Trinkwasserreserven werden zu einem der wertvollsten Güter

Eine eingebaute Nachspeisung aus dem Trinkwassernetz dient lediglich zur Überbrückung und speist gezielt jene Wassermenge nach, die für alle angeschlossenen Verbraucher benötigt wird. Auch für die Regenwassernutzung gilt "weniger ist mehr". Und so ist neben der vorausschauenden Planung auch der bewusste Einsatz von Regenwasser wichtig, um Trockenperioden professionell zu meistern.

Alles Gute kommt von oben

Der erste Regenguss bringt sofortige Erleichterung und sichtbare Auswirkungen: eine Regenwassernutzungsanlage fängt das Niederschlagswasser auf, füllt sich selbst an und verfügt innerhalb kürzester Zeit (je nach Tankgröße) über einen ansehnlichen Regenwasservorrat für die nächsten Tage und Wochen. Zudem werden durch die Zwischenspeicherung bei jedem Haus mit einer Regenwassernutzungsanlage Regenwasserspitzen abgefangen. Ein Vorteil auch für die öffentliche Kanalisation von Gemeinden und Städten.

Ressource Wasser

Niedrige Grundwasserspiegel und (fast) ausgetrocknete Quellen brauchen weit mehr als einen kurzen Regenguss, um sich zu erholen. Regenwassernutzung entlastet damit die Trinkwasserversorgung allgemein und schont die wertvolle Ressource Wasser. Durch die Verwendung von Regenwasser anstelle von Trinkwasser in all jenen Bereichen des täglichen Lebens, wo Regenwasser eingesetzt werden kann, bleiben die Trinkwasserreserven deutlich länger verfügbar. Durch den Einsatz von Regenwassernutzungsanlagen nach dem Stand der Technik, kann der Trinkwasserverbrauch um bis zu 50 % gesenkt werden. Für den Schutz des Wassers ist es also unerlässlich, seinen Wert im Bewusstsein der Bevölkerung zu verankern. Denn gerade dieser Effekt ist in der Bevölkerung noch viel zu wenig bekannt. Zusätzlich dazu kann jeder von uns mit kleinen Tricks und Maßnahmen Wasser sparen, und durch bewusstes, Ressourcen schonendes und nachhaltiges Handeln etwas für die Umwelt tun. Wasser ist die Grundbedingung für die Entwicklung allen Lebens.