Politik
Frankreich: Gegen Überschwemmungen und explodierende Fabriken
Der französische Staat will die Folgen von Überschwemmungen und Störfällen im Bereich der Kernenergie, der Chemiebranche und im Ölsektor begrenzen. Wie die RHEINPFALZ berichtete, sollte eine entsprechende Gesetzesvorlage im März in der Pariser Nationalversammlung diskutiert werden.
07.04.2003
Anlass für die Gesetzesvorlage waren die schweren Überflutungen vom Sommer 2002 in Südfrankreich sowie das verheerende Explosionsunglück im Chemie- und Düngemittelwerk AZT vom 22.09.01 in Toulouse. "Um Flutkatastrophen vorzubeugen, sollen Landwirte per Gesetz aufgefordert werden, auf ihren Äckern und Grundstücken keine Hecken mehr abzureißen. In den vergangenen Jahren hat sich der Heckenbestand in Frankreich um 60
Prozent reduziert. Hecken hätten sich als ein gutes Hindernis für Wassermassen erwiesen, erklärte Umweltministerin Bachelot. Weiter soll es
kein Bauland mehr in hochwassergefährdeten Gebieten geben," berichtete die RHEINPFALZ. Auch die Umsiedlung an Standorte ohne Hochwasserrisiko soll künftig in Frankreich gefördert werden: "Wer in ein Haus an einem sicheren Ort umziehen möchte, kann Gelder von der Gemeinde, vom Staat und aus einem Katastrophenfonds beantragen.
Im Hinblick auf das Nachbarschaftsrisiko im Bereich von potentiellen Störfallanlagen (Atom, Öl, Chemie) soll künftig Baugesellschaften zur Pflicht gemacht werden, "ihre Kunden auf die Nachbarschaft gefährlicher Werke aufmerksam zu machen. Wer wegziehen will, kann auf finanzielle Unterstützung rechnen. Davon könnten zehntausende Familien betroffen sein, heißt es im Umweltministerium. Fast 700 Industriekonzerne sind nach einer Statistik in Frankreich als umweltge-fährden-de Risiko-Komplexe
eingestuft."
Prozent reduziert. Hecken hätten sich als ein gutes Hindernis für Wassermassen erwiesen, erklärte Umweltministerin Bachelot. Weiter soll es
kein Bauland mehr in hochwassergefährdeten Gebieten geben," berichtete die RHEINPFALZ. Auch die Umsiedlung an Standorte ohne Hochwasserrisiko soll künftig in Frankreich gefördert werden: "Wer in ein Haus an einem sicheren Ort umziehen möchte, kann Gelder von der Gemeinde, vom Staat und aus einem Katastrophenfonds beantragen.
Im Hinblick auf das Nachbarschaftsrisiko im Bereich von potentiellen Störfallanlagen (Atom, Öl, Chemie) soll künftig Baugesellschaften zur Pflicht gemacht werden, "ihre Kunden auf die Nachbarschaft gefährlicher Werke aufmerksam zu machen. Wer wegziehen will, kann auf finanzielle Unterstützung rechnen. Davon könnten zehntausende Familien betroffen sein, heißt es im Umweltministerium. Fast 700 Industriekonzerne sind nach einer Statistik in Frankreich als umweltge-fährden-de Risiko-Komplexe
eingestuft."
Quelle: UD