O2 Telefónica: mit 5G geht (fast) alles effizienter
Seit 2019 gibt es den neuesten Mobilfunkstandard 5G. Dieser ermöglicht nicht nur ein schnelleres und stabileres Netz, sondern hat auch enormes Potenzial für die Industrie, weiß man bei O2 Telefónica. UmweltDialog gibt einen kurzen Überblick über die Einsatzmöglichkeiten.
16.04.2024
Der Mobilfunkstandard 5G spielt eine zentrale Rolle für die Digitalisierung. Das sieht zumindest die Mehrheit der Verbraucherinnen und Verbraucher in Deutschland so, zeigt eine Umfrage von Civey im Auftrag von O2 Telefónica. Etwa die Hälfte der Befragten legt zudem Wert darauf, dass ihr Smartphone 5G-fähig ist. „Die Bedeutung von 5G für Menschen und Wirtschaft ist verstanden“, kommentiert Markus Haas, CEO bei O2 Telefónica, die Ergebnisse der Umfrage. Doch beim konkreten Wissen über 5G herrschen hierzulande noch Lücken: Die meisten Befragten können anderen die Vorteile von 5G nicht erklären und die Hälfte kann keinen genauen Vorteil des Mobilfunkstandards nennen. „Das Bewusstsein, welches Potenzial 5G hat und wie es die individuelle Netzerfahrung verbessert, ist noch nicht ausgeprägt. Hier müssen wir als Branche noch besser erklären, welche konkreten Vorteile 5G mit sich bringt“, meint Haas.
Mehr dazu, wie O2 Telefónica in Deutschland die Digitalisierung voranbringen will, lesen Sie im Beitrag „O2 Telefónica macht Tempo bei der Digitalisierung“.
Was also kann 5G? Der Mobilfunkstandard ermöglicht zum Beispiel schnelleres Streaming für private Nutzerinnen und Nutzer. Auch auf Großveranstaltungen, wo viele Menschen gleichzeitig auf das Mobilfunknetz zugreifen, ist das Netz mit 5G deutlich stabiler, informiert O2 Telefónica. „Die Hauptvorteile von 5G für den privaten Kunden und die Gesellschaft liegen also zunächst einmal in einer höheren Geschwindigkeit, mehr Netzkapazitäten für die Nutzung diverser Anwendungen sowie extrem kurzen Latenzzeiten für die Echtzeitkommunikation“, so der Telekommunikationsanbieter.
Was macht 5G anders?
Seit 2019 ist der neue Mobilfunkstandard 5G verfügbar und hat im Vergleich zu seinem Vorgänger 4G (LTE) zahlreiche Vorteile, informiert die Dialoginitiative „Deutschland spricht über 5G“. Daten können mit 5G wesentlich schneller übertragen werden, denn der Mobilfunkstandard erreicht Netzgeschwindigkeiten von bis zu zehn Gigabit pro Sekunde, 4G schafft nur bis zu 500 Megabit pro Sekunde. Darüber hinaus hat 5G geringere Latenzzeiten. Das bedeutet, dass sich die Verzögerung zwischen Senden und Empfangen von Daten verringert. Ein Mehrantennensystem erhöht außerdem die Kapazität und Zuverlässigkeit des Netzes. Dank „Beamforming“ können Funkwellen gezielter und bedarfsgerechter gesendet werden, um den Nutzern eine optimale Verbindung zu bieten. Durch „Network Slicing“ wiederum lässt sich das Netzwerk aufteilen, um die Datenraten besser an die unterschiedlichen Bedürfnisse der Nutzerinnen und Nutzer anzupassen. „So können beispielsweise in einem Netzwerk große Datenmengen übertragen werden, während in einem anderen die Kommunikation zwischen Maschinen mit geringer Latenz erfolgt“, erläutert die Dialoginitiative.
