AfB ist Europas größtes gemeinnütziges IT-Unternehmen, spezialisiert darauf, gebrauchte Business-IT zu übernehmen, zertifiziert zu löschen, aufzuarbeiten und wieder zu vermarkten. Nicht mehr vermarktbare Geräte werden zerlegt und fachgerecht recycelt. Dies schont die Umwelt und spart wertvolle Ressourcen ein. AfB steht für „Arbeit für Menschen mit Behinderung“. Alle Prozessschritte sind barrierefrei, denn bei AfB arbeiten Menschen mit und ohne Behinderung Hand in Hand.
AfB gemeinnützige GmbH
IT-Branche
Düren
2004
660 an 20 Standorten in 5 Ländern, davon mehr als 325 mit Behinderung (2023)
Quelle: AfB social & green IT
Zwischen November 2019 und November 2024 hat AfB etwa 106.000 IT- und Mobilgeräte, die von der Telekom bereitgestellt wurden, bearbeitet. Das Gesamtgewicht dieser Geräte beläuft sich auf ungefähr 353 Tonnen, wobei der Großteil aus Notebooks, PCs und Monitoren besteht.
Welche Ziele hat AfB („Arbeit für Menschen mit Behinderungen“) für die Zukunft? Wie können wir die Arbeitswelt noch inklusiver gestalten und welche Rolle spielen dabei Unternehmen? Antworten auf diese Fragen gibt Daniel Büchle. Er ist Geschäftsführer des gemeinnützigen Unternehmens, das gebrauchte IT von Firmen und Behörden wiederaufbereitet. Im Herbst 2024 feiert AfB sein 20-jähriges Betriebsjubiläum.
Das gemeinnützige IT-Unternehmen AfB social & green IT feiert in diesem Jahr sein 20-jähriges Bestehen. Gegründet im Jahr 2004 von Paul Cvilak als Vier-Personen-Start-up, ist AfB heute Europas größtes gemeinnütziges IT-Unternehmen. Mit einem klaren Fokus auf Umweltschutz und Inklusion beschäftigt das Unternehmen derzeit rund 700 Mitarbeitende an 20 Standorten, wobei 47 Prozent der Belegschaft eine Behinderung haben.
Die Neuproduktion von IT-Geräten ist ressourcen- und energieintensiv. Durch deren Wiederaufbereitung reduziert AfB diese Umweltrisiken. Gleichzeitig macht sich AfB für Inklusion stark, weil das IT-Unternehmen beeinträchtigten Menschen Arbeitsplätze bietet. Nun feiert der Refurbisher sein 20-jähriges Betriebsjubiläum. Im Gespräch mit UmweltDialog erklärt Daniel Büchle, Geschäftsführer von AfB, warum man auch im gemeinnützigen Bereich nur mit einem guten Business Case erfolgreich ist und welche Vorteile eine Kooperation mit AfB hat.
Ab sofort klassifiziert die AfB aufbereitete IT im Online-Shop in sechs übersichtliche Kategorien. Die Leitsätze reichen von „neu“ bis „fair“, wobei die letztgenannte Kategorie besonders kostengünstige Geräte mit sichtbaren Gebrauchsspuren umfasst. Die neue Transparenz fördert die Kundenzufriedenheit und reduziert die Retourenquote – eine Win-win-Situation für Käufer und das Unternehmen.
Europas größtes gemeinnütziges IT-Unternehmen AfB social & green zieht für das erste Halbjahr 2024 eine positive Bilanz: Mehr als 241.000 gebrauchte Geräte wurden erfolgreich aufbereitet, 71 Prozent davon wiedervermarktet. Zudem wurden sieben neue Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung geschaffen. CEO Daniel Büchle kündigt an, den Fokus auf Nachhaltigkeit und Inklusion weiter zu verstärken und innovative Vertriebskanäle auszubauen.
Seit zwei Jahrzehnten setzt sich AfB social & green IT für faire Arbeitsbedingungen ein und wurde bereits mehrfach für dieses Engagement geehrt. Die gemeinnützige GmbH, die sich auf das Remarketing von IT-Geräten spezialisiert hat, zählt nun zu den Top 20 Nominierten für den Inklusionspreis der deutschen Wirtschaft.
Im Rahmen einer Smartphone-Offensive ruft AfB social & green Unternehmen und Behörden dazu auf, nicht mehr benötigte, aber intakte Smartphones an das gemeinnützige IT-Unternehmen zu verkaufen. Auch kleinere Mengen können abgegeben werden. Außerdem bietet AfB Kooperationsmöglichkeiten bei Leasingverträgen an. Ziel der Initiative ist es, die Kreislaufwirtschaft in der IT zu fördern und damit den Klimaschutz voranzutreiben.
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