Politik
Naturschützer verlangen Stop für Tiefwasserhafen in Wilhelmshaven
Die Mitgliederversammlung des Deutschen Naturschutzrings (DNR) hat in Hamburg die Planungen zu den deutschen Nordseehäfen als katastrophal kritisiert. Auf Druck großer Reedereien wie Hapag-Lloyd will die Hamburger Stadtregierung einen weiteren Ausbau des Hafens und eine Vertiefung der Unterelbe.
09.01.2003
Gleichzeitig halten die niedersächsische Landesregierung und das Land Bremen am Bau des neuen Tiefwasserhafens in Wilhelmshaven fest. DNR-Präsident Hubert Weinzierl forderte Ministerpräsident Gabriel nachdrücklich auf, angesichts der prekären Haushaltslage und der hohen Verschuldung Niedersachsens auf das "Milliardengrab Tiefwasserhafen" zu verzichten. Notwendig sei dagegen eine kooperative Hafenpolitik, die sowohl ökologische als auch ökonomische und soziale Gesichtspunkte berücksichtige.
Der DNR befürwortete einen Wechsel von der bisherigen öffentlichen Finanzierung bei der Hafeninfrastruktur zur privaten Finanzierung. Im Gegensatz zu den Häfen fernöstlicher Handelspartner, wo notwendige
Ausbaumaßnahmen von den Hafennutzern finanziert werden, fallen die
Elbvertiefung und der geplante Neubau des Tiefwasserhafens Wilhelmshaven dem deutschen Steuerzahler zur Last. Die späteren
Hafengebühren sind aber regelmäßig viel zu gering, um einen Hafen
wirtschaftlich zu machen.
Nach den bisher vorliegenden Erkenntnissen würden die weitere Vertiefung der Elbe und der geplante Bau des Tiefseehafens zu großen Schäden in ökologisch sensiblen Bereichen wie europarechtlich geschützten FFH-Gebieten an der Unterelbe bzw. im Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer führen.
Als Konsequenz aus den Ergebnissen einer Expertenrunde bei der
DNR-Mitgliederversammlung verlangte der DNR-Generalsekretär Helmut
Röscheisen ein gemeinsames deutsches Hafenkonzept, "um das Wirrwarr
der 50 deutschen Seehäfen endlich zu beenden."
Der DNR befürwortete einen Wechsel von der bisherigen öffentlichen Finanzierung bei der Hafeninfrastruktur zur privaten Finanzierung. Im Gegensatz zu den Häfen fernöstlicher Handelspartner, wo notwendige
Ausbaumaßnahmen von den Hafennutzern finanziert werden, fallen die
Elbvertiefung und der geplante Neubau des Tiefwasserhafens Wilhelmshaven dem deutschen Steuerzahler zur Last. Die späteren
Hafengebühren sind aber regelmäßig viel zu gering, um einen Hafen
wirtschaftlich zu machen.
Nach den bisher vorliegenden Erkenntnissen würden die weitere Vertiefung der Elbe und der geplante Bau des Tiefseehafens zu großen Schäden in ökologisch sensiblen Bereichen wie europarechtlich geschützten FFH-Gebieten an der Unterelbe bzw. im Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer führen.
Als Konsequenz aus den Ergebnissen einer Expertenrunde bei der
DNR-Mitgliederversammlung verlangte der DNR-Generalsekretär Helmut
Röscheisen ein gemeinsames deutsches Hafenkonzept, "um das Wirrwarr
der 50 deutschen Seehäfen endlich zu beenden."