Smart Factory: 5G in der Industrie
Gleich sehr viel mehr Bedeutung hat der schnelle Mobilfunkstandard aktuell für die Industrie, insbesondere bei der Vernetzung und intelligenten Steuerung von Produktionsprozessen. So können dank 5G zum Beispiel sogenannte Digitale Zwillinge erstellt werden. Das sind digitale Modelle von einem oder mehreren Industrieprozessen, erklärt das Webportal „Industry of Things“: „Firmen nutzen dieses virtuelle Abbild einerseits zur Echtzeitüberwachung der Prozessschritte und -qualität, aber auch zur besseren Planung, Simulation und Optimierung der Prozessergebnisse.“ Ein 5G-Campusnetz – ein lokal betriebenes Netzwerk – liefere dafür die notwendige zuverlässige und sichere Konnektivität. Ein virtueller Zwilling ist dann die Erweiterung des digitalen Zwillings. Dieser bildet nicht nur Prozessdaten, sondern die ganze Wertschöpfungskette ab. „Das wiederum bringt weitere Verbesserungen, wie mehr Agilität in der Produktion, schnellere Entscheidungswege oder einen Vorsprung am Markt durch Innovation“, so Industry of Things.
Wie ein 5G-Campusnetz konkret funktioniert, zeigt sich in der „Factory 56“ von Mercedes-Benz Cars in Sindelfingen. Dort errichteten O2 Telefónica, Mercedes-Benz Cars und Ericsson das weltweit erste 5G-Mobilfunknetz für die Automobilproduktion. Dank der 5G-Netztechnologie kann der Automobilhersteller nun Daten verknüpfen und Produkte wie zum Beispiel die Fahrzeuge auf der Montagelinie orten. Dadurch bekommen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter relevante Daten in Echtzeit auf Endgeräten und Bildschirmen angezeigt. Alle Prozesse werden durch das eigene Netz optimiert, robuster und können bei Bedarf kurzfristig an aktuelle Marktanforderungen angepasst werden, heißt es von Mercedes-Benz Cars. Die intelligente Vernetzung von Maschinen und Anlagen unterstützt zudem die Effizienz und Genauigkeit im Produktionsprozess.
Das Potenzial von 5G ist mit der Smart Factory aber nicht erschöpft. Weitere (zukünftige) Anwendungsmöglichkeiten sind zum Beispiel das autonome Fahren, die Echtzeitkommunikation im Straßenverkehr und schließlich auch die Vernetzung innerhalb von Smart Cities, weiß man bei O2 Telefónica. Und auch zum Klima- und Umweltschutz kann 5G einen Beitrag leisten. Digitale Technologien und moderne Datenübertragung können dabei helfen, in Deutschland bis zu 30 Prozent an Emissionen einzusparen, zeigt eine Studie des eco-Verbands der Internetwirtschaft.
5G-Netzausbau bei O2 Telefónica
„Wir haben mit 5G ein neues Technologie-Zeitalter eröffnet“, sagt Mallik Rao, Chief Technology & Information Officer Telefónica Deutschland: „Als O2 Telefónica verfügen wir über eine einzigartige 5G-Expertise. Mit unserer intelligenten und gezielt nutzerorientierten Ausbaustrategie bieten wir unseren O2 Kund:innen ein hervorragendes und leistungsstarkes 5G-Netz.“ Aktuell erreicht das Telefónica 5G-Netz eigenen Angaben zufolge bereits 95 Prozent der deutschen Bevölkerung, die größten deutschen Städte sind sogar nahezu vollständig abgedeckt. Seit dem Start des 5G-Netzes von O2 Telefónica im Oktober 2020 werden jede Woche durchschnittlich mehr als 50 neue Sender installiert, allein im Jahr 2023 waren es insgesamt schon 3.000. „Wir bauen 5G schneller aus als jeden Mobilfunkstandard zuvor“, so Rao: „Im Vergleich zu 4G sind wir doppelt so schnell unterwegs – und wir bleiben weiter am Ball.“