Business Case

Nachhaltigkeit von Anfang an

Das Thema Nachhaltigkeit hat seit einiger Zeit auch die Werbemittelbranche erfasst. Nachhaltige Werbeprodukte wie Schlüsselanhänger, Süßigkeiten und Co. sind gefragter denn je. Vorreiter der Branche ist der Versandhändler memo, der bereits seit fast 30 Jahren auf umweltfreundliche und sozialkonforme Werbeartikel sowie nachhaltigen Bürobedarf setzt.

29.09.2020

Nachhaltigkeit von Anfang an

Mit großer Wahrscheinlichkeit hat jeder von uns so etwas bei sich zuhause im Regal oder immer mit dabei in der Tasche: ein Werbeprodukt, wie beispielsweise Kugelschreiber, Notizblöcke oder auch Flaschenöffner oder USB-Sticks. Fast 98 Prozent aller Deutschen über 14 Jahre besitzen mindestens einen Werbeartikel, und die meisten benutzen ihn auch selbst, belegen die aktuellen Branchen-Zahlen des Gesamtverbands Werbeartikel-Wirtschaft e.V. (GWW). Werbeprodukte haben nicht nur eine hohe Reichweite, sondern auch eine langfristige Werbewirkung. Kein Wunder also, dass der Markt seit Jahren boomt. Alleine 2019 lag der Umsatz mit Werbeprodukten hierzulande bei 3,65 Milliarden Euro.

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Seit einiger Zeit rückt darüber hinaus die Nachhaltigkeit immer stärker in den Fokus der Branche. Für zwei Drittel der Unternehmen spielt das mittlerweile eine Rolle beim Einkauf von Werbeartikeln, hat die GWW festgestellt – ungeachtet der höheren Preise: „Die Bereitschaft der werbetreibenden Industrie, für nachhaltige Werbeartikel tiefer in die Tasche zu greifen, ist deutlich gestiegen“, erklärt Petra Lassahn, Director beim Promotional Product Service Institute (PSI), das jährlich die europäische Leitmesse der Werbeartikelwirtschaft veranstaltet und den PSI Sustainability Award vergibt.

Nachhaltigkeit als Geschäftsmodell

Von der Entwicklung zu mehr Nachhaltigkeit in der Werbemittelbranche profitieren vor allem Unternehmen, die sich das Thema schon früh auf die Fahnen geschrieben haben. So zum Beispiel Versandhändler memo, der bereits vor fast 30 Jahren angefangen hat, umwelt- und sozialkonforme Werbeartikel sowie nachhaltigen Bürobedarf zu vertreiben – und seither schwarze Zahlen schreibt. „Von Beginn an war es unsere Vision, mit einer langfristig angelegten, gleichermaßen ökonomisch, ökologisch und sozial ausgerichteten Strategie wirtschaftlich erfolgreich zu sein und gesellschaftliche Verantwortung gegenüber Mensch und Umwelt wahrzunehmen“, heißt es vom memo-Vorstand im aktuellen Nachhaltigkeitsbericht 2019/2020. „Nachhaltigkeit setzen wir bei memo ganzheitlich um, und sie ist seit jeher unser Kerngeschäft. Diesen Weg sind wir von Anfang an konsequent gegangen. Aber sicherlich hat auch die Zeit für uns gearbeitet, da nachhaltige Produkte im Laufe der Jahre immer gesellschaftsfähiger wurden und aus dem Alltag mittlerweile nicht mehr wegzudenken sind“, meint Claudia Silber, Leitung Unternehmenskommunikation bei memo, im Interview mit UmweltDialog.

2018 gab es für memo den PSI Sustainability Award in der Kategorie „Sustainable Product – Textile“ – für die Bio-Baumwollbeutel für Obst und Gemüse. (Rechts: Corinna Laudner; Links: Christian Kalb)
2018 gab es für memo den PSI Sustainability Award in der Kategorie „Sustainable Product – Textile“ – für die Bio-Baumwollbeutel für Obst und Gemüse. (Rechts: Corinna Laudner; Links: Christian Kalb)

Über 20.000 Produkte führt der Versandhändler im gesamten Sortiment. Darunter aber nicht nur nachhaltige Werbemittel, sondern auch Produkte für den Bürobedarf und Privatgebrauch, die ebenfalls nach ökologischen, sozialen, ökonomischen und qualitativen Kriterien ausgewählt sind. Viele der Waren tragen anerkannte Umweltsiegel. So sind zahlreiche Taschen und Rücksäcke beispielsweise mit dem Blauen Engel ausgezeichnet und zum Teil zusätzlich durch den Global Organic Textile Standard (GOTS) und den Grünen Knopf zertifiziert. Produkte, die aus dem Rohstoff Holz bestehen, wie Bleistifte, Papier oder Versandkartons, tragen das FSC-Siegel für eine verantwortungsvolle Waldwirtschaft. „Zusätzlich zeichnen sich unsere eigenen Produkte durch erstklassige Qualität, hervorragende Gebrauchseigenschaften, klare Produktdeklarationen und einen fairen Preis aus“, ergänzt Silber. Eine Auflistung aller Siegel und Label der memo-Produkte finden Sie hier.

Mehrweg-Versand und Elektro-Lastenrad

Als Online-Händler achtet memo zudem auf einen möglichst umweltfreundlichen Versand seiner Artikel. Daher können sich die Kunden als Alternative zum klassischen Versandkarton für die „memo Box“ entscheiden. Der stabile Behälter aus dem Recycling-Kunststoff „Procyclen“ lässt sich immer wieder benutzen, die Kunden können ihn einfach zurücksenden. Durch dieses Mehrweg-Versandsystem fällt weniger Abfall an und Ressourcen werden geschont. Die memo Box ist daher mit dem Blauen Engel ausgezeichnet.

Für die Paketzustellung auf der letzten Meile kommen schließlich Elektro-Lastenräder zum Einsatz. Gestartet im September 2016 zunächst in Berlin, sind die Lastenräder mittlerweile auch in anderen deutschen Städten unterwegs. Betankt werden sie mit 100 Prozent Ökostrom. Sie fahren dadurch komplett emissionsfrei, und Abgase und Lärmbelastung in den Innenstädten werden reduziert: „Wir sehen in der Zustellung mit Elektrolastenrädern auf der letzten Meile zum Kunden eine sinnvolle und zudem effektive Möglichkeit, um Städte und Ballungsräume von umwelt-, klima- und gesundheitsschädlichen Emissionen zu entlasten“, sagt Frank Schmähling, Vorstandsmitglied von memo. „Als Versandhändler sind wir Teil des Problems und stellen uns mit dieser Maßnahme unserer Verantwortung, indem wir in Eigeninitiative schnell handeln.“

Nachhaltige Produkte von memo (Auswahl)

 
Quelle: UmweltDialog
 

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