Thomas Wischniewski arbeitet seit der Jahrtausendwende als Texter und freier Journalist in Berlin. Schwerpunkte seiner Arbeit liegen auf Verbraucher-, Umwelt- und Nachhaltigkeitsthemen. Außerdem unterstützt er Unternehmen mit Texten für Websites, Broschüren, Geschäfts- oder Nachhaltigkeitsberichte.
Viele Unternehmen widmen der Nachhaltigkeit in ihrer Lieferkette weiterhin wenig Aufmerksamkeit, obwohl sie zunehmend Druck von außen verspüren, sich des Themas anzunehmen. Durch ihr Zögern verspielen sie Wettbewerbsvorteile, von denen weniger nachlässige Unternehmen schon profitieren.
Paukenschlag auf dem deutschen Energiemarkt: Die ewigen Rivalen E.ON und RWE machen jetzt gemeinsame Sache und teilen Geschäftsfelder untereinander auf. E.ON steigt dafür aus der Stromproduktion aus und will sich in Zukunft ganz auf die Energienetze und den Stromverkauf konzentrieren. Vorstandsvorsitzender Johannes Teyssen sieht in der Neuaufstellung auch Chancen für den Klimaschutz.
Beim Leverkusener Life-Science-Unternehmen Bayer lagen Licht und Schatten vergangenes Geschäftsjahr eng beieinander: Bei Umsatz und Ergebnis kam der Dax-Konzern zwar auf das Rekordniveau des Vorjahres. Auch beim Klimaschutz und bei der Nachhaltigkeit konnten wichtige Meilensteine erreicht werden. Die geplante Übernahme des US-Saatgutriesens Monsanto zieht sich allerdings.
Der Ruf nach mehr Nachhaltigkeit wird auch bei Arbeitskleidung lauter. HAKRO, ein mittelständischer Corporate-Fashion-Anbieter aus Schrozberg in Baden-Württemberg, hat darauf reagiert, unter anderem mit einer ersten „grünen“ Kollektion. Für die Zukunft hat sich das Familienunternehmen noch viel mehr vorgenommen.
Die Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung (CSR) hat im vergangenen Jahr auf der Agenda vieler deutscher Unternehmen Gewicht gewonnen. Ein Grund: Das sogenannte CSR-Richtlinie-Umsetzungsgesetz (CSR-RUG), das von vielen Firmen eine Erweiterung ihres Lageberichts um nichtfinanzielle Daten zu Umwelt-, Sozial- oder Arbeitnehmerbelangen verlangt. Die Bedeutung von CSR hat sich in den Unternehmen dadurch „grundsätzlich erhöht“ – sagen deren Aufsichtsräte.
Der Anbau von Kakao sichert weltweit den Lebensunterhalt von 40 bis 50 Millionen Menschen. Allerdings arbeiten auf den Farmen in den meist armen Anbauländern auch viele Minderjährige mit, oft unter riskanten Bedingungen. Der Lebensmittelgigant Nestlé stemmt sich dagegen und konnte in den vergangenen Jahren nach eigenen Angaben schon einiges erreichen – auch dank eines tieferen Einblicks in die Gründe und Formen von Kinderarbeit.
Das US-Unternehmen Interface plant bis 2020 nicht nur vollständig nachhaltig zu sein – sondern den Klimawandel mit seinen Produkten sogar ein Stück weit zurückzudrehen. Dafür entwickelt der Hersteller von modularen Bodenbelägen eine erste Teppichfliese mit negativem CO2-Fußabdruck.
„Angespannte Bedrohungslage.“ „Neue Qualität der Gefährdung.“ Wenn es um die IT-Sicherheit in Deutschland geht, überschlagen sich selbst als bedacht geltende Politiker wie Bundesinnenminister Thomas de Maizière mit warnenden Worten. Die Lage der IT-Sicherheit, bescheinigt auch das ihm unterstellte Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik BSI, sei „weiterhin auf hohem Niveau angespannt“. Unzählige Unternehmen mussten schon Lehrgeld zahlen.
Kann jetzt jeder Autos bauen? Tesla, Google und Apple versuchen es zumindest und haben die deutsche Autoindustrie mächtig aufgescheucht. Doch die Platzhirsche der Branche denken nicht daran, das Feld kampflos zu räumen und investieren massiv ins autonome Fahren und in digitale Assistenzsysteme. Den Autobauern eröffnen sich dadurch Geschäftsmodelle, die mit der klassischen Produktion nur noch wenig zu tun haben.
Kelle, Meißel, Wasserwaage: Wenn es um die Digitalisierung geht, denken wohl die wenigsten Menschen als erstes an die Bauwirtschaft. Doch genau die könnte von Bits und Bytes mächtig profitieren. Das Zauberwort lautet BIM und beschreibt ein Verfahren, mit dem sich Gebäude mit allen Beteiligten digital planen, bauen, betreiben lassen. Das verspricht neben Kostensenkungen auch mehr Nachhaltigkeit – perspektivisch zumindest.
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