Politik
BUND fordert mehr Verantwortung für Unternehmen
Mehr Verantwortung bei der Lösung globaler Umweltprobleme von Seiten weltweit operierender Unternehmen hat der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) zum Weltumwelttag verlangt. Den Sonntagsreden von Konzernvertretern auf internationalen Umweltkongressen müssten endlich sichtbare Verhaltensänderungen folgen. Es fehle ein wirksamer Kodex für die sozialen und ökologischen Pflichten von Großunternehmen. Den müssten die Regierungen schnellstens beschließen. Die Staatengemeinschaft brauche dringend internationale Abkommen zur Unternehmensverantwortung.
04.06.2003
Neun Monate nach dem Weltumweltgipfel von Johannesburg gebe es leider noch keine Anzeichen für entscheidende Fortschritte bei der Umsetzung der dort verabredeten Vorhaben. Eine Trendwende bei globalen Umweltschäden, Problemen des Zugangs zu sauberem Trinkwasser, der Klimaerwärmung und zunehmenden Armut sei nicht in Sicht.
In Johannesburg habe man zwar vereinbart, dass bis 2015 die Zahl der Menschen ohne Zugang zu sauberem Trinkwasser halbiert werde, es fehle jedoch an konkreten Maßnahmen. Beispielsweise hätten die meisten Industriestaaten ihre Mittel zur Entwicklungshilfe eingefroren - in Deutschland seien lediglich 0,3 statt der angekündigten 0,7 Prozent des Bruttosozialprodukts dafür eingeplant. Ebenso sei der beschleunigte Ausbau erneuerbarer Energien beschlossen worden. Wege dorthin würden aber erst auf einem internationalen Energiekongress in Bonn im nächsten Jahr besprochen. Dr. Gerhard Timm, BUND-Bundesgeschäftsführer: "Nicht mal im Schneckentempo geht es bei der Lösung der globalen Umweltprobleme voran. Rasant aber steigt die Geschwindigkeit mit der weltweit Tier- und Pflanzenarten aussterben. Noch immer ist der Kyoto- Klimaschutzvertrag nicht in Kraft.
In Johannesburg habe man zwar vereinbart, dass bis 2015 die Zahl der Menschen ohne Zugang zu sauberem Trinkwasser halbiert werde, es fehle jedoch an konkreten Maßnahmen. Beispielsweise hätten die meisten Industriestaaten ihre Mittel zur Entwicklungshilfe eingefroren - in Deutschland seien lediglich 0,3 statt der angekündigten 0,7 Prozent des Bruttosozialprodukts dafür eingeplant. Ebenso sei der beschleunigte Ausbau erneuerbarer Energien beschlossen worden. Wege dorthin würden aber erst auf einem internationalen Energiekongress in Bonn im nächsten Jahr besprochen. Dr. Gerhard Timm, BUND-Bundesgeschäftsführer: "Nicht mal im Schneckentempo geht es bei der Lösung der globalen Umweltprobleme voran. Rasant aber steigt die Geschwindigkeit mit der weltweit Tier- und Pflanzenarten aussterben. Noch immer ist der Kyoto- Klimaschutzvertrag nicht in Kraft.