Politik

Migranten können Europa helfen, Flüchtlichsströme zu stoppen

Migranten aus afrikanischen Ländern unterstützen die Menschen in ihrer Heimat. Die Summen sind nicht unwesentlich. Exil-Negerianer schicken etwa jährlich rund drei Mrd. Dollar in ihr Land. Die Auswanderer lassen Schulen bauen und kümmern sich um die Wasserversorgung ihrer Ursprungsländer. Sozialwissenschaftler und Geograph Papa Sow von der University of Warwick hat bei einem Vortrag am KlimaCampus in Hamburg hervorgehoben, dass Migranten einen entscheidenden Beitrag zum Volkseinkommen in afrikanischen Ländern leisten.

20.04.2011

Jürgen Scheffran, Papa Sow und Elina Marmer. Foto: KlimaCampus
Jürgen Scheffran, Papa Sow und Elina Marmer. Foto: KlimaCampus
Der gebürtige Senegalese befindet: "Entwicklungshilfeprojekte können mit Hilfe der Migranten sinnvoller eingesetzt werden". Im Bereich der Wasserversorgung und den erneuerbaren Energien lieferten Migranten einen wichtigen Beitrag, sowohl finanziell als auch durch technisches Know-how und länderübergreifende persönliche Netzwerke. Sobald sich Migranten engagieren, wirke sich das auch auf Demokratisierung und Friedensbildung aus.

„Emigranten sollten zu Agenten der Entwicklungshilfe werden", sagt Sow. Die europäischen Länder sollten weniger Geld für Migrationskontrollen aufwenden. Vielmehr sollten die afrikanischen Länder mit Hilfe der Migranten in Europa unterstützt werden. Schließlich kennen die sich in den Ländern am besten aus.

Sow hat selber mit Entwicklungshilfeorganisationen gearbeitet und Senegal unterstützt. Der Geograph und Sozialwissenschaftler kam auf Einladung von Professor Jürgen Scheffran, dem Leiter der Arbeitsgruppe Climate Change and Security (CLISEC) am KlimaCampus. Mit der CLISEC-Forscherin Elina Marmer arbeitet Sow zum Thema Klimawandel und Migration eng zusammen.
Quelle: UD / pte
 
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