Klimawandel

Podcast: Bedroht der Klimawandel den Kaffeeanbau?

Kaffee ist weit mehr als nur ein beliebtes Getränk. Er steht für Kultur und Gemeinschaft und fördert den Austausch zwischen Menschen. Kein Wunder also, dass die Deutschen den Kaffee so sehr lieben. Denn im Jahr 2022 betrug der durchschnittliche Kaffeekonsum pro Kopf in Deutschland stolze 167 Liter (Quelle: Deutscher Kaffeeverband). Doch um weiterhin Kaffee genießen zu können, bedarf es gemeinschaftlicher Anstrengungen. Denn vielen ist nicht bewusst, dass die Kaffeebohne ein wertvoller Rohstoff ist, der von den Auswirkungen des Klimawandels betroffen ist und in Zukunft immer knapper werden könnte.

09.08.2023

Laut einer Studie der Schweizer Forschungsgruppe "Geography of Food" wird sich bis zum Jahr 2050 die weltweite Kaffeeanbaufläche um 60 Prozent verringern. Besonders betroffen sind dabei die Arabicabohnen, die immerhin 70 Prozent der Produktion ausmachen. Sie sind nicht flexibel genug, um den Bedrohungen durch verlängerte Dürre- oder verstärkte Regenperioden standzuhalten. Somit steht fest, dass Kaffee in Zukunft knapper werden wird.

Besonders hart wird es die Böden des größten Arabica-Produzenten Brasilien treffen: Dort könnten 97 Prozent der aktuellen Anbauflächen bis 2050 nicht mehr geeignet sein. Was bedeutet das für sie, für die Kaffeeindustrie und uns alle? Wie kann es also auch in Zukunft noch genügend Kaffee geben, der nachhaltig angebaut wird? Welche Partnerschaften braucht es, um die Kaffeebohne und die Kaffeefarmer:innen zu schützen? Und wie können Konsument:innen zum Schutz der Kaffeepflanze beitragen?

Das alles sind Fragen, die wir mit unseren beiden heutigen Gästen besprechen wollen:

Katja Schmittner ist bei Fairtrade Max Havelaar in der Schweiz für Kaffee verantwortlich. Sie versucht auf der einen Seite, mehr Kooperativen an Bord zu holen, und auf der anderen Seite, mehr Röstereien von "fair gehandeltem Kaffee" zu überzeugen.

Unser zweiter Gast ist Sven Matika, Sustainability Manager bei Nespresso Deutschland. Er ist überzeugt davon, dass in einem großen Unternehmen auch die Hebelwirkung groß ist, wenn man etwas ändern will.

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Quelle: UD
 
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