Soziales Engagement

Merck und UN-Initiative bieten Pflegekurs für Angehörige an

Merck hat kürzlich eine neue Zusammenarbeit mit der von den Vereinten Nationen geleiteten Global Initiative on Ageing (GIA) bekannt gegeben. Im Rahmen der Kollaboration wird ein Schulungskurs angeboten, der pflegenden Angehörigen wesentliche Fähigkeiten vermittelt.

21.11.2023

Merck und UN-Initiative bieten Pflegekurs für Angehörige an

Der fünf Module umfassende Kurs bietet fachliche Anleitungen sowie Orientierung zu grundlegenden Themen in der Pflege. Hierzu gehören unter anderem der Umgang mit medizinischer Ausrüstung, die Gestaltung einer sicheren Umgebung oder auch die Überwindung von Kommunikationsbarrieren. Der Kurs ist auf der Webseite der Initiative Embracing Carers von Merck zu finden.

Luis Gallegos, Vorsitzender der Global Initiative on Ageing
Luis Gallegos, Vorsitzender der Global Initiative on Ageing

„Da die Weltbevölkerung unaufhaltsam älter wird, kommt Pflegekräften eine immer wichtigere Rolle bei der Bewältigung der gesundheitlichen Bedürfnisse unserer Gesellschaft zu“, sagte Botschafter Luis Gallegos, Vorsitzender der Global Initiative on Ageing. „Durch die Bündelung der bewährten Erfahrung der GIA und der branchenführenden Initiative Embracing Carers von Merck für pflegende Angehörige können wir Pflegende auf der ganzen Welt mit diesen neuen überaus hilfreichen Kursen besser unterstützen.“

Der Startschuss der Schulungsmodule erfolgte am 6. Oktober, dem europäischen Kampagnentag für Pflegende – European Carers Day – und somit auch zeitnah zum themenspezifischen Aufklärungsmonat Family Caregiver Awareness Month in den USA im November. Die Module sind auf ein breites Spektrum an Pflegenden mit unterschiedlichen Bedürfnissen ausgerichtet, sei es die Betreuung von Familienangehörigen mit Krebserkrankungen, Multipler Sklerose oder anderen Krankheiten und chronischen Beschwerden.

Peter Guenter, Mitglied der Geschäftsleitung von Merck und CEO Healthcare
Peter Guenter, Mitglied der Geschäftsleitung von Merck und CEO Healthcare

„Wir bei Merck sind uns des unschätzbaren Werts pflegender Familienangehöriger und ihrer Rolle nicht nur im Leben der Patienten, sondern auch für das gesamte Gesundheitsökosystem bewusst. Hierbei konkrete Unterstützung zu leisten und entsprechende Ressourcen bereitzustellen, das ist die Art von Wirkung, die wir jeden einzelnen Tag erzielen wollen“, sagte Peter Guenter, Mitglied der Geschäftsleitung von Merck und CEO Healthcare. „Ich freue mich auf diese spannende neue Zusammenarbeit mit der Global Initiative on Ageing der UNO und auf all das, was wir in Zukunft noch erreichen können.“

Themen der Schulungsmodule

Die ursprünglich auf Spanisch erstellten Schulungsmodule wurden ins Englische übersetzt, um noch mehr Menschen zu erreichen. Sie behandeln schwerpunktmäßig folgende Themen:

  • Methoden zur Unterstützung der Nahrungsaufnahme und Ernährung und häufig auftretende Probleme
  • Identifizieren von Kommunikations- und Sprachbarrieren
  • Motivation und Lernen bei älteren, behinderten und/oder kranken Menschen fördern
  • Positive soziale Beziehungen und Verhaltensweisen bei Pflegebedürftigen verstehen und fördern
  • Lebensumgebung sicher und komfortabel gestalten
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Pflegende erhalten nach Abschluss der Schulungskurse auf Wunsch über die Webseite der GIA eine Bescheinigung der UNO als professionelle Pflegekraft.

75 Prozent der pflegenden Angehörigen fühlen sich ausgebrannt

Der Prozentsatz von unbezahlt pflegenden Angehörigen in den USA und in Europa wird auf 17 Prozent geschätzt. Einer jüngsten Umfrage im Rahmen der Embracing Carers-Initiative zufolge leisten Familienangehörige durchschnittlich zwischen 26,8 (Europa) und 28 (USA) Stunden pro Woche Pflege- und Betreuungsarbeit. Die körperlichen, mentalen, emotionalen und finanziellen Belastungen der Pflege führen bei den Angehörigen häufig zu gesundheitlichen Problemen. 75 Prozent der Befragten geben an, dass sie sich durch ihre pflegerischen Aufgaben ausgebrannt fühlen.

Vor dem Hintergrund der EU-Richtlinie über die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben und der European Care Strategy, die die gesellschaftlichen Auswirkungen von Pflege thematisieren, unterstützt die Initiative Embracing Carers weiterhin Pflegekräfte und Partner in allen EU-Ländern, während Regierungen Richtlinien und Initiativen einführen, die eine Gleichstellung der Arbeitsleistung von familiären Pflegekräften sowie deren psychische Gesundheit fördern.

Mehr Anerkennung und Unterstützung für pflegende Familienangehörige

Die Initiative Embracing Carers wurde 2017 ins Leben gerufen, um das öffentliche Bewusstsein für die Herausforderungen von pflegenden Familienangehörigen weltweit zu stärken und gezielte Maßnahmen zu initiieren, die für mehr Anerkennung und Unterstützung der Rolle dieser familiären Pflegekräfte in den Gesundheitssystemen sorgen. Embracing Carers widmet sich täglich dieser Mission in Zusammenarbeit mit relevanten Organisationen weltweit, um die Sichtbarkeit und Verfügbarkeit spezifischer Ressourcen zu erhöhen, die Aufmerksamkeit durch und Maßnahmen von staatlicher Seite zu erhöhen und innovative Möglichkeiten zur Einbindung von Gesundheitssystemen zu schaffen.

Die GIA hat sich zur Aufgabe gemacht, aktiv zur Erreichung der Ziele der Vereinten Nationen in dem von ihr deklarierten Jahrzehnt des gesunden Alterns (Decade of Healthy Ageing) sowie ihrer Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals) beizutragen und den Lebensstandard, die Teilhabe und die Einbeziehung der alternden Weltbevölkerung zu verbessern. Die Reichweite der Initiative wird durch Partner in mehreren Ländern sowie durch virtuelle Plattformen, über die Lernressourcen und Richtlinien bereitgestellt werden, vergrößert.

Mehr Informationen zu dem Schulungskurs und sowie Zugang zu weiteren Ressourcen für Pflegende finden Sie hier.

Quelle: UD/cp
 

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