Neue Koalition: CO2-freier Schiffsverkehr bis 2040
Tchibo verpflichtet sich, seine Frachtladungen bis 2040 vorzugsweise mit Containerschiffen zu transportieren, die mit CO2-freiem Kraftstoff betrieben werden. Neun weitere weltweit agierende Unternehmen – wie unter anderem Amazon, Unilever und Ikea – haben sich ebenso der neuen Initiative, die vom gemeinnützigen Aspen Institut organisiert wurde, angeschlossen.
22.10.2021
Ziel ist es, die Dekarbonisierung der Schifffahrt zu beschleunigen und kohlenstofffreie Schiffskraftstoffe gemeinsam zu entwickeln und marktfähig anzubieten.
Mit etwa 90 Prozent des Welthandels, der auf dem Seeweg transportiert wird, verursacht die globale Schifffahrt fast drei Prozent der weltweiten CO2-Emissionen. Der Sektor steht unter wachsendendem Druck, sauberer zu werden.
Auch die Tchibo Lieferkette ist maßgeblich von der Schifffahrt beeinflusst. Über 90 Prozent der eingekauften Non Food Artikel und des Rohkaffees werden mit dem Containerschiff nach Deutschland transportiert. Deshalb sind die CO2- Emissionen von Tchibo maßgeblich von der Schifffahrt beeinflusst.
Der Zusammenschluss mit anderen globalen Verladern ist von wesentlicher Bedeutung, um eine Transformation in Richtung emissionsfreiem Seeverkehr voranzutreiben. Genau diesen kollaborativen Ansatz verfolgt coZEV (Cargo Owners for Zero Emission Vessels).
Die Vereinten Nationen haben sich zum Ziel gesetzt, die Treibhausgasemissionen der Branche bis 2050 um 50 Prozent gegenüber dem Niveau von 2008 zu senken, wobei immer mehr Forderungen nach einem ehrgeizigeren Ziel der vollständigen Dekarbonisierung bis 2050 laut werden.
Eine Reduzierung um 50 Prozent erfordert die rasche Entwicklung von emissionsfreien oder emissionsarmen Kraftstoffen und neue Designs für Schiffe.
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