Biodiversität

Elfenbeinhandel im Internet in der EU weiter auf dem Vormarsch

Die Analyse des International Fund for Animal Welfare für das Jahr 2023 weist 1.330 mögliche illegale Fälle aus.

19.04.2024

Elfenbeinhandel im Internet in der EU weiter auf dem Vormarsch

Der illegale Handel mit Elfenbein floriert trotz der strengeren EU-Vorschriften, die 2022 in Kraft getreten sind. Das geht aus einem Bericht hervor, den der International Fund for Animal Welfare (IFAW) kürzlich veröffentlicht hat.

Die Zahlen für das Jahr 2023 zeigen 1.330 Elfenbeinprodukte, die in mehr als 831 Anzeigen auf 49 Online-Marktplätzen und Auktionshäusern angeboten wurden. Der IFAW untersuchte Portale in Deutschland, Frankreich, Belgien, den Niederlanden, Spanien, Italien und Portugal.

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Zertifikate gibt es nur wenige

Ein offizielles Zertifikat oder einen anderen überprüfbaren Nachweis der Legalität enthielten laut IFAW nur zehn Prozent aller Anzeigen. Die Untersuchung bezog sich auf Elfenbein und vermeintliches Elfenbein relevanter Arten wie Elefant, Flusspferd, Walross, Wal, Narwal und Dugong, wobei die meisten Anzeigen Elefantenelfenbein betrafen.

Elfenbein

"Angesichts dieser Ergebnisse und der strengen Ausnahmeregelungen, die den legalen Handel in der EU bei Vorlage einer behördlichen Verkaufsgenehmigung noch zulassen, ist es sehr wahrscheinlich, dass ein Großteil des erfassten Elfenbeins illegal im Internet zum Verkauf angeboten wird", sagt Robert Kless, IFAW-Regionalvertreter Deutschland & Europa.

Quelle: UD/pte
 

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