Politik

Stichwort: Energiewende

25.01.2003

Die globale Energiewende ist aus vier Gründen notwendig. So Bundesumweltminister Jürgen Trittin. Ökologisch sei sie nötig, "weil wir ohne den massiven Ausbau der erneuerbaren Energien den Klimawandel nicht in den Griff kriegen werden". Zudem sei sie ökonomisch von Vorteil, weil absehbar sei, dass die Kosten für die Beseitigung der vom Klimawandel verursachten Schäden die Kosten für das Umsteuern bei weitem übersteigen würden. "Hinzu kommt, dass wir ohne Zukunftstechnologien wie Wind und Solar nicht in der Lage sein werden, unsere Gesellschaft mit Energie zu versorgen, wenn Öl, Gas und Kohle, aber auch Uran knapper werden. 2050 werden nur noch jene Gesellschaften konkurrenzfähig sein, die mindestens die Hälfte ihrer Energie aus erneuerbaren Quellen gewinnen," sagte Trittin.

Für die Erneuerbaren spricht aber auch, dass Energie für Alle und insbesondere für künftige Generationen und für die Entwicklungsländer eine Grundvoraussetzung der Armutsbekämpfung ist. "Das geht nur mit dezentralen Energieformen wie erneuerbaren Energien", so Trittin. "Wir werden das gemeinsame Ziel, die Zahl der Armen in der Welt bis zum Jahre 2015 zu halbieren, so lange nicht erreichen, wie Entwicklungsländer 80 Prozent ihrer Devisen für Ölimporte ausgeben müssen."Auch friedenspolitisch sei die globale Energiewende von Bedeutung, "weil erneuerbare Energien Konflikte um Ressourcen ebenso mindern, wie Armutsbekämpfung durch eine nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung Frieden stiftet".
 
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