Politik

Greenpeace: Der Irakkrieg ist ein Kampf um schwindende Ressourcen

Wie kein anderes Land der Welt sind die USA abhängig von Öllieferungen aus anderen Teilen der Erde. Denn die US-Amerikaner verbrauchen im Schnitt pro Kopf doppelt so viel Energie wie die Europäer. Somit ist der Krieg gegen den Irak nicht nur ein Teil des „Kampfes gegen Terrorismus“, so Greenpeace. Ganz praktisch würden die Vereinigten Staaten mit einem Sieg im Irak in einer der energiepolitisch bedeutenden Regionen der Welt - Zentralasien - weiter Fuß fassen. Mit dem Krieg könnte sich die US-Regierung den direkten Einfluss auf die zweitgrößten Ölreserven der Welt sichern.

21.03.2003

Viele Gründe werden angeführt, um den Krieg gegen den Irak zu rechtfertigen. Der amerikanische Präsident George W. Bush ist offenbar überzeugt, nach den dramatischen Ereignissen vom 11. September 2001 selbst in der ganzen Welt für Recht und Ordnung sorgen zu müssen.
Die neue Weltordnung der USA sieht demnach vor, dass das Prinzip der Völkergemeinschaft abgelöst wird von einem Empire unter der Führung der USA. Der Krieg gegen den Irak ist der erste Schritt zu diesem Ziel. Dem Irak
wird dabei unterstellt, Kontakte zu Al-Kaida,

dem Terrornetzwerk des Osama Bin Laden, zu
unterhalten und über Massenvernichtungswaffen zu verfügen, die die Sicherheit der USA gefährden. Doch viele der öffentlich geäußerten Begründungen für einen Krieg gegen den Irak fallen bei näherer Analyse in sich zusammen. Eine Bedrohung der USA durch den Irak bezeichnet selbst die New York Times als peinlich - und die Verbindungen zu Al-Kaida konnten bisher trotz intensivster Suche nicht nachgewiesen werden.

Energie für den „American Way of Life“

Die USA sind wie kein anderes Land auf dieser Erde vom sicheren Fluss des Öls abhängig. Das ist auch auf die vollkommen verfehlte Energiepolitik der vergangenen Jahre zurückzuführen. Im Jahr 2001 verbrauchten die USA 19,6 Millionen Barrel Öl pro Tag (1 Barrel sind 159 Liter).
Quelle: UD
 
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