Politik
Deutsch-lettisches Projekt saniert Plattenbauten
Erstmalig haben jetzt Lettland und Deutschland ein Abkommen für ein gemeinsames Umweltschutz-Projekt vereinbart. Über 770 lettische Plattenbau-Wohnungen sollen in den nächsten Jahren mit modernen Heizanlagen und einer effektiven Wärmedämmung ausgestattet werden. Ein Darlehen der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KFW) hilft bei der Finanzierung.
06.05.2003
Die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumwelt-ministerium Margareta Wolf und der lettische Umweltminister Raimonds Vejonis haben in Berlin ein Abkommen zum Start des ersten deutsch-lettischen Umweltschutz-Pilotprojektes unterzeichnet. Im Rahmen dieses Vorhabens sollen bis zu elf Plattenbauten mit rund 770 Wohnungen in verschiedenen Städten Lettlands saniert werden. „Der Sanierungsbedarf ist hoch: Bei rund 43 Millionen Plattenbauwohnungen kann ein erhebliches Klimaschutzpotenzial erschlossen und zugleich die Lebensqualität von Millionen Menschen deutlich verbessert werden", sagte Margareta Wolf.
Zu der Sanierung gehören vor allem der Einbau neuer Fenster, die Wärme-dämmung der Aussenwände und des Dachs, die Modernisierung der Heizsysteme und der Einbau von Thermostatventilen. Damit wird der Bedarf an Heizenergie etwa halbiert und der Ausstoss von klimaschädlichem Kohlendioxid (CO2) pro Wohnung um mehrere hundert Kilogramm jährlich gesenkt. Insgesamt können bei dem anvisierten Projektumfang damit Jahr für Jahr bis zu 1.100 Tonnen CO2 eingespart werden. "Das Projekt soll als Vorläufer und Modell für eigene lettische Programme im Bereich der energetischen Wohnbausanierung dienen", betonte Detlef Leinberger von der KfW.
Das Vorhaben „energetische Wohntraumssanierung" geht zurück auf ein bereits abgeschlossenes Plattenbau-Sanierungsprojekt in Riga, das vom Land Berlin gemeinsam mit deutschen Bauunternehmen zu 100 Prozent finanziert wurde. Auch bei diesem Projekt werden sich mögliche zusätzliche Kostenbelastungen für die Bewohner in engen Grenzen halten: Das Bundesumweltministerium stellt für dieses Pilotprojekt insgesamt Zins- und Investitionszuschüsse in Höhe von knapp zwei Millionen Euro aus dem Haushalt zur Verfügung. Die KfW wird für dieses Projekt ein Darlehen in Höhe von fünf Millionen Euro sowie für Zinszuschüsse bis zu 120.000 Euro über die lettische Hypothekenbank bereitstellen. In den vergangenen zehn Jahren hat das Bundesumweltministerium bereits zwanzig Umweltschutz-Pilotprojekte im Umfang von 85 Millionen Euro in Osteuropa unterstützt.
Zu der Sanierung gehören vor allem der Einbau neuer Fenster, die Wärme-dämmung der Aussenwände und des Dachs, die Modernisierung der Heizsysteme und der Einbau von Thermostatventilen. Damit wird der Bedarf an Heizenergie etwa halbiert und der Ausstoss von klimaschädlichem Kohlendioxid (CO2) pro Wohnung um mehrere hundert Kilogramm jährlich gesenkt. Insgesamt können bei dem anvisierten Projektumfang damit Jahr für Jahr bis zu 1.100 Tonnen CO2 eingespart werden. "Das Projekt soll als Vorläufer und Modell für eigene lettische Programme im Bereich der energetischen Wohnbausanierung dienen", betonte Detlef Leinberger von der KfW.
Das Vorhaben „energetische Wohntraumssanierung" geht zurück auf ein bereits abgeschlossenes Plattenbau-Sanierungsprojekt in Riga, das vom Land Berlin gemeinsam mit deutschen Bauunternehmen zu 100 Prozent finanziert wurde. Auch bei diesem Projekt werden sich mögliche zusätzliche Kostenbelastungen für die Bewohner in engen Grenzen halten: Das Bundesumweltministerium stellt für dieses Pilotprojekt insgesamt Zins- und Investitionszuschüsse in Höhe von knapp zwei Millionen Euro aus dem Haushalt zur Verfügung. Die KfW wird für dieses Projekt ein Darlehen in Höhe von fünf Millionen Euro sowie für Zinszuschüsse bis zu 120.000 Euro über die lettische Hypothekenbank bereitstellen. In den vergangenen zehn Jahren hat das Bundesumweltministerium bereits zwanzig Umweltschutz-Pilotprojekte im Umfang von 85 Millionen Euro in Osteuropa unterstützt.
Quelle: UD