Smart in die Zukunft
Intelligente Haushalte, neudeutsch „Smart Home“ genannt, sind das zentrale Zukunftsthema für alle, die sich mit Technik im Haushalt beschäftigen. Die Vision dahinter: Durch eine effektive Kommunikation untereinander sollen die Haushaltshelfer mehr Komfort und Sicherheit bieten und dem Verbraucher helfen, Strom effizient zu nutzen und Kosten zu senken. Das Beispiel Miele zeigt dabei, wo die Entwicklung bereits heute steht und wohin sie in Zukunft noch führen könnte.
15.05.2014
Es kann doch alles so einfach sein: Die Kaffeemaschine hat sich bereits eingeschaltet, wenn man zum Frühstück kommt. Der Gefrierschrank meldet, dass die Tür nicht richtig zu ist. Und in nicht allzu ferner Zukunft entscheidet die Waschmaschine selbstständig, wann der Strom am günstigsten ist, um die Wäsche zu waschen. Möglich wird dies durch die Vernetzung von Hausgeräten untereinander und mit dem Internet. Der Hausgerätehersteller Miele ist in diesem Themenfeld bereits seit Jahren aktiv und mit seiner Miele@home-Technologie innerhalb der Branche Vorreiter.
Auf der technischen Seite ist für die Hausgerätevernetzung ein Gateway , das als Steuerungszentrale zahlreicher weiterer Hausgeräte funktioniert, erforderlich. Waschmaschine, Gefrierschrank oder der Geschirrspüler sind mit Kommunikationsmodulen ausgestattet, die es ihnen erlauben, über Funk Informationen untereinander und mit dem Gateway auszutauschen. Angezeigt werden können die Informationen auf einem Tablet Computer oder über das eigene Smartphone. „Dadurch können alle wichtigen Information auf einen Blick erfasst und komfortabel überwacht werden“, erläutert Miele auf seiner Webseite.
Automatisierung schafft Komfort & Sicherheit
Gerätesteuerung ist also ein Kernanliegen der neuen Funktionen. Das ist nicht nur eine Frage des Komforts sondern auch der Sicherheit. So kann der Nutzer etwa per Smartphone kontrollieren, ob der Herd wirklich ausgeschaltet ist oder er bekommt eine Warnmeldung, wenn die Gefrierschranktür im Keller noch offen steht.
Auf Kundenwunsch kann das Gateway auch Fehlermeldungen oder Gerätestörungen an einen Miele-Server übermitteln. Per SMS oder E-Mail erhält der Kunde Tipps zur Fehlerbeseitigung. Ist das Problem komplexer, kann der Anwender diese Nachricht an den Kundendienst weiterleiten. So kann die Wartung möglichst schnell und effizient ablaufen.
Ein weiteres Beispiel aus dem Bereich Komfort ist die Dunstabzugshaube mit Miele-Con@ctivity: Bei dieser Komfortfunktion stellt sich die Absaugleistung der Haube automatisch auf das jeweilige Kochgeschehen ein. Das manuelle Regeln der Haube, oftmals verbunden mit unschönen Fingerabdrücken, ist damit überflüssig. Darüber hinaus beschreiten Unternehmen bei Dunstabzugshauben vergleichsweise konventionelle Wege, um den Stromverbrauch weiter zu senken: Mit Gleichstromgebläsen und langlebigen LEDs kann der Stromverbrauch gegenüber herkömmlichen Hauben um bis zu 70 Prozent gesenkt werden.
Strom sparen
Generell spielt das Thema Energieeffizienz in den Planungen der Hausgerätehersteller eine entscheidende Rolle. Und Miele bietet hier ein umgangreiches Angebot: Sei es die besonders wasser- und energieschonende Geschirrspülmaschine oder der Trockner, der mit solarthermisch erhitztem Wasser aus dem Warmwasserspeicher betrieben wird.
Wie wichtig die Vernetzung von Hausgeräten zukünftig werden könnte, zeigt aber vor allem die Smart-Grid-Technologie. Hierbei können Hausgeräte, die nicht auf einen dauerhaften Betrieb angewiesen sind (etwa der Geschirrspüler, die Waschmaschine oder der Trockner) sich auf Stromspitzen einstellen und ihre Arbeit erst dann aufnehmen, wenn viel überschüssiger Strom im Netz zu günstigen Tarifen verfügbar ist. In einigen Jahren wäre es sogar denkbar, dass flächendeckende intelligente Stromnetze und -zähler ein „smartes“ Strommanagement ermöglichen. Heute schon möglich ist dagegen die Nutzung des selbsterzeugten Stroms: So können Hausgeräte mit der eigenen Photovoltaikanlage verbunden werden, um dann automatisch zu starten, wenn genug selbsterzeugter Strom bereit steht. Das erhöht den Eigenverbrauch, senkt so Kosten und unterstützt die Energiewende.
Aktuell funktioniert das bereits mit einem Energiemanager der Firma SMA Solar Technologies. Denn auch die PV-Anlagen müssen mit entsprechenden smarten Steuerungseinheiten ausgerüstet sein, um im Verbund mit Hausgeräten zu funktionieren. SMA Solar bietet aktuell eine solche Steuereinheit. Aber hier sind in naher Zukunft zweifelsfrei zahlreiche Neuerungen und Innovationen in Sicht: Nicht nur eigene PV-Anlagen werden nämlich zunehmend „smart“, sondern auch normale Stromzähler oder gar ganze kommunale Stromnetze.
Effiziente Geräte lange nutzen
Trotz aller Neuerungen gilt es bei Neuanschaffungen weiterhin, alle finanziellen und ökologischen Faktoren abzuwägen. Das betont Miele auch in seinem aktuellen Nachhaltigkeitsbericht. So verweist das Unternehmen etwa auf eine Studie des Öko-Instituts: Das renommierte Forschungsinstitut hatte bereits 2009 festgestellt, dass eine langfristige Nutzung von Hausgeräten unter bestimmten Voraussetzungen immer noch die größten ökologischen Vorteile verspricht. Wichtig sei allerdings, dass die Geräte zum Zeitpunkt des Kaufes den modernsten Effizienzstandards entsprächen und auch für eine verhältnismäßig lange Laufzeit konstruiert seien. An beiden Punkten sieht sich Miele gut aufgestellt.