig, weil sie etwa 80 bis 90 Prozent des gesamten Energieaufwands während ihrer Gebrauchsphase verursachen. Um die Umweltauswirkungen hier so gering wie möglich zu halten, werden nicht nur die für das Energielabel nötigen Programme und Eigenschaften auf die beste Effizienz hin optimiert, sondern alle Programme und Funktionen gemäß dieser Zielsetzung entwickelt. So hat das Unternehmen beispielsweise die Verbrauchswerte bei Waschmaschinen seit dem Jahr 2000 um 40 Prozent und bei Wäschetrocknern um 56 Prozent gesenkt. Heute sind alle Waschmaschinen der neuen Generation W1 in Energieeffizienzklasse A+++ eingestuft – bei bis zu 40 Prozent Unterschreitung des Grenzwerts.
Dass unter der Effizienzsteigerung nicht die Leistungen der Geräte leiden, zeigt etwa ein Staubsaugertest der Stiftung Warentest von Anfang des Jahres. Testsieger war der S 8340 EcoLine, der bei einer Motorleistung von nur 1.200 Watt vor allem mit seiner Reinigungswirkung überzeugte: „Miele EcoLine saugt am besten“, so das Fazit der Tester. „Die gute Benotung der Saugleistung unseres Gerätes zeigt, dass wir die Vorgaben der EU in jeder Hinsicht bestens erfüllen“, sagt Matthias Sander, Leiter Bodenpflege im Geschäftsbereich Hausgeräte International. Seit September 2014 gilt europaweit ein Maximalwert für Staubsaugermotoren von 1.600 Watt.
Zur diesjährigen IFA hat Miele darüber hinaus seinen ersten Bodenstaubsauger präsentiert, der in allen vier Kategorien des neuen Energielabels für Staubsauger die bestmögliche Einstufung A erreicht. Konkret sind das die Kategorien Energieeffizienz, Reinigungsleistung auf Teppich beziehungsweise Hartboden sowie Staubemission. Der „Complete C3 Electro EcoLine Plus“ benötigt gerade einmal 800 Watt und kommt Anfang 2015 in den Handel.
Entwicklungen wie der weltweit erste Solartrockner und die sparsamen Miele-Wärmepumpentrockner bieten Potenzial zur Ressourcenschonung – sie sind 80 bzw. 50 Prozent sparsamer als konventionelle Trockner. Auch der Verbraucher selbst kann Einfluss nehmen, etwa durch das EcoFeedback – eine Funktion der Waschmaschinen, die den jeweils aktuellen Energie- und Wasserverbrauch je nach gewähltem Programm anzeigt, so dass der Nutzer selbst die Verbräuche steuern kann. Und mit der Dosierautomatik TwinDos lassen sich bis zu 30 Prozent Waschmittel einsparen.
Zudem ist Miele Pionier bei Smart-Grid-Anwendungen im Hausgerätebereich: Neben dem positiven Effekt für Kosten und Effizienz unterstützen energieintelligente Geräte die Nutzung regenerativer Energien.
Forschung und Entwicklung für nachhaltigen Produktlebenszyklus
Erklärtes Ziel bei Miele ist es, effiziente und langlebige Produkte zu entwickeln, die nicht nur beim Gebrauch, sondern auch bei der Produktion und Entsorgung die Umwelt so wenig wie möglich belasten: Um dies zu erreichen, stellt Miele bei der Forschung und Entwicklung den gesamten Produktlebenszyklus in den Fokus. Von der Vorentwicklung bis zu Serienreife kommt im Rahmen des Miele Produktentwicklungssystems IMNU die sogenannte Umweltcheckliste zum Einsatz: Sie sorgt dafür, dass die Erfüllung von definierten Nachhaltigkeitskriterien entlang des gesamten Entwicklungsprozesses bedingende Voraussetzung für die jeweils weiteren Schritte ist. Die Umweltcheckliste beinhaltet sowohl alle wichtigen gesetzlichen Anforderungen zu Stoffen und Materialien (u.a. RoHS) als auch unternehmensspezifische Ansprüche, die über die gesetzlichen Anforderungen hinausgehen. Das Umweltreferat und das Qualitätsmanagement begleiten den gesamten Entwicklungsprozess, wodurch die Einhaltung aller Vorgaben kontrolliert wird.
Neben der Umweltcheckliste dienen noch weitere Instrumente wie die Aufstellung von Ökobilanzen und Lebenszyklusanalysen der systematischen Integration von Nachhaltigkeitsaspekten in die Produktentwicklung: Um langfristige Trends und daraus resultierende Chancen und Risiken frühzeitig zu erkennen und in die Forschungs- und Entwicklungsstrategie einfließen zu lassen, bedient sich Miele der Szenariotechnik. So wurden etwa im Bereich der Wäschepflege mögliche Szenarien für das Jahr 2020 erarbeitet, daraus Strategien entwickelt und Maßnahmen definiert. Des Weiteren wurde ein ständiges Monitoringsystem zur strategischen Früherkennung aufgebaut und in das standardisierte Innovationsmanagement integriert.
Für die nachhaltige Unternehmens- und Produktpolitik erhielten Dr. Markus Miele und Dr. Reinhard Zinkann, geschäftsführende Gesellschafter des Unternehmens, vor kurzem den B.A.U.M.-Umweltpreis – für ihre „konsequente Umsetzung von Umwelt- und Nachhaltigkeitsprinzipien“.