Lebensmittel

Gut für mich und die Umwelt: Bewusst Einkaufen

Unser Speiseplan hat nicht nur Einfluss auf unsere Gesundheit, sondern auch auf die Umwelt. Es gibt wissenschaftliche Empfehlungen, die uns dabei helfen, beim Einkaufen auf beides zu achten. Auch der Einzelhandel geht hier voran, wie das Beispiel ALDI SÜD zeigt.

02.10.2024

Gut für mich und die Umwelt: Bewusst Einkaufen

Was steht bei Ihnen zurzeit auf dem Speiseplan? Sieht man sich im Supermarkt oder Discounter um, bietet sich einem aktuell eine große Vielfalt an Obst und Gemüse aus der Region. Denn jetzt beginnt bei uns die Erntezeit für Pflaumen, Kürbisse oder auch Wurzelgemüse wie Rote Beete.

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Laut verschiedener Studien landet Gemüse und Obst hierzulande jedoch viel zu selten auf den Tellern, Fleisch und Wurst hingegen zu oft – mit schwerwiegenden Folgen für Gesundheit und Umwelt. Der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zufolge leben weltweit „über zwei Milliarden Menschen mit Übergewicht oder Adipositas.“ In Europa seien ein Drittel aller Kinder im Grundschulalter davon betroffen.

Dr. Kremlin Wickramasingh, WHO/Europa, erklärt: „Neben den eindeutigen Risiken einer ungesunden Ernährung ergibt sich für die Lebensmittelproduktion in unserer Region insgesamt ein noch besorgniserregenderes Bild. Die Art der Erzeugung und des Konsums von Nahrungsmitteln weltweit ist inzwischen jenseits dessen, was als unbedenklich für die Stabilität unseres Planeten angesehen wird.“

Wissenschaft fordert Kehrtwende

Wie es anders geht, hat die EAT-Lancet-Kommission in einer 2019 veröffentlichten Studie untersucht. Ziel war es, „eine wissenschaftliche Grundlage für einen Wandel des globalen Ernährungssystems zu schaffen“ – ein System, das es ermöglicht, die wachsende Weltbevölkerung nachhaltiger zu ernähren. Erstmals wurden dabei die menschliche und planetare Gesundheit als gemeinsamer Maßstab angesetzt. Die gute Nachricht: Eine Ernährung von künftig zehn Milliarden Menschen ist möglich – vorausgesetzt, dass sich unser Konsumverhalten ändert, wir weniger Lebensmittel wegwerfen und die Landwirtschaft nachhaltiger wird.

Auch die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) hat in ihren Empfehlungen in diesem Jahr erstmals zusätzlich die Auswirkungen auf die Umwelt berücksichtigt. Demnach sollten etwa drei Viertel der Lebensmittel auf unserem Speiseplan pflanzlich sein, darunter Gemüse, Obst, Getreide und Nüsse. Nur knapp ein Viertel sollte tierischen Ursprungs sein.

Wie gelingt die Umsetzung?

Die EAT-Lancet-Kommission hat hierfür fünf Strategien entwickelt: Hierzu zählt die Förderung von gesunder Ernährung und mehr Vielfalt in der Landwirtschaft, deren nachhaltige Intensivierung, die Halbierung der Lebensmittelabfälle sowie strenge Vorgaben dazu, wie Meer und Land genutzt werden.

Wie der Handel einen Beitrag zur Umsetzung dieser Strategien leisten kann, zeigt ALDI SÜD. In der Nachhaltigkeitsstrategie des Unternehmens ist „Bewusste Ernährung“ eines von sechs Handlungsfeldern. Zum zweiten Mal hat ALDI SÜD jetzt seinen Ernährungsreport veröffentlicht. Darin fasst der Discounter seine Ziele, Maßnahmen und Erfolge bei der Umsetzung seines Ernährungswechsels zusammen.

Übergeordnetes Ziel der Nachhaltigkeitsstrategie ist, nachhaltigeres Einkaufen für alle leistbar zu machen. „Bewusste Ernährung“ ist ein Teil davon und bedeutet für ALDI SÜD die „Verbindung von Aspekten der Nachhaltigkeit und Gesundheit“ – ganz im Sinne der EAT-Lancet-Kommission und den Empfehlungen der DGE.

Der ALDI SÜD Ernährungsreport

#Ernährungswechsel bei ALDI SÜD

So weitete der Discounter zum Beispiel sein Bio-Sortiment sowie sein Angebot an veganen Alternativen aus und setzt sich unter dem Motto #Haltungswechsel für mehr Tierwohl ein. Für sein vielfältiges veganes Sortiment wurde ALDI SÜD 2024 mit dem Peta Vegan Award ausgezeichnet. Pflanzliche Produkte stehen im Fokus des Ernährungswechsels bei ALDI SÜD. Ihr Anteil am Sortiment liegt laut Unternehmen bei derzeit 60 Prozent. Der Discounter führt zudem über 1.200 vegan gekennzeichnete Produktsorten.

Zudem arbeitet das Unternehmen laut eigenen Angaben daran, gemeinsam mit seinen Eigenmarken-Lieferant:innen „regelmäßig und konsequent“ Salz- und Zuckergehalte in seinen Eigenmarken-Produkten zu optimieren. 2023 hat das Unternehmen Zielwerte, etwa für Frühstückscerealien und Erfrischungsgetränke, definiert. Bis Ende 2025 will es diese erreicht haben. Bei der Optimierung seiner Produkte orientiere man sich an „offiziellen Ernährungsempfehlungen“, heißt es im Ernährungsreport.

Künftig will ALDI SÜD auch noch mehr ballaststoffeiche Produkte, wie Vollkornprodukte, in sein Eigenmarken-Sortiment aufnehmen. Diese sollen entsprechend gekennzeichnet werden. Zudem habe man bereits die Ballaststoffgehalte relevanter Eigenmarken-Produkte geprüft und eine Optimierung der Rezeptur angestoßen.

Ein weiterer Fokus des „Ernährungswechsels“ bei ALDI SÜD liegt auf Lebensmitteln für Kinder. Hier hat der Discounter beispielsweise Anpassungen beim Design vorgenommen: Fallen die Produkte im Sinne der Empfehlungen der WHO durch, wird auch das Erscheinungsbild entsprechend geändert, sodass dieses nicht mehr speziell auf Kinder ausgerichtet ist. Gleichzeitig will ALDI SÜD gesündere Produkte für Kinder – dem Nährstoffprofil-Modell der WHO entsprechend – anbieten.

Für eine bessere Orientierung und Vergleichbarkeit verwendet ALDI SÜD auf allen Eigenmarken-Produkten, auf denen dies möglich ist, den sogenannten Nutri-Score. Produkte mit viel Zucker und Salz sowie ballaststoffärmere und fetthaltige Produkte erhalten dabei eine schlechtere Bewertung als solche, die fett- und zuckerärmer oder weniger salzig sind.

Bio-Produkte sind zudem immer an dem EU-Bio-Siegel erkennbar. Teilweise sind sie zusätzlich mit dem deutschen Bio-Siegel versehen. 25 Prozent des ALDI SÜD Bio-Standardsortiments sind außerdem Naturland-zertifiziert – Tendenz steigend. Darüber hinaus weitet der Discounter das Angebot an Produkten der Eigenmarken „NUR NUR NATUR“, „GUT BIO“ und „MAMIA BIO“ kontinuierlich aus.

Auch das Thema Food Waste packt ALDI SÜD an. Das Unternehmen beteiligt sich an verschiedenen Initiativen und setzt selbst einige Maßnahmen um. Dazu gehört etwa das Krumme-Dinger-Sortiment: Lebensmittel mit „Schönheitsfehlern“. Der Discounter will künftig noch mehr Waren mit „Schönheitsfehlern“ verkaufen und so die Lebensmittelverschwendung weiter reduzieren.

Nicht zuletzt fördert ALDI SÜD die heimische Landwirtschaft als einen weiteren zentralen Baustein einer „bewussten Ernährung“. Regionale und saisonale Produkte gelten wegen der kürzeren Transportwege als frischer und klimaschonender. Hier geht’s zum Saisonkalender von ALDI SÜD.

Quelle: UmweltDialog
 

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