Politik

EU Kommission betont Rolle der Städte bei Nachhaltigkeit

Eine neue Veröffentlichung zu Highlights der europäischen Forschung untersucht, wie die stetige Urbanisierung mit nachhaltigem und integrativem Wachstum in Einklang gebracht werden kann. Das Ziel des von der Europäischen Kommission erstellten Berichts „World and European Sustainable Cities" besteht in der Förderung eines Wandels hin zu einer Kultur der wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Nachhaltigkeit.

16.08.2010

Der Bericht „World and European Sustainable Cities" steht im Internet zum Download bereit.
Der Bericht „World and European Sustainable Cities" steht im Internet zum Download bereit.
Im Wesentlichen hebt der Bericht hervor, dass ein solcher Schritt von entscheidender Bedeutung ist. Bis zum Jahr 2030 werden rund fünf Milliarden der insgesamt acht Milliarden Menschen der Weltbevölkerung in Städten leben. Während die Europäische Union sich der Förderung eines nachhaltigen und integrativen Wachstums verpflichtet hat, bestehen weiterhin Fragen darüber, wie man sich den durch die Urbanisierung ergebenden Herausforderungen, etwa der Bereitstellung von wichtigen Dienstleistungen, der Migration, neuen Formen der Armut und der grünen Stadtplanung, stellen kann.

Die Studie präsentiert eine Stichprobe von europäischen Projekten und Aktivitäten von UN-Habitat, die unterschiedliche Aspekte der Städte und Themen rund um die Urbanisierung untersuchen. Zum Beispiel befasst sich das Projekt Pathways for carbon transitions (PACT) mit der Frage, wie vorherrschende Lebensstile, Technologien und die Infrastruktur des städtischen Lebens, Wohnens und Verkehrs geändert werden könnten oder sollten, um die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu reduzieren. Die Forscher des Projekts argumentieren, dass eine bessere Koordinierung zwischen Verkehr, Landnutzung und Freiraumplanung zusammen mit der Erhaltung der grünen Infrastruktur für Fußgänger und Radfahrer erforderlich ist.

Man weiß bereits, dass sich die Temperaturen in Zukunft ändern dürften und dass „urbane Wärmeinseln" die Auswirkungen des Klimawandels verstärken werden. Das Projekt Adaptation strategies to climate change in the urban environment (ASCCUE) hat gezeigt, wie Grünflächen dazu beitragen können, den steigenden Temperaturen entgegenzuwirken. In seinem Rahmen wurde zum Beispiel berechnet, dass die britische Stadt Manchester durch 10 Prozent mehr Grünflächen in Wohngebieten die Temperatur des Worst-Case-Szenarios für 2080 ausgleichen könnte.

Auf ähnliche Weise analysierte das EU-finanzierte Projekt Sprawling cities and transport: from evaluation to recommendations (SCATTER) die negativen Auswirkungen der Zersiedelung. Zu diesen Effekten gehören der Verlust landwirtschaftlicher Flächen und Freiflächen, die Zerstörung und Fragmentierung von Ökosystemen, höhere Kosten für öffentliche Dienstleistungen, die verstärkte Nutzung von Privatfahrzeugen und soziale Segregation.
Quelle: UD / pm
 
Newsletter

Unsere Verantwortung/Mitgliedschaften

Logo
Serverlabel
The Global Compact
Englisch
Gold Community
Deutsches Netzwerk Wirtschaftsethik
Caring for Climate

© macondo publishing GmbH
  Alle Rechte vorbehalten.

 
Lasche