Thomas Wischniewski arbeitet seit der Jahrtausendwende als Texter und freier Journalist in Berlin. Schwerpunkte seiner Arbeit liegen auf Verbraucher-, Umwelt- und Nachhaltigkeitsthemen. Außerdem unterstützt er Unternehmen mit Texten für Websites, Broschüren, Geschäfts- oder Nachhaltigkeitsberichte.
Alle reden vom Feinstaub draußen, obwohl die Luftqualität in Innenräumen oft nicht weniger schlecht ist. Eine Ursache sind sogenannte VOCs, flüchtige organische Verbindungen, die aus allerlei Alltäglichem ausdünsten, aus Teppichen zum Beispiel. Der Nachhaltigkeitspionier Interface verbannt die VOCs jetzt aus seinen Teppichfliesen.
Porsche macht ernst mit der E-Mobilität: Bis 2022 will der Sportwagenhersteller sechs Milliarden Euro investieren, doppelt so viel, wie ursprünglich geplant. Die Zuffenhausener können sich‘s leisten: Das Geschäft brummt, die Fahrzeuge werden ihnen aus den Händen gerissen, die Rendite weilt in schwindelerregenden Höhen. Auch wichtige Nachhaltigkeitskennzahlen überzeugen.
Bei der Frage nach den größten Herausforderungen für einen Umstieg auf die E-Mobilität werden zumeist zwei Argumente angeführt: mangelnde Infrastruktur und fehlende Reichweite. Letzteres ist abhängig von der Leistungsfähigkeit der Batterie. Ein entscheidender Baustein sind dabei Thermomanagement-Systeme, die die optimale Betriebstemperatur der Batterie sicherstellen.
Ausbeutung, Kinderarbeit, lebensgefährliche Arbeitsplätze: In der globalen Textilindustrie läuft immer noch eine Menge gewaltig schief, trotz gutgemeinter Brancheninitiativen wie dem deutschen Textilbündnis. Das Familienunternehmen Tchibo, ein Platzhirsch der Branche, fordert nun strengere Vorgaben vom Gesetzgeber. „Freiwillige Initiativen bringen uns auf Dauer nicht weiter.“
Ja, ist denn schon Weihnachten? Für die Deutsche Telekom scheint‘s fast so. Europas größtes Telekommunikationsunternehmen hat ein Rekordjahr hinter sich, glänzt mit guten Zahlen und anhaltendem Wachstum. Auch in Sachen Nachhaltigkeit konnten die Bonner 2018 Land gut machen.
Voll im Restrukturierungsmodus und voller Zuversicht. Der Essener Energieriese E.ON versprüht derzeit viel Optimismus: Die Übernahme der RWE-Tochter Innogy liegt voll im Zeitplan, das Geschäft brummt, der Kundenstamm wächst und wächst. Und nun? Will man „Menschen befähigen, energieautonomer zu werden“.
Schaffe, schaffe, Häusle baue. Und das am besten ganz in „grün“, möglichst umweltfreundlich. Wie das geht, das zeigen erprobte Zertifizierungssysteme. Die können allerdings nur so gut sein, wie die Daten, die sie zur Ökobilanzierung nutzen. Und da – das zeigt eine neue Studie – steckt der Teufel im Detail.
Die Aktie im freien Fall, Tausende anhängige Klagen gegen die neue Tochter Monsanto, kaum kalkulierbare Milliardenrisiken durch mögliche Schadenersatz- und Vergleichszahlungen. Für den Leverkusener Pharma- und Agrarchemieriesen Bayer ist 2018 kein leichtes Jahr gewesen. Trotzdem sagt Vorstandsvorsitzender Werner Baumann: „Wir haben die richtigen Weichen für die Zukunft gestellt.“
Ablasshandel? Abgashandel? Oder sinnvoller Klimaschutz? Porsche-Fahrer können jetzt die CO2-Emissionen kompensieren, die sie übers Jahr mit ihren Flitzern verursachen, durch freiwillige Zahlungen an Klimaschutzprojekte. Der Zuffenhausener Sportwagenhersteller hat dazu die Initiative „Porsche Impact“ gestartet – und gleich den eigenen Firmen-Fuhrpark ins Rennen geschickt.
Was es nicht alles gibt: klimaneutrale Bodenbeläge zum Beispiel und sogar eine Teppichfliese mit negativem CO2-Fußabdruck. Ersonnen haben das die klugen Köpfe bei Interface, einem großen Hersteller modularer Bodenbeläge, der voll auf Nachhaltigkeit setzt – und die auch übers Innendesign im Alltag verankern will. „+Positive Spaces“ nennt sich das Konzept dahinter. UmweltDialog hat es sich angeschaut. Und gestaunt.
